Gleichheit im Job - und am Wickeltisch : Kinderbetreuung durch beide Eltern ist für Wissenschaftlerinnen zentral
Titelübersetzung:Equality in the job - and on the diaper-changing table : child care by both parents is vital to female scientists
Autor/in:
Althaber, Agnieszka; Hess, Johanna; Pfahl, Lisa
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) H. 133, S. 34-38
Inhalt: "Hochqualifizierte Frauen sehen sich nach der Geburt eines Kindes häufig mit Schwierigkeiten konfrontiert, ihre Karriere fortzuführen. Auch in der Wissenschaft ist für Frauen die Vereinbarkeit von beruflicher Karriere und Familienleben keine Selbstverständlichkeit. Neben vielen anderen Faktoren spielt hierbei auch der private Bereich eine wichtige Rolle. Viele Wissenschaftlerinnen erwarten, dass ihre Partner sich bei der Kinderbetreuung engagieren. Sie tragen aber überwiegend die Hauptverantwortung für die gemeinsamen Kinder. Ohne Entlastung in diesen Aufgaben durch den Partner erfahren Wissenschaftlerinnen häufig Karrierenachteile." (Autorenreferat)
Inhalt: "Highly qualified women often face career disadvantages after the birth of their children. For women in academia, the balance between professional and family duties cannot be taken for granted either. In addition to other factors, the private sphere does play an important role in women's career prospects. Many female academics expect their partners to help with the children. However, women still maintain primary responsibility for children and as a result their academic careers often suffer." (author's abstract)
Gender, Care und veränderte Arbeitsteilungen in Familien : geteilte Elternschaft und Wandlungen in familialen Geschlechterverhältnissen
Titelübersetzung:Gender, care and changes in the division of family work : shared parenthood and changing gender relations in families
Autor/in:
Flaake, Karin
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 3 (2011) H. 3, S. 73-88
Inhalt: "Im Zentrum stehen die Ergebnisse einer qualitativ orientierten empirischen Studie über Familien, in denen die Eltern sich die Verantwortung und Zuständigkeit für die dort anfallenden Aufgaben geteilt haben. Themen sind die Dynamiken in der Paarbeziehung und die Sozialisationserfahrungen der Söhne. Die Dynamiken in der Paarbeziehung zeigen die Wirksamkeit geschlechtsbezogener Selbstdefinitions- und Zuschreibungsprozesse, durch die sich Traditionalisierungseffekte ergeben können, zugleich werden aber auch Möglichkeiten deutlich, durch die solche Muster und damit polarisierende Geschlechterbilder verflüssigt werden können. Für die Söhne ist die umfassende und alltägliche Präsenz des Vaters in der Familie mit neuen Entwicklungsmöglichkeiten verbunden, zugleich werden aber auch Grenzen in dieser Beziehung deutlich, durch die eine zärtlich-liebevolle körperliche Nähe und Gefühle, die damit verbunden sind, sich weich und verletzlich zu zeigen, wenig Raum haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article presents findings from a qualitative empirical study on families in which parents are equally responsible for and involved in the everyday tasks of domestic work and child rearing. It focuses on the dynamics of the couple's relationship and the sons' socialisation experience. The dynamics in the parents' relationship reveal the effects of the ascription of and identification with conventional gender roles, which can strengthen traditionalization. The findings also show, however, how such patterns and thus the boundaries of parents' traditionally polarized gender roles may be dissolved. For sons whose fathers are available and present in their everyday lives this opens up new, richer, non-traditional personal development opportunities. At the same time the study points out the limits of the father-son-relationship, which provides only little space for tender physical closeness and feelings of softness and vulnerability." (author's abstract)
Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus der Identitätssicht : Identitätsarbeit und Aufteilung der häuslichen Arbeit ; eine qualitative Studie mit Familien aus Ostdeutschland
Titelübersetzung:Compatibility between a family and an occupation from the viewpoint of identity : identity work and division of domestic work; a qualitative study with families from east Germany
Autor/in:
Gleisner, Erika Edith
Quelle: Perspektiven der Soziologie: Beiträge zum Ersten Studentischen Soziologiekongress. Christian Dietrich (Hrsg.), Maria Hofmann (Hrsg.), Elisabeth Pönisch (Hrsg.), Christian Schladitz (Hrsg.), Christoph Schubert (Hrsg.). Hamburg: Kovac (Schriftenreihe Socialia : Studienreihe Soziologische Forschungsergebnisse), 2008, S. 165-179
Inhalt: Ausgangspunkt der Studie ist die seit mehreren Jahren zu beobachtende anhaltende und in Zukunft vermutlich noch intensivere Diskussion über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es wird analysiert, warum Frauen/Mütter frauenfördernde Programme ihres Unternehmens nur schlecht bzw. nicht annehmen. Die Aufteilung der häuslichen Arbeit und die Prozesse der Identitätsarbeit, stellen den Forschungsgegenstand dar. Die forschungsleitende Frage ist, wie sich die Identitätsarbeit mit der Aufteilung der häuslichen Arbeit (und vice versa) verknüpft. Anhand der Ergebnisse einer qualitativen Studie wird argumentiert, dass sich günstige Prozesse der Identitätsarbeit innerhalb der Familie (direkt) in der Familienarbeit - die Aufteilung der häuslichen Arbeit ist eingeschlossen - widerspiegeln. In Familien, in denen eine von Gleichberechtigung charakterisierte Partnerschaft gelebt wird, kann das einzelne Familienmitglied seinen Identitätsentwurf günstig gestalten. Es herrschen hauptsächlich familiäre Identitätsorte vor und die Aufteilung der häuslichen Arbeit ist von Teamarbeit mit situativen Elementen geprägt. In diesem Kontext wird auch die günstige Identitätsarbeits-Interdependenz in der Erziehungsarbeit - gemeinsam agierende engagierte Eltern - sowie in den Familienwünschen und -zielen - immaterielle Familienwünsche und -ziele und Erziehungswünsche und -ziele dominieren - sichtbar. (ICF2)
Titelübersetzung:Compatibility between a family and an occupation
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud
Quelle: Fehlzeiten-Report 2007: Arbeit, Geschlecht und Gesundheit; Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Bernhard Badura (Hrsg.), Helmut Schröder (Hrsg.), Christian Vetter (Hrsg.). Heidelberg: Springer Medizin, 2008, S. 175-189
Inhalt: "Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Müttern und stellt sie der von Vätern gegenüber. Es werden Probleme der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschrieben und vorherrschende Einstellungen zur familialen Arbeitsteilung und zur Erwerbsbeteiligung von Müttern dargelegt. Ferner werden die von Paaren mit kleinen Kindern gewünschten und deren reale Erwerbsmuster einander gegenübergestellt. Schließlich werden Ansätze zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschrieben und es wird auf Probleme von Müttern, nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung wieder in den Beruf zurückzukehren, aufmerksam gemacht." (Autorenreferat).
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2007. 132 S.
Inhalt: "Bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit zurück - aber nicht, weil Frauen hierzulande nicht arbeiten gehen wollen. Im Gegenteil: Gerade junge Eltern wünschen sich eine Berufstätigkeit für die Mutter, vom Teilzeitjob bis zur vollen Stelle. Doch die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind dafür bislang wenig günstig. Was muss sich ändern, damit Frauen berufliche Entwicklung und Kindererziehung miteinander in Einklang bringen können? Die Autorinnen und Autoren dieses Buches beleuchten familienpolitische Instrumente, sozial- und arbeitsmarktpolitische Regelungen sowie die Möglichkeiten, die Krippen, Kindergärten und Schulen für die Kinderbetreuung bieten. Einbezogen werden Beispiele aus dem Ausland, die wichtige Denkanstöße für die deutsche Debatte geben können. Hier geht es nicht nur um Chancengleichheit für Frauen. Erst wenn ihr Arbeitskräftepotenzial mobilisiert wird, kann es gelingen, die Engpässe auf dem Arbeitsmarkt, die der demographische Wandel mit sich bringt, zu begrenzen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird so zu einer zentralen Aufgabe der Beschäftigungspolitik." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Vereinbarkeit von Familie und Beruf : Lebenskonzepte junger Akademikerinnen
Titelübersetzung:Compatibility between the family and an occupation : life concepts of young female academics
Autor/in:
Wagner, Marie
Quelle: Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller, 2007. 104 S.
Inhalt: "Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Frau. In diesem kurzen Satz ist die bedeutsame Tatsache impliziert, dass die vorhergegangenen Jahrhunderte dem männlichen Geschlecht zugeordnet wurden. Gegenwärtig vollzieht sich eine Umverteilung der Ressourcen, die im Besonderen den Bildungssektor beeinflusst. Dementsprechend hat der Erfolg des weiblichen Geschlechtes Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik und gesellschaftliches Leben. Das Interesse dieses Buches zielt daher auf die individuellen Lebenskonzepte von jungen Akademikerinnen und die Art und Weise ihrer Gestaltung ab. Aspekte, die die Entscheidung für oder gegen Kinder beeinflussen, werden angesprochen und im Kontext der persönlichen Lebensgestaltung diskutiert. Wie sehen ihre Lebensentwürfe aus? Wie sind ihre Vorstellungen von Familie und Berufsleben? Welche Einflussfaktoren existieren? Acht Leitfandeninterviews bilden die Basis dieser qualitativen Studie." (Autorenreferat)
Berufstätigkeit von Müttern bleibt kontrovers : Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland und Europa
Titelübersetzung:Gainful occupations of mothers remain controversial : attitudes towards the compatibility between an occupation and a family in Germany and Europe
Autor/in:
Scheuer, Angelika; Dittmann, Jörg
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren : ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine ZUMA-Publikation, (2007) H. 38, S. 1-5
Inhalt: "Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt für Frauen in Deutschland ein großes und zunehmend drängendes Problem dar. Familienministerin Ursula von der Leyen hat eine Reihe familienpolitischer Leistungen, wie etwa das Elterngeld oder den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder, auf den Weg gebracht, um Erwerbstätigkeit und Mutterschaft besser zu vereinbaren. Dies hat zu teilweise kontroversen Debatten - insbesondere mit Blick auf das Wohl der Kinder - geführt, die zeigen, dass institutionelle Veränderungen kaum möglich sind, ohne Einstellungen und Werthaltungen in der Bevölkerung zu berücksichtigen. In nahezu allen Industriegesellschaften hat in den letzten Jahrzehnten ein nachhaltiger Einstellungswandel zur Erwerbstätigkeit der Frau und der Kinderbetreuung stattgefunden - allerdings in unterschiedlichem Tempo. Auf Basis aktueller Umfragedaten verortet der folgende Beitrag die Einstellungen zu Berufstätigkeit und Kinderbetreuung von Ost- und Westdeutschen im europäischen Kontext." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Europa; EU; Bevölkerung; Einstellung; Familie-Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Mutterschaft; Erwerbstätigkeit; Betreuung; Kind; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Familienpolitik; internationaler Vergleich; Vergleich; Berufstätigkeit; Mutter; Arbeitsteilung; Familie
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Mehr Zeit und Geld für Kinder?! : Impulse für eine gesellschaftspolitische Debatte zum sozialpolitischen Umbau der Bundesrepublik
Titelübersetzung:More time and money for children? : impetus for a social policy debate on the social policy transformation of the Federal Republic
Autor/in:
Dierks, Marianne
Quelle: Der pädagogische Blick : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis in pädagogischen Berufen, Jg. 13 (2005) H. 3, S. 160-167
Inhalt: "Karriere! Kinder? Küche? - eine explorative Studie zur Verrichtung der Reproduktionsarbeit in Familien mit qualifizierten berufsorientierten Müttern aus der Perspektive von Frauen nach Beendigung ihrer Erwerbsarbeit; so lautete der Titel der Dissertation der Autorin dieses Beitrags. Sie wurde mit dem Ziel erstellt, gegenstandsbezogene Erkenntnisse bezüglich der Bedingungen familiärer Sozialisation bei mütterlicher qualifizierter Erwerbstätigkeit zu gewinnen, und dies für alle wesentlichen Phasen der Elternschaft, d.h. von der Familienplanung bis zum Auszug der erwachsenen Kinder aus dem Elternhaus. Die Fragestellung zielt also ab auf die Rückwirkungen qualifizierter mütterlicher Erwerbstätigkeit auf die familiär zu leistende reproduktive Arbeit. Die Perspektive ist dabei der 'mütterliche Blick' auf die familiären kindbezogenen Alltagsarbeiten, deren Alltagsbedingungen, Handlungslogiken und Deutungsmuster. Dazu wurden 16 narrative Einzelinterviews geführt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mütter und Beruf : Realitäten und Perspektiven
Titelübersetzung:Mothers and an occupation : realities and prospects
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin (Monitor Familienforschung : Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, Nr. 4), 2005. 11 S.
Inhalt: "15 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung haben sich die Vorstellungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitgehend angenähert. Zwei Drittel aller jungen Mütter wünschen sich eine Teilzeittätigkeit und eine Vollzeiterwerbstätigkeit für den Vater. Aber in beiden Teilen des Landes entspricht die Wirklichkeit nicht den Wünschen: Die Hälfte aller Mütter, die sich eine Teilzeittätigkeit wünschen, können diesen Wunsch nicht umsetzen. Der Bericht behandelt: 1. Vorstellungen von Frauen: Familie und Beruf; 2. Nach- oder Nebeneinander von Beruf und Familie? 3. Bessere Vereinbarkeit: vom Wunsch zur Realität." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Compatibility between the family and an occupation
Autor/in:
Dressel, Christian; Cornelißen, Waltraud; Wolf, Karin
Quelle: Gender-Datenreport: 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Waltraud Cornelißen (Hrsg.). München, 2005, S. 278-356
Inhalt: "Ein OECD-Vergleich zeigt, dass sich Deutschland - was die Erwerbsbeteiligung kinderloser Frauen betrifft - international gut behaupten kann, dass Deutschland aber im Ranking der Staaten erstaunlich weit zurückfällt, wenn man prüft, wie stark sich Mütter mit mehreren Kindern aus dem Erwerbsleben zurückziehen. In Deutschland scheint also das Vorhandensein von Kindern die Erwerbsarbeit von Frauen stärker zu beeinträchtigen als in vielen anderen vergleichbaren Staaten. Im Vergleich zu deutschen Müttern sind in Deutschland lebende Mütter ohne deutschen Pass sehr viel schlechter in den Arbeitsmarkt integriert. Sie sind viel seltener als deutsche Mütter Vollzeit beschäftigt, seltener auch Teilzeit beschäftigt. Ferner profitieren sie viel seltener von Elternzeit. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt die Teilzeitarbeit und die geringfügige Beschäftigung eine zunehmende Bedeutung. Mütter in den ostdeutschen Bundesländern sind allerdings auch mit kleinen Kindern und mit größerer Kinderzahl noch sehr viel häufiger als Mütter in den westdeutschen Bundesländern auf einer Vollzeitstelle erwerbstätig. Während Väter deutlich mehr bezahlte Arbeit leisten als Mütter, leisten Mütter das Gros der Familienarbeit, auch wenn sie erwerbstätig sind. Der Arbeitseinsatz von Vätern in der Familie nahm in den letzten zehn Jahren kaum zu. Erwerbstätige Väter haben heute allerdings schon im Durchschnitt weniger Freizeit als erwerbstätige Mütter. Viele Mütter in Elternzeit haben Schwierigkeiten, unmittelbar nach Ablauf der Elternzeit wieder in den Beruf zurückzukehren. In den ostdeutschen Bundesländern beeinträchtigen zwischenzeitliche Betriebsschließungen in nicht unerheblichem Maße die Rückkehr von Müttern an ihren alten Arbeitsplatz. In den westdeutschen Bundesländern machen fehlende Kinderbetreuungsangebote und ungünstige Arbeitszeiten eine Rückkehr oft unmöglich. Das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt sich nicht nur im Hinblick auf die Frage der Versorgung von Kindern, sondern auch im Hinblick auf die Unterstützung und Pflege älterer Familienangehöriger. Personen, die andere Familienangehörige pflegen, sind 2004 immer noch ganz überwiegend (zu 73 Prozent) weiblich. Der Anteil der Männer hat seit 1998 allerdings zugenommen." (Autorenreferat)