Von Rom nach Amsterdam : die Metamorphosen des Geschlechts in der Europäischen Union
Titelübersetzung:From Rome to Amsterdam : metamorphoses of gender in the European Union
Autor/in:
Wobbe, Theresa; Biermann, Ingrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 218 S.
Inhalt: "Als am 25. März 1957 die 'Europäische Wirtschaftsgemeinschaft' (EWG) gegründet wurde, verpflichteten sich die Mitgliedstaaten auf das Prinzip der Lohngleichheit für Frauen und Männer. In diesem Buch wird gezeigt, wie diese Vorgabe trotz der geschlechterpolitischen Stille der Nachkriegszeit verankert werden konnte und auf dem Weg von Rom nach Amsterdam verschiedene Metamorphosen in der Europäischen Union (EU) erfahren hat. In einer institutionalistischen Sicht wird herausgearbeitet, dass die supranationale Gleichheitsidee in einem System, das selbst ständig im Wachstum begriffen ist, ebenfalls wächst und dass sie mit dem Vertrag von Amsterdam (1997) ausgeweitet und neu formatiert wird. Dieser Wandel des Geschlechts ist Teil einer supranationalen Umcodierung der Gleichheit, die in eine übergreifende globale Struktur eingebettet ist." (Autorenreferat)
Geschlecht als soziale Praxis des Politischen : das Beispiel europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:Gender as sociopolitical practice : the example of European research policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: FrauenMännerGeschlechterforschung: State of the Art. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Mechthild Bereswill (Hrsg.), Martina Löw (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Gabriele Mordt (Hrsg.), Reinhild Schäfer (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 311-322
Inhalt: "Während es bis Mitte der 1990er Jahre zwischen europäischer Forschungspolitik und dem Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Wissenschaft kaum Berührungspunkte gibt, gehört das Forschungsressort unter der damaligen Forschungskommissarin Edit Cresson (1995-1999) zu den ersten Ressorts, die Gender Mainstreaming aufgreifen und versuchen, es top down umzusetzen. Ausgehend vom Europäischen Forschungsraum werden im Folgenden die Instrumente eines forschungspolitischen Gender Mainstreaming als Doppelstrategie beschrieben. Unter Hinzuziehung des Verfahrenswissens beteiligter Akteurinnen aus Institutionen der europäischen Politik und Forschungsverwaltung sowie von Wissenschaftlerinnen als politikberatenden Genderexpertinnen wird der europäische Mehrebenenraum als ein Machtraum forschungspolitischer Steuerung rekonstruiert. Das zu Grunde gelegte feldtheoretische Verständnis der sozialen Praxis des Politischen versteht die Autorin als ein Diskussionsangebot für selbstreflexiv kritische Eingriffsmöglichkeiten von Frauen- und Geschlechterforschung in gesellschaftspolitische Entwicklungen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Forschungsförderung in Europa : eine Erfolgsgeschichte ; Entwicklung und Funktion der Forschungsrahmenprogramme der Europäischen Union
Titelübersetzung:Promotion of research in Europe : a success story; development and function of the research framework programs of the European Union
Autor/in:
Gaul, Jens-Peter; David, Uwe
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 15 (2009) H. 6, S. 20-23
Inhalt: "Die Bedeutung der von der EU zur Verfügung gestellten Forschungsfördermittel steigt seit Jahren kontinuierlich an. So machten im Jahr 2006 die EU-Gelder im Durchschnitt knapp 10 Prozent der von den deutschen Universitäten und Hochschulen eingeworbenen Drittmittel aus (DFG 2009) - Tendenz steigend. Der folgende Beitrag erläutert zusammenfassend Entwicklung und Funktion der Rahmenprogramme, stellt das laufende 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (7. FRP) vor und gibt einen kurzen Ausblick auf die Vorbereitungen für das kommende 8. FRP." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article outlines history and function of the research framework programs of the European Union, especially introducing the current framework program 7." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Encouragement to advance - supporting women in European science careers
Titelübersetzung:Ermutigung zum Fortschritt - Unterstützung von Frauen bei europäischen Wissenschaftskarrieren
Herausgeber/in:
Lipinsky, Anke
Quelle: Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, No. 5), 2009. 204 S.
Inhalt: Contents: Maren Jochimsen, Brigitte Mühlenbruch: Gender balance as a precondition - requirements for a strong scientific culture in the European research area (11-24); Marieke van den Brink, Margo Brouns, Sietske Waslander: Does excellence have a gender? A national research study on recruitment and selection procedures for professorial appointments in The Netherlands (25-46); Anke Lipinsky, Silke Tölle: Appointment-related career promotion at the European level: the European project 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists' (47-57); Margarete Hubrath: On the path to a professorship in Europe - the concept of the training seminars (58-72); Anke Lipinsky: Championing women in Europe's science? Evaluation of the European career support program 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists' (73-100); Silke Tölle: Welcome to normality - career support for women only. The qualitative evaluation of 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists' (101-118); Liisa Husu, Karin Siebenhandl, Georgi Apostolov, Sabine Zauchner, Michaela Gindl, Doris Bammer: ADVANCE - advanced training for women in scientific research across Europe. A review of an innovative program (119-136); Helene Füger: Perspectives for mentoring in Europe. Achievements and outlook from the eument-net project (137-153); André Béraud: Women in the rat race. Women's careers in technological higher education (154-183); Pauleen Colligan, Maren Jochimsen: The voice of women scientists in EU research policy - the establishment of the European Platform of Women Scientists as a new strategic instrument in EU research policy (184-199).
Die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit im demographischen Wandel : der Beitrag der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union
Titelübersetzung:Transformation of welfare statehood during demographic change : the contribution by family policy and gender policy of the European Union
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 274-293
Inhalt: Die Verfasserin fragt nach dem Einfluss der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union auf Veränderungen europäischer Wohlfahrtsstaaten im demografischen Wandel. Mit Hilfe einer strukturierten Inhaltsanalyse von Dokumenten der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und des Rates der Europäischen Union wird analysiert, in welcher Weise die EU den demografischen Wandel thematisiert, welche Bedeutung sie der Familienpolitik im demografischen Wandel beimisst und in welcher Weise die EU in diesem Kontext ihre Selbstverpflichtung zum Gender Mainstreaming umsetzt. Der auf europäischer Ebene vorangetriebene Abschied vom männlichen Ernährermodell und die Stärkung der ökonomischen und innerfamilialen Gleichstellung der Geschlechter werden abschließend in ihren möglichen, auch ambivalenten Wirkungen auf die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit beschrieben. (ICE2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The voice of women scientists in EU research policy : the establishment of the European Platform of Women Scientists as a new strategic instrument in EU research policy
Titelübersetzung:Die Stimme der weiblichen Wissenschaftler in der EU-Forschungspolitik: die Einrichtung der europäischen Plattform der Wissenschaftlerinnen als neues strategisches Instrument in der EU-Forschungspolitik
Autor/in:
Colligan, Pauleen; Jochimsen, Maren
Quelle: Encouragement to advance - supporting women in European science careers. Anke Lipinsky (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2009, S. 184-199
Inhalt: "In their article the authors present the European Platform of Women Scientists EPWS in Brussels, Belgium. The authors outline the establishment, goals and activities of the Platform as a new strategic instrument in EU research policy. EPWS was established in 2005 with support from the 6th EU Framework Programme and at the end of 2008 took the courageous step to venture its independence." (excerpt)
Ein Innovationssystem der Europäischen Union? : Potentiale und Grenzen supranationaler Innovationssysteme
Titelübersetzung:An innovation system of the European Union? : potential and limits of supranational innovation systems
Autor/in:
Paasi, Marianne
Quelle: Innovationssysteme: Technologie, Institutionen und die Dynamik der Wettbewerbsfähigkeit. Birgit Blättel-Mink (Hrsg.), Alexander Ebner (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 267-279
Inhalt: Der Ausbau eines gemeinsamen europäischen Innovationssystems ist eine dringende Aufgabe, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen (weiterhin) zu gewährleisten. Aufgrund der verschiedenen ökonomischen, administrativen und politischen Eigenschaften des europäischen Innovationssystems ist dies keine leichte Aufgabe. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und wie sich die Europäische Kommission mit ihrem aktuellen innovationspolitischen Ansatz die erneuerte Lissabon-Strategie zunutze macht, eine auf mehreren Ebenen angesiedelte und mehrere Politikbereiche umfassende Innovationspolitik zu implementieren. Dieser innovationspolitische Ansatz versucht, bestimmte Politikbereiche zu priorisieren, jedoch ohne dabei die getroffene Auswahl strategisch zu begründen. Anderseits sind wichtige Bereiche wie Forschung, Bildung oder Finanzierung nicht stark genug miteinander integriert. Zudem fehlt ein adäquater Ansatz zur Rolle innovationsrelevanter Institutionen und systembildender Politikinstrumente bei der Nutzung von Externalitäten, die aus der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik heraus entstehen können. Eine effektive europäische Innovationspolitik benötigt daher insgesamt eigene Governance-Strukturen, die die bestehenden Implementierungsoptionen auf mehreren Ebenen und in mehreren Politikbereichen organisieren. (ICA2)
Der Bolognaprozess und die europäische Wissensgesellschaft
Titelübersetzung:The Bologna process and the European knowledge society
Autor/in:
Serrano-Verlarde, Kathia
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 60 (2009) H. 4, S. 339-352
Inhalt: "Der Artikel geht der Frage nach, wie sich die 'Wissensgesellschaft' zum 'enjeu politique' europäischer Reformdiskurse entwickelte. Am Beispiel des Bolognaprozesses soll die (bildungs)politische Umdeutung des Begriffes expliziert, seine Operationalisierung zum implementierbaren Reformkonzept nachvollzogen und seine Umsetzung im Reformprozess diskutiert werden. Was für eine Vision der Wissensgesellschaft wird in den Policy-Texten des Bolognaprozesses beschrieben? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen zur Realisierung eines solchen Gesellschaftsmodells?" (Autorenreferat)
Inhalt: "The article addresses the question how the 'knowledge society' became a political stake in the European reform discourse. By introducing the example of the Bologna process, the authoress will explicit the political reinterpretation of the term 'knowledge society', retrace its operationalization into political action guidelines and critically discuss its actual implementations. What type of knowledge society is described in the policy documentation of the Bologna process and what are the limits to its realization?" (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Appointment-related career promotion at the European level : the European project 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists'
Titelübersetzung:Berufungsbezogene Karriereförderung auf europäischem Niveau: Das europäische Projekt 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists'
Autor/in:
Lipinsky, Anke; Tölle, Silke
Quelle: Encouragement to advance - supporting women in European science careers. Anke Lipinsky (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2009, S. 47-57
Inhalt: "The authors offer a detailed insight into the structure, content and goals of the CEWS led EU project 'Encouragement to Advance' which organized training seminars designed to professionally prepare women scientists for appointment procedures at universities in selected EU countries. Seminars were offered to female post-doc scientists from EU-27 interested in a science career in the Netherlands, Belgium, Austria, Switzerland, the Czech Republic and Germany." (excerpt)
The role of women in Central Europe after EU enlargement : challenges of gender equality policy in a wider Europe
Titelübersetzung:Die Rolle der Frauen im Mitteleuropa nach der EU-Erweiterung : Herausforderungen an die Politik der Gleichstellung der Geschlechter im erweiterten Europa
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Marie Jahoda sozialwissenschaftliche Studien, Bd. 1), 2009. 270 S.
Inhalt: "'Gender equality is a fundamental right, a common value of the EU, and a necessary condition for the achievement of the EU objectives of growth, employment and social cohesion' (European Commission: Roadmap for Equality between Women and Men). 2007 has been designated as 'European Year of Equal Opportunities for All'. What are the challenges of gender equality policy in a wider Europe of 27, with a combined population of 500 million? A two-days conference an 'The Role of Women in Central Europe after EU Enlargement' organized by the Austrian Cultural Forum Milan together with Milan State University tried to assess the history, culture, economic situation and international relations of one 'female half' of Europe that sees the Western world with new eyes and may indicate to us the way to a better future." (author's abstract). Contents: Barbara Wicha: From malestream via gender blindness and gender neutrality to gender mainstreaming: Insistent feminist removal of barriers in society and Science in Austria (39-88); Emma Scaramuzza: From the Story of women to gender history. Thirty years of trends and research." (89-90); Hana Marikova: Gender Equality in the Czech Republic. The position and status of women before and after 1989 (91-97); Andrea Petö: The Archeology of History? Women's History and Gender History in Eastern Europe (99-109); Andrea Petö: Writing Women's History in East Central Europe (111-113); Magdalena Sroda: Writing Women's History in East Central Europe (115-138); Zora Butorova: Women in Slovakia: Old Problems and New Challenges (139-143); Annemarie Türk: 'KulturKontakt Austria': Living on thin ice. On the situation of women artists in Central and Eastern Europe (145-149); Maria Teresa Fumagalli Beonio Brocchieri: A genre of culture (151-153); Magdalena Dietlova: How women can succeed in cultural confrontation after the fall of the iron curtain (155-159); Krisztina Sandor: Women in Margit Kaffka's prose (161-164); Agnieszka Reklajtis: The Foundation for Childbirth with Dignity: Women's self-awareness and mass culture. The programme: 'Childbirth with Dignity'. A case study (165-175); Miroslava Vallova: The winged woman. The poetical female subject in Slovakia in the last decade (177-178); Karmen Spiljak: Reconstruction of female identity in popular culture (179-183); Isabella Lindner: Women in macroeconomic institutions in the EU - prospects and challenges (185-194); Marina Calloni: Sharing common issues: the under-representation of Italian women in politics and in the workplace (195-203); Dita Stejskalova: Women in the business and economy rector in the Czech Republic (205-216); Terezia Borosne Bartha: Current gender equality issues in the Hungarian labour market (217-221); Ewa Lisowska: The Role of Women in the Economy (The Case of Poland) (223-233); Andreja Crnak-Meglic: The gender dimension of the labour market and the welfare state in Slovenia (235-238); Helga Konrad: Women for the Renewal of Politics and Society: On the Road to Gender Democracy (239-244); Laura Mirachian: The role of women in South-East Europe from the point of view of an Italian woman diplomat (245-249); Michaela Marksova-Tominova: European Women as Professionals, Mothers and Housewives: East meets West (251-252); Zita Gurmai: Women's situation and Women's role in Europe (253-257); Irena Lipowicz: The Role of Warnen in a Process of Transformation - Parliament, Government, Local Autonomy (259-260); Klara Novotna: Contribution of women to the dialogue of civilizations (261-264); Sonja Lokar: Women and International Relations in Slovenia (265-270).