Aspekte der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen
Titelübersetzung:Aspects of employment and unemployment among female academics
Autor/in:
Klippenstein, Eva
Quelle: Informationen für die Frau : Informationsdienst des Deutschen Frauenrates, Bundesvereinigung Deutscher Frauenverbände und Frauengruppen Gemischter Verbände e.V., Jg. 37 (1988) Nr. 9, S. 3-7
Inhalt: Die Verfasserin geht am Beispiel der Beschäftigungsposition von Akademikerinnen der Frage nach, ob überproportionelle Betroffenheit von Arbeitslosigkeit vor allem auf mangelhafte Qualifikation und nicht marktgerechte Fächer- bzw. Berufswahl zurückzuführen ist. Ihre Analyse von Daten aus der Hochschul- und Beschäftigungsstatistik Nordrhein-Westfalens zeigt sowohl die höhere Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventinnen bei fast allen Studienfächern wie auch die Auswuchsstrategie vieler Frauen mit Hochschulausbildung, die zunächst in nichtakademische Berufe einsteigen. (IAB)
Studentenberg, Akademikerschwemme und Schweinezyklus : zur Entwicklung der Akademikerbeschäftigung
Titelübersetzung:Mass of students, glut of university graduates and hog cycle : the development of the employment of university graduates
Autor/in:
Krais, Beate; Trommer, Luitgard
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 41 (1988) H. 12, S. 721-730
Inhalt: "Die seit über einem Jahrzehnt anhaltende Massenarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland ist auch an den Akademikern nicht spurlos vorübergegangen. Wenn auch deren Beschäftigungssituation keineswegs so dramatisch ist, wie oft unterstellt wird, so lassen sich doch eindeutige - allerdings im Zeitablauf wechselnde - Problemzonen ausmachen. Gegenwärtig sind dies der schwierige Übergang vom Studium in den Beruf, die 'Feminisierung' der Arbeitslosigkeit und die Beschäftigungspolitik des öffentlichen Sektors. Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt haben sich dagegen berufsstrukturelle Verschiebungen größeren Ausmaßes v.a. in der privaten Wirtschaft abgespielt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademiker; Absolvent; Berufsaussicht; Arbeitslosigkeit; Stellung im Beruf; Geschlechterverteilung; Einkommen; Berufseinmündung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Systemanalyse des Arbeitsmarkts für Akademikerinnen : Simulation 1970-2010
Titelübersetzung:System analysis of the academic labour market : simulation 1970-2010
Autor/in:
Siebert, Detlef; Schmid, Günther
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Internationales Institut für Management und Verwaltung -IIMV-, Nr. 88-22), 1988. 132 S.
Inhalt: Die zukünftige Entwicklung der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Akademikern wird zur Zeit sehr kontrovers eingeschätzt. Während die einen noch bis zur Jahrhundertwende Massenarbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung von Akademikern voraussehen, erwarten die anderen bis zu diesem Zeitpunkt einen in etwa ausgeglichenen Arbeitsmarkt. Die bisherigen Schätzungen basieren auf getrennten Prognosen oder Modellrechnungen des Bedarfs nach akademisch gebildeten Arbeitskräften und des Angebots von HochschulabsolventInnen. Die entscheidenden Determinanten sind dabei die demographische Entwicklung und das Wirtschaftswachstum. Unsicherheiten werden in diesen Modellen durch Bandbreiten der exogen zu schätzenden Parameter reflektiert. Die vorliegende Arbeit ist demgegenüber ein erstmaliger Versuch, Wechselwirkungen und Rückkopplungen zwischen Angebot und Nachfrage in Verbindung mit den genannten Haupteinflußgrößen zu modellieren. Technisch wird dabei die Methode der "Systemdynamik" angewendet. (EP2)
Inhalt: There is much controversy about the future development of employment and unemployment of academics. Some studies are forecasting mass unemployment or underemployment of academics at the turn of the century, others are expecting a balanced labour market at that time. The hitherto existing estimations are based on separate forecasts or models on the demand and supply of academic labour force. These models consider the domographic development and the economic growth as the most important determinants. Uncertainties are reflected in bandwidths of exogenous parameters. As compared to these approaches, the study presented here provides the first trial of modelling the interrelationships and feedback loops between demand and supply of academics in connection with the forementioned main determinants. The technical approach applied herewith is the method of "system dynamics". (EP2)
Salary differentials by sex in the academic labor market
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede auf dem Arbeitsmarkt für Akademiker
Autor/in:
Barbezat, Debra A.
Quelle: Journal of human resources, Vol. 22 (1987) No. 3, S. 422-428
Inhalt: Unter Bezug auf den akademischen Arbeitsmarkt wird der Frage nachgegangen, ob die im Verhältnis zum Einkommen der Männer ansteigenden Einkommen der Frauen in den Vereinigten Staaten auf eine abnehmende Diskriminierung oder auf verbesserte berufliche Qualifikationen zurückzuführen sind. Als Datengrundlage wurden dazu Querschnittsdaten von Fakultätsbefragungen der Jahre 1968, 1975 und 1977 zusammengestellt. Die Ergebnisse der Regressionsanalyse deuten darauf hin, daß der zunehmend undurchlässigere Arbeitsmarkt der 70er Jahre für Akademikerinnen weniger Verbesserung brachte, als für männliche Akademiker. Dagegen kommt möglicherweise der Gleichstellungspolitik eine positive Bedeutung beim Abbau von geschlechtsspezifischer Einkommensdiskriminierung zu. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen Hochschule und Beruf : Probleme, Krisen und Belastungen arbeitsloser Akademiker ; Projektbericht und Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Titelübersetzung:Between university and profession : problems, crises and stress of unemployed university graduates; project report and results of an empirical investigation
Autor/in:
Rupp, K.-J.
Quelle: Gießen: Soziologisches Forum / Universität Gießen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, 1987. 62 S.
Inhalt: "Im Rahmen eines Projektseminars wurden mit Fragebogen 78 arbeitslose oder durch Arbeitslosigkeit bedrohte Akademiker/ innen, vornehmlich Geistes- und Sozialwissenschaftler, Psychologen und Lehrer nach ihren psychosozialen Problemen und Belastungen befragt. Ihre Aussagen wurden vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lösungsaktivitäten - Besuch eines Informationsseminars nach Paragr. 41a AFG, Teilnahme an einer Fortbildung bzw. Umschulung, Mitgliedschaft in einer Arbeitslosenselbsthilfegruppe - betrachtet, wie deren psychosoziale Struktur selbst thematisiert wurde. Die erhobenen Befunde werden in Beziehung gesetzt zu Ergebnissen einer repräsentativen Gießener Studentenuntersuchung und relativiert durch die Berücksichtigung von Daten standardisierter Meßverfahren. Im einzelnen wird eine offen zutage tretende Anpassungsbereitschaft und -qualität analysiert, die u. a. die Funktion hat, die tatsächlichen psychosozialen Belastungen und Kränkungen der befragten Gruppen zu verbergen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
The effects of minority size on women's position in academia
Titelübersetzung:Auswirkungen der Minioritätsgröße auf die Stellung der Frauen im akademischen Leben
Autor/in:
Toren, Nina; Kraus, Vered
Quelle: Social forces : an international journal of social research associated with the Southern Sociological Society, Vol. 65 (1987) No. 4, S. 1090-1100
Inhalt: Die Studie befaßt sich mit der beruflichen Situation von Akademikerinnen an den Hochschulen Israels. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Größe der Minorität, der Frauen in den einzelnen Fachbereichen angehören, einen Einfluß auf die akademische Position hat. In die Untersuchung wurden die Fakultätsangehörigen dreier Universitäten einbezogen, welche 1982/83 eine akademische Position innehatten und in den Bereichen Naturwissenschaften und Humanwissenschaften tätig waren. Die Untersuchungsergebnisse zeigen eine negative Beziehung zwischen dem Anteil von Frauen an akademischen Positionen und ihrem Berufserfolg in Form von akademischen Rängen. (IAB)
Schlagwörter:Akademiker; Akademikerin; Berufsverlauf; Lehrer; Hochschullehrer; Beruf; Israel; Nahost; Entwicklungsland; Asien
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Frau: Rolle, Studium und Beruf : eine Literaturanalyse
Titelübersetzung:Women: Role, university study and profession : a literature analysis
Autor/in:
Röhrich, Roswitha
Quelle: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF-; München (Monographien , Neue Folge / Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, 15), 1986. 125 S.
Inhalt: Nach einem kurzen historischen Rückblick über die Zugangsmöglichkeiten für Frauen zur höheren Bildung und einem Exkurs über die Frage, ob die weibliche Rolle eher anerzogen oder angeboren ist, wendet sich das Buch dem Problemkomplex "Frau im Studium" zu. Zunächst wird die Situation der studierenden Frauen beschrieben "mit besonderem Augenmerk auf ihre Benachteiligungen und die speziell den Frauen, in den Weg gelegten Studienhindernisse". Dann stellt die Verfasserin neue Formen des Frauenstudiums vor. Das nächste Kapitel befaßt sich mit der "Frau im Beruf". "Es werden in erster Linie die Karrierehindernisse und die Diskriminierungen der akademischen Frauen dargestellt, die sowohl von Seiten der Kollegen als auch der Arbeitgeber auf die Frauen zukommen. Die jetzt häufig erhobene Forderung nach Quoten für weibliche Politiker, Professoren usw. wird diskutiert. Das letzte Kapitel stellt noch einmal die Frage, ob die Fraueninitiativen etwas bewirkt haben - Stichwort: Wertwandel, ob die Frauen in den akademischen Bereichen eine Zukunft haben und inwieweit an diesem Problem weitergearbeitet werden kann." (IAB2)
Quelle: Weinheim: Beltz (Ergebnisse der Frauenforschung, Bd. 1), 1985. 224 S.
Inhalt: Diese Studie setzt sich besonders mit dem Argument der angeblich geringen Betroffenheit arbeitsloser Akademikerinnen auseinander. Anhand von Interviews mit arbeitslosen Frauen aus Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissenschaften wird eine Analyse über Ausmaß und Folgen der psychischen Belastungen durch Arbeitslosigkeit vorgelegt und auch Einblicke in Bewältigungsversuche gegeben. Thematisiert wird die erfolgreiche Suche nach einem Arbeitsplatz; Beruf und Familie im Zusammenhang arbeitsloser Frauen; psychosoziale und physische Belastungen in der Arbeitslosigkeit; Verdrängung der Frauen aus qualifizierten und sozial abgesicherten Berufspositionen; die finanzielle Lage der Frauen und die Erfahrungen mit dem Arbeitsamt. In einer Zweitbefragung wurden zusätzlich die Situation der Mütter, die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf die Berufsperspektive und die Erfahrungen mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen untersucht. (GF)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Der deutsche Akademiker und die Bildungsexpansion : oder: die Auflösung einer Kaste
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 31 (1980) H. 1, S. 68-87
Inhalt: Es geht um die Bedeutung und Entwicklung akademischer Ausbildung als bisher traditionelle Legitimationsbasis für berufliches und soziales Prestige in der BRD seit Mitte der fünfziger bis Ende der siebziger Jahre. Die Analyse basiert auf vorhandener Literatur und der Auswertung bundesamtlicher Daten. Mit zunehmender Bildungsexpansion bei gleichbleibender Beschäftigungssituation für akademische Berufe hängt das soziale und berufliche Prestige der Hochschulabsolventen in überfüllten Berufszweigen von ihrer spezifischen Lebenslage und ihren Beschäftigungsbedingungen ab. (HD)
Inhalt: "The present paper inquires into the effects of the expansion on the professional and social status of university graduates. Historically, university graduates have entertained claims to overall elite positions. Efforts at the legitimation of such claims largely were based on the cultural value of academic studies. In the concept of education central to such efforts, litte attention was given to the significance of such socioeconomic factors as income, job security, economic independence, or employment in managerial functions providing a high degree of job identification. It was these factors, however, which gave social homogeneity to the 'educated class'. The hypothesis of the present study is that the expansion of higher education has led to an increasing internal differentiation of this social stratum in socioeconomic terms, and that this development, together with the growing relevance of specialized professional competence, is rapidly neutralizing university education as a legitimating factor in the justification of leadership claims." (author's abstract)
Schlagwörter:Akademiker; Bildungsexpansion; sozialer Status; Berufsaussicht; Berufsprestige; Bildungspolitik; Beschäftigungsentwicklung; sozioökonomische Entwicklung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt