Quelle: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft, Jg. 14 (2011) Bd. 14, S. 267-282
Inhalt: "Im Rahmen des Nationalen Bildungspanels begleitet die Teilstudie 'Hochschulstudium und Übergang in den Beruf' etwa 16.500 Studierende auf ihrem Weg von der Einschreibung bis in den Arbeitsmarkt. Dieser Aufsatz gibt einen Einblick in die wichtigsten Forschungsthemen, das Studiendesign und erste Erfahrungen mit der Umsetzung der Teilstudie. Dabei konzentrieren die Autoren sich auf die folgenden etappenspezifischen Charakteristika: die Messung fachspezifischer Kompetenzen durch Tests und Selbsteinschätzungsinstrumente; die Beschreibung von Lernumwelten, welche die Einnahme einer Mehrebenenperspektive erlaubt; die Erhebung zentraler Karriereentscheidungen einschließlich der Konzepte soziale und akademische Integration; die Berücksichtigung von für die Forschung besonders interessanten Teilgruppen wie Studierende an Privathochschulen und in Lehramtsstudiengängen sowie nicht-traditionelle Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung; und schließlich der Einsatz von Onlineerhebungen, die für Studierende aufgrund der weit verbreiteten Internetnutzung und ihrer hohen Mobilität besonders geeignet sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the conceptual framework of the German National Educational Panel Study, the substudy 'Higher Education and the Transition to Work' traces about 16,500 students in higher education on their pathway from enrolment to the labor market. This article gives insights into the main research issues, the study design, and first experiences while focusing on the following stage-specific characteristics: the measurement of subject-specific competencies by competence tests and self-report measures; the assessment of learning environments in a way that allows for a multilayer perspective; the measurement of crucial career decisions including concepts of social and academic integration; a particular emphasis on subgroups of special research interest, such as students in private higher education, teacher training students, and nontraditional students without a school leaving certificate qualifying for higher education; and, finally, the use of online surveys that are particularly adequate for higher education students because of this group's extensive Internet access and high mobility." (author's abstract)
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (fhw-Forschung, Bd. 48/49), 2008. 189 S.
Inhalt: "Als Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Zugang zu Universitäten gewährt wurde, studierten die meisten von ihnen Fächer, die als 'weiblich' galten. Heute gibt es mehr Studentinnen der Wirtschaftswissenschaften als etwa der Germanistik. Was hat Frauen in den letzten Jahrzehnten dazu bewogen, sich den 'männlichen' Studiengängen der BWL und VWL zuzuwenden? Dieses Buch zeichnet den Weg in historischer Perspektive nach: Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren Frauen als Buchhalterinnen und Kontoristinnen willkommen, aber betriebliche Führungspositionen und akademische Stellen blieben Männern vorbehalten. Nach 1945 haben sich Wirtschaftsstudien und -berufe sehr unterschiedlich entwickelt: In der DDR erlebte dieser Bereich (außer in Spitzenpositionen) eine ausgeprägte Feminisierung, während sich in der Bundesrepublik die Geschlechter-Segregation erhielt. Doch in den letzten beiden Jahrzehnten sind die Dinge in Bewegung geraten. Wirtschaftsakademikerinnen gelangen vermehrt in Positionen, die früher unerreichbar waren - die Hälfte des Weges ist also zurückgelegt. Gleichwohl stoßen sie immer wieder an eine 'gläserne Decke'. Warum sind traditionelle Geschlechterhierarchien bis heute so zählebig?" (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Ansatzpunkte zur Steigerung des hochqualifizierten Erwerbspersonenpotenzials, insbesondere in naturwissenschaftlich-technischen Berufen
Titelübersetzung:Starting-points for increasing the highly qualified labor force potential, especially in natural science occupations
Autor/in:
Schreyer, Franziska; Gaworek, Maria
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Nürnberg (Fachkräftebedarf der Wirtschaft : Materialsammlung), 2007. 3 S.
Inhalt: Die Autorinnen aus dem Forschungsbereich 'Bildungs- und Erwerbsverläufe' und dem Servicebereich 'Dokumentation und Bibliothek' des IAB erläutern die zur Steigerung des akademischen Erwerbspersonenpotenzials im Allgemeinen und des naturwissenschaftlich-technischen Erwerbspersonenpotenzials im Speziellen erforderlichen Maßnahmen und fassen die Zielsetzungen wie folgt zusammen: Neue Bildungsexpansion ins Leben rufen; Technisches Interesse fördern; Einstellungspolitik verstetigen; Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen gewinnen und halten; Ältere integrieren und halten; Zuwanderung und Integration fördern. (IAB)
Aktuelle Befunde zur Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation von Akademikerinnen und Akademikern
Titelübersetzung:Current findings on the labor market and employment situation of academics
Autor/in:
Bogai, Dieter
Quelle: Studium als wissenschaftliche Berufsausbildung: Dokumentation des Seminars vom 27. bis 29. September 2004. Berlin (Anstöße), 2005, S. 17-26
Inhalt: Der Autor gibt einen Überblick über längerfristige strukturelle Entwicklungen des Akademikerarbeitsmarktes. Als Vergleichsmaßstab dienen die Arbeitsmärkte anderer Qualifikationsgruppen. Im einzelnen werden folgende Thesen aufgestellt und begründet: 1. Akademikerinnen und Akademiker sind vergleichsweise selten arbeitslos. 2. Die Beschäftigung von Akademikerinnen und Akademikern nimmt fast stetig zu. 3. Ihre Arbeitsbedingungen sind in der Regel privilegiert. 4. In Zukunft werden ihre Chancen weiter steigen. 5. Der Anpassungsbedarf der akademischen Ausbildung ist groß. (IAB)
Titelübersetzung:Labor market for female academics
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Selbstverwaltung aktuell, Jg. 13 (2004) Sonderausg. Jan., S. 23-24
Inhalt: Die Arbeitsbedingungen für Akademikerinnen sind gegenüber den Männern geringfügig schlechter: Sie arbeiten häufiger auf unteren und mittleren Ebenen der betrieblichen Hierarchie, seltener auf höheren. Auch ihre Arbeitslosenquote liegt mit 4,4 Prozent über der der Männer (3,2 Prozent). Die Zukunftsaussichten für weibliche Akademiker werden prinzipiell als positiv eingeschätzt, da sich ein Mangel an Hochqualifizierten bemerkbar machen wird. Als Gefahr wird allerdings gesehen, dass insbesondere in den Technikwissenschaften zu wenig weiblicher Nachwuchs vorhanden ist. Ferner behindert der erhöhte Betreuungs- und Pflegebedarf in einer alternden Gesellschaft die Möglichkeit weiblicher Berufstätigkeit. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fünf Jahre nach dem Studienabschluss - Berufsverlauf und aktuelle Situation von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen des Prüfungsjahrgangs 1997
Titelübersetzung:Five years after academic level graduation - job history and current situation of university graduates from the 1997 examination year
Autor/in:
Kerst, Christian; Minks, Karl-Heinz
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2004. III, 176, 17 S.
Inhalt: Der Datenbericht präsentiert einen Überblick über wichtige Ergebnisse der zweiten Befragung der Hochschulabsolventen des Jahrgangs 1997. Für die meisten Fragen des Erhebungsinstruments enthält der Bericht eine tabellarische Auswertung nach Fachrichtungen mit einer kurzen Kommentierung. Die Datenbasis des Berichts besteht aus 6.220 auswertbaren Fragebögen. Die ehemaligen Studenten verteilen sich auf die folgenden Studienrichtungen: (1) Agrar- und Ernährungswissenschaft, (2) Architektur, Raumplanung, (3) Bauingenieur-, Vermessungswesen, (4) Elektrotechnik, (5) Maschinenbau, (6) Wirtschaftsingenieurwesen, (7) Informatik, (8) Wirtschaftswissenschaften, (9) Sozialwesen, (10) Magisterstudiengang, (11) Naturwissenschaften, (12) Rechtswissenschaft, (13) Pharmazie, (14) Lehramt und (15) Mathematik. Zum Vergleich wird der Absolventenjahrgang 1993 der ersten Befragungswelle herangezogen. In der zweiten Befragung der Absolventenpanels, die etwa fünf Jahre nach dem Studienabschluss stattfindet, stehen die beruflichen Erfahrungen und Verläufe der Hochschulabsolventen im Mittelpunkt. Untersuchte Aspekte sind im einzelnen: (1) die beruflichen Übergangsprofile, (2) die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen, (3) berufliche Erfahrungen und Zukunftsperspektiven, (4) der Verbleib an der Hochschule, (5) Wichtigkeit von Kenntnissen und Fähigkeiten für die derzeitige berufliche Tätigkeit und Defizite der Hochschulausbildung sowie (6) berufliche Weiterbildung. Rückblicke auf das Studium, etwa hinsichtlich der dort vermittelten Kompetenzen, und Einschätzungen der aktuellen Situation basieren auf meist mehrjähriger Berufserfahrung. Der Berufseinstieg kann weitgehend als abgeschlossen gelten. Biographisch bedeutsame Ereignisse und Prozesse wie Familiengründung und Kindererziehung stehen vielen Hochschulabsolventen jedoch erst noch bevor oder haben erst begonnen, so dass deren Auswirkungen nur unvollständig zu überblicken sind. (ICG2)
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, (1996) H. 3, S. 5-23
Inhalt: Auf der Grundlage von zwei Absolventenbefragungen aus den Jahren 1983 und 1995 werden die Veränderungen in der Arbeitsmarktlage von Münchner Soziologen und Soziologinnen aufgezeigt. Es wird danach gefragt, wie sich die Arbeitsmarktchancen in den letzten 20 Jahren langfristig entwickelt haben und welche einzelnen Faktoren den beruflichen Erfolg der AbsolventInnen bestimmten. In den Verbleibsuntersuchungen der Jahrgänge 1978-1982 und 1983-1994 wurden Daten zum Studienverlauf, Studienschwerpunkt, zu Zusatzqualifikationen und zum Berufsverlauf der AbsolventInnen erhoben sowie ihre aktuelle Tätigkeitsbiographie durch einen "Zeitpfeil" dargestellt. Insgesamt konnte festgestellt werden, daß ca. 80% der AbsolventInnen bereits nach einem Jahr erwerbstätig waren, wobei sich der Berufseinstieg bei den jüngeren Kohorten schneller vollzog. Die Arbeitsmarktchancen von SoziologInnen scheinen sich allgemein verbessert zu haben, auch wenn hier die positiven Merkmale des Münchener Arbeitsmarktes berücksichtigt werden müssen. Die erfolgsfördernden Faktoren liegen in wirtschaftlichen Studienschwerpunkten, einer empirischen Examensarbeit und berufsnahen Zusatzqualifikationen. Dagegen führen sehr gute Examensnoten und kurze Studienzeiten überraschenderweise nicht unbedingt zum Berufserfolg. (ICI)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Absolventinnen der Dortmunder Frauenstudien in der beruflichen und politischen Praxis
Titelübersetzung:Female graduates of women's studies in Dortmund in occupational and political practice
Herausgeber/in:
Kettschau, Irmhild
Quelle: Münster: Lit Verl. (Frauenstudien und emanzipatorische Frauenarbeit, Bd. 1), 1996. II, 221 S.
Inhalt: "Mit dem vorliegenden Band wird eine Tagung dokumentiert, die am 1. Juli 1995 an der Universität Dortmund zum Thema 'Absolventinnen der Frauenstudien in der beruflichen und politischen Praxis' stattgefunden hat. Teilnehmerinnen der Tagung waren Studierende, Ehemalige und Interessentinnen der Frauenstudien sowie Kolleginnen aus Institutionen und Einrichtungen der Frauenarbeit, aus Hochschulen, Verbänden und Gewerkschaften. Die Dokumentation soll die Ergebnisse dieser Tagung festhalten und einem breiteren Kreis von InteressentInnen zur Verfügung stellen. Erstmals wird hiermit eine umfassendere Erhebung darüber vorgelegt, welche Effekte das Weiterbildende Studium Frauenstudien für die beruflichen und gesellschaftlichen Werdegänge der Absolventinnen hat. Dabei enthält der Band sowohl die Ergebnisse einer Fragebogenerhebung als auch von Einzelinterviews. In theoretischen Beiträgen geht es um die Bedeutung von Bildung und Qualifizierung in den Lebens- und Interaktionszusammenhängen von Frauen - sowohl mit Blick auf 'private' Beziehungen (wie z.B. das Generationenverhältnis) als auch mit Blick auf ihre berufliche und gesellschaftliche Partizipation. In der zweiten Hälfte des Bandes kommen die Absolventinnen der Dortmunder Frauenstudien selbst zu Wort. Hier sind die Beiträge dokumentiert, mit denen sie in vier Arbeitsgruppen über externe und interne Arbeitsbedingungen, über ihre beruflichen Gestaltungsmöglichkeiten und Zukunftschancen, aber auch über Probleme und Grenzen berichteten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Absolventen von Hochschulen in der DDR 1970 bis 1990 : statistische Analyse
Titelübersetzung:University graduates in the GDR between 1970 and 1990 : statistical analysis
Autor/in:
Stein, Ruth Heidi
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 1/1993), 1992. 63, ca. 25 S.
Inhalt: Mit der Aufbereitung statistischer Daten über die Hochschulabsolventen der DDR 1970 bis 1990 sollen folgende Fragen beantwortet werden: Wie viele Absolventen haben in den letzten 20 Jahren die Hochschulen verlassen? Wie waren diese Absolventen nach Wissenschaftszweigen und Geschlecht strukturiert? Wie haben sich die Proportionen zwischen den Wissenschaftszweigen entwickelt? Wie entwickelt sich der Frauenanteil insgesamt nach Wissenschaftszweigen? Im ersten Teil werden diese Fragen durch eine Zeitreihenanalyse beantwortet. Die Studie will Grundlagen für Arbeitsmarktstudien liefern, die Auskunft über Chancen und Risiken von Absolventen ostdeutscher Hochschulen im Vergleich mit ihren westdeutschen Kommilitonen geben sollen. (pmb)
Schlagwörter:DDR; Absolvent; Bildungspolitik; Studium; Arbeitsmarkt; Akademiker; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Unvollendete Statuspassagen : eine Untersuchung zum Übergang vom Studium in den Beruf
Titelübersetzung:Unfinished status passages : a study on the transition from academic studies to an occupation
Autor/in:
Rabe-Kleberg, Ursula
Quelle: Modernisierungsprozesse von Arbeit und Leben: gesellschaftliche Modernisierung im Lichte der sozialwissenschaftlichen Sonderforschungsbereiche. Walter R. Heinz (Hrsg.), Burkart Lutz (Hrsg.). Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften"; München (Mitteilungen , Sonderheft / Universität München, Sonderforschungsbereich 333), 1992, S. 17-33
Inhalt: Die im vorliegenden Beitrag untersuchte Statuspassage zwischen Studium und Beruf im Bereich sozialer Arbeit (als einem exemplarischen Segment des Akademiker-Arbeitsmarktes) hat die Bedeutung einer eigenständigen Lebensphase mit einer besonderen "Zwischenraumlogik". Von dieser Statuspassage erwartet die untersuchte Kohorte nicht etwa, daß sie sich wie ein Status-Wechsel ohne Aufenthalt vollzieht, sondern wie eine Transition von unbestimmter Dauer. (pmb)