Balance zwischen Beruf und Familie : die Zeitsituation von Alleinerziehenden
Titelübersetzung:Balance between an occupation and family : the time situation of single parents
Autor/in:
Meier-Gräwe, Uta; Kahle, Irene
Quelle: Zeit für Beziehungen?: Zeit und Zeitpolitik für Familien. Martina Heitkötter (Hrsg.), Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.), Uta Meier-Gräwe (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 91-110
Inhalt: Nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten strukturellen Unterschiede zwischen Alleinerziehenden- und Paarhaushalten widmet sich der zweite Abschnitt der Alltagsgestaltung von Alleinerziehenden aus globaler Ebene. Der dritte Abschnitt thematisiert die Bedeutung der Erwerbsbeteiligung für die Alltagsbalance. Das Ausmaß der Belastung wird vertiefend im vierten Abschnitt behandelt, indem Konsequenzen der Erwerbsarbeit für die Gesamtarbeitszeiten verfolgt werden. Dabei werden bezahlte und unbezahlte Tätigkeiten nicht als isolierte Bereiche, sondern in ihrer Summe betrachtet. Sodann wird gefragt, wie viel Zeit Alleinerziehende - trotz Doppelbelastung durch Erwerbsarbeit und Familienaufgaben - ihren Kindern widmen. Abschließend kommen Alleinerziehende mit ihrem Blick auf die subjektive Einschätzung der Zeitverwendung zu Wort. (ICE2)
Titelübersetzung:Compatibility between a family and an occupation
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud
Quelle: Fehlzeiten-Report 2007: Arbeit, Geschlecht und Gesundheit; Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Bernhard Badura (Hrsg.), Helmut Schröder (Hrsg.), Christian Vetter (Hrsg.). Heidelberg: Springer Medizin, 2008, S. 175-189
Inhalt: "Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Müttern und stellt sie der von Vätern gegenüber. Es werden Probleme der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschrieben und vorherrschende Einstellungen zur familialen Arbeitsteilung und zur Erwerbsbeteiligung von Müttern dargelegt. Ferner werden die von Paaren mit kleinen Kindern gewünschten und deren reale Erwerbsmuster einander gegenübergestellt. Schließlich werden Ansätze zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschrieben und es wird auf Probleme von Müttern, nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung wieder in den Beruf zurückzukehren, aufmerksam gemacht." (Autorenreferat).
Titelübersetzung:Compatibility between an occupation and family in Austria
Autor/in:
Kaselitz, Verena; Ziegler, Petra
Quelle: Gleichstellung in der erweiterten Europäischen Union. Verena Kaselitz (Hrsg.), Petra Ziegler (Hrsg.). Frankfurt am Main: P. Lang, 2008, S. 123-136
Inhalt: In der Studie wird die gegenwärtige Situation mittels eines Überblicks über die berufliche Situation von Frauen in Österreich unter besonderer Berücksichtigung von Frauen mit Kindern, der Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, der Formen und Verfügbarkeit von Kinderbetreuung und Pflegedienstleistungen sowie einer kurzen Charakteristik der Einstellungen zu Geschlechterrollen und Familienwerten analysiert. Angesichts der allgemeinen Situation am Arbeitsmarkt (Zunahme der atypischen Beschäftigungsverhältnisse, Befristung von Dienstverhältnissen, etc.) und der Neuerungen im Sozialversicherungsbereich wie der Ausdehnung des Pensionsberechnungszeitraumes auf 45 Beitragsjahre scheint, so die These, eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die den Wünschen der Betroffenen Rechnung trägt, kaum verwirklichbar. Die auf reine Zahlen fokussierende Diskussion (Zahl der Kinderbetreuungsplätze, Anteil der Teilzeitbeschäftigungen, Höhe des Kindergeldes, etc.) verschleiert einen wesentlichen Aspekt, der in dem im Englischen gängigen Begriff Work-Life-Balance stärker hervortritt: die ausgewogene Gewichtung der Lebensbereiche Privat- und Berufsleben. Auch wenn der Begriff work-life bzw. home-work balance großen Interpretationsspielraum zulässt, weist er stärker auf die Komponente der individuellen Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen hin. Berücksichtigt man aber, dass das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erst Eingang in die (Wirtschafts- und Familien-) Politik fand, als demografische und ökonomische Probleme nicht mehr zu leugnen waren, wird klar, dass die Zielrichtung des Handelns in Politik und Wirtschaft den gesamtstaatlichen bzw. wirtschaftlichen Nutzen im Auge hat, die Wünsche des Einzelnen - vor allem der Einzelnen - dagegen nur marginal Berücksichtigung finden. (ICF2)
Hochschulbildung und Kinderlosigkeit: deutsch-deutsche Unterschiede
Titelübersetzung:University level of education and childlessness: differences between west and east Germany
Autor/in:
Boehnke, Mandy
Quelle: Ein Leben ohne Kinder: Kinderlosigkeit in Deutschland. Dirk Konietzka (Hrsg.), Michaela Kreyenfeld (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007, S. 295-315
Inhalt: Die Autorin stellt einen Ansatz vor, der sowohl strukturelle als auch kulturelle Faktoren zur Erklärung der unterschiedlichen Prävalenz von Kinderlosigkeit einbezieht. Dadurch kann gezeigt werden, dass nach wie vor große Ost-West-Unterschiede in der subjektiven Bedeutung von Kindern bestehen. Die größere Wichtigkeit von Kindern und Familie im Osten, welche zugleich deutlich weniger als im Westen nach dem Bildungsabschluss differenziert ist, ordnet die Autorin einer kulturellen Dimension von Familialismus zu. Eine zweite, strukturelle Ebene von Familialismus betrifft die wohlfahrtsstaatlichen Institutionen. In Ostdeutschland treffen relativ gute Rahmenbedingungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das heißt eine fortgeschrittene strukturelle De-Familialisierung, auf einen ausgeprägten kulturellen Familialismus. Dadurch entstehen günstige Voraussetzungen für ein Leben mit Kindern - im Unterschied zum Westen, wo struktureller Familialismus und kulturelle De-Familialisierung eine gegenteilige Wirkung entfalten. Die Autorin zieht zur Plausibilisierung dieser Hypothesen ausgewählte Daten aus dem European Value Survey (EVS) 1999/2000, der Population and Policy Acceptance Study (PPAS) 2003, dem Mikrozensus 2001 sowie dem DJI-Familiensurvey 2000 heran. (ICI2)
Titelübersetzung:Compatibility between the family and an occupation
Autor/in:
Dressel, Christian; Cornelißen, Waltraud; Wolf, Karin
Quelle: Gender-Datenreport: 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Waltraud Cornelißen (Hrsg.). München, 2005, S. 278-356
Inhalt: "Ein OECD-Vergleich zeigt, dass sich Deutschland - was die Erwerbsbeteiligung kinderloser Frauen betrifft - international gut behaupten kann, dass Deutschland aber im Ranking der Staaten erstaunlich weit zurückfällt, wenn man prüft, wie stark sich Mütter mit mehreren Kindern aus dem Erwerbsleben zurückziehen. In Deutschland scheint also das Vorhandensein von Kindern die Erwerbsarbeit von Frauen stärker zu beeinträchtigen als in vielen anderen vergleichbaren Staaten. Im Vergleich zu deutschen Müttern sind in Deutschland lebende Mütter ohne deutschen Pass sehr viel schlechter in den Arbeitsmarkt integriert. Sie sind viel seltener als deutsche Mütter Vollzeit beschäftigt, seltener auch Teilzeit beschäftigt. Ferner profitieren sie viel seltener von Elternzeit. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt die Teilzeitarbeit und die geringfügige Beschäftigung eine zunehmende Bedeutung. Mütter in den ostdeutschen Bundesländern sind allerdings auch mit kleinen Kindern und mit größerer Kinderzahl noch sehr viel häufiger als Mütter in den westdeutschen Bundesländern auf einer Vollzeitstelle erwerbstätig. Während Väter deutlich mehr bezahlte Arbeit leisten als Mütter, leisten Mütter das Gros der Familienarbeit, auch wenn sie erwerbstätig sind. Der Arbeitseinsatz von Vätern in der Familie nahm in den letzten zehn Jahren kaum zu. Erwerbstätige Väter haben heute allerdings schon im Durchschnitt weniger Freizeit als erwerbstätige Mütter. Viele Mütter in Elternzeit haben Schwierigkeiten, unmittelbar nach Ablauf der Elternzeit wieder in den Beruf zurückzukehren. In den ostdeutschen Bundesländern beeinträchtigen zwischenzeitliche Betriebsschließungen in nicht unerheblichem Maße die Rückkehr von Müttern an ihren alten Arbeitsplatz. In den westdeutschen Bundesländern machen fehlende Kinderbetreuungsangebote und ungünstige Arbeitszeiten eine Rückkehr oft unmöglich. Das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt sich nicht nur im Hinblick auf die Frage der Versorgung von Kindern, sondern auch im Hinblick auf die Unterstützung und Pflege älterer Familienangehöriger. Personen, die andere Familienangehörige pflegen, sind 2004 immer noch ganz überwiegend (zu 73 Prozent) weiblich. Der Anteil der Männer hat seit 1998 allerdings zugenommen." (Autorenreferat)
Quelle: Erwerbstätige Mütter: ein europäischer Vergleich. Ute Gerhard (Hrsg.), Trudie Knijn (Hrsg.), Anja Weckwert (Hrsg.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 2003, S. 162-192
Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf statistischen Daten zur Makroebene sozialpolitischer Regelungen sowie auf qualitativen Fallstudien zu erwerbstätigen Müttern in Schweden, Deutschland und den Niederlanden. Berücksichtigt werden verschiedene Betreuungsalternativen und deren Handhabung: Elternzeiten, Erwerbsunterbrechungen, Verkürzung und Anpassung von Arbeitszeiten, Nutzung öffentlicher Betreuungseinrichtungen und anderer Formen bezahlter Kinderbetreuung, unbezahlte Kinderbetreuung durch Väter, Verwandte oder Freunde, Betreuung von Schulkindern. Abschließend wird gezeigt, wie diese Ressourcen verbunden werden und wie Rechte und Forderungen in den Betreuungspaketen zusammenkommen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatem : Arbeitsgruppe Kinderbetreuung an Universitäten
Autor/in:
Czernohorszky, Eva
Quelle: Frauenförderung in Wissenschaft und Forschung: Konzepte, Strukturen, Praktiken. Roberta Schaller-Steidl (Hrsg.), Barbara Neuwirth (Hrsg.). Wien: Verl. Österreich (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 2003, S 347-359