Inhalt: Der Artikel untersucht die Hervorbringung biographischen Wissens durch methodische und thematische Settings. Welche Formen hegemonialen Wissens darin zu analysieren sind, wird am Beispiel eines Workshops "Familie, Beruf oder beides? - Biographische Arbeit zum eigenen Werdegang" gezeigt. Das pädagogische Setting macht hegemoniales biographisches Wissen einerseits reflexiv bearbeitbar, andererseits produziert es dieses auch erst. Die Analysen verweisen auf die Dominanz hegemonialer Vereinbarkeitsdiskurse in den biographischen Selbstpräsentationen der Teilnehmerinnen. Auch alternative Formen der In- Verhältnis-Setzung beziehen sich auf gesellschaftlich dominante Diskurse. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion um das Analysepotential von pädagogischer Biographiearbeit als Ort der Produktion biographischen Wissens.
Schlagwörter:Biographie; biography; Diskurstheorie; discourse theory; Familie-Beruf; work-family balance; Lebenslauf; life career; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Lebensplanung; life planning; Biographiearbeit; biographisches Wissen
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz