Zwischen Überzeugung und Legitimation : Gender Mainstreaming in Hochschule und Wissenschaft
Autor/in:
Kamphans, Marion
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 57), 2014. 298 S.
Inhalt: "Die empirische Studie geht der Frage nach, auf welche Resonanz, Akzeptanz und Dissonanz das Gender Mainstreaming-Konzept in der Hochschul- und Wissenschaftspraxis stößt. Sie liefert Hinweise darauf, welche individuelle Bedeutung Hochschulakteurinnen und -akteure dem gleichstellungspolitischen Konzept beimessen. Im Ergebnis wird ein systematischer Zusammenhang zwischen der subjektiven Gender (Mainstreaming)-Kompetenz (Wollen-Wissen-Können), den Überzeugungen, den eingesetzten Implementierungspraktiken und ihren Legitimierungen sowie ihrer sozialen Positionierung in der Hochschulhierarchie ersichtlich. Die Interviewstudie bietet einen differenzierten Ansatz für das Verständnis der Langsamkeit von Gleichstellungsprozessen in Organisationen." (Verlagsangabe)
Inhalt: "In dem vorliegenden Band wird über den Entwurf einer Theorie der Gleichstellung und über Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojekts berichtet, in dem Hochschulen hinsichtlich der Konzepte und Maßnahmen der Gleichstellungspolitik evaluiert werden. Damit werden erstmalig vergleichende Daten zur Gleichstellung gewonnen, die den Stand und die Entwicklungsperspektiven, vor allem aber die Strukturen und Stellschrauben von Gleichstellungspolitik an bundesdeutschen Hochschulen verdeutlichen. Gleichstellungsforschung verfolgt gegenwärtig das Ziel, die Ergebnisse der Gleichstellungspolitik der letzten 20 Jahre zu resümieren und Bilanz zu ziehen. Die hier vorgelegte empirische Erhebung zur Gleichstellung an Hochschuten steht unter der Fragestellung, die gleichstellungspolitischen Konzepte der Hochschulen vor dem Hintergrund der gesetzlichen Bedingungen in den Bundesländern zu vergleichen. Gleichzeitig werden Faktoren wie die Größe der Hochschulen, die Geschichte der Gleichstellung, die Fachkulturen einzelner Fakultäten oder die Haltung der relevanten Akteur/innen, wie zum Beispiel der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten oder der Präsidien, erfasst. Sämtliche Daten der Untersuchung werden mit quantitativen und qualitativen Verfahren erhoben und erlauben erstmalig einen Vergleich erfolgreicher Programme der Gleichstellungspolitik in Deutschland. Es liegt ein theoriebasiertes Design vor, das auf den aktuellen Forschungsstand aufbaut." (Autorenreferat)
Diversity in university : zur Implementierung neuer Gleichstellungspolicies an der Hochschule
Titelübersetzung:Diversity in university : implementation of new equal opportunity policies at university
Autor/in:
Voß, Eva
Quelle: Freiburg im Breisgau: jos fritz verl., 2011. XXIX, 266 S.
Inhalt: "Heterogene Personalstrukturen, länderübergreifende Forschungsprojekte und internationale Studienprogramme stellen Hochschulen heute vor neue Herausforderungen. Lösungen bei der Bewältigung eben dieser steigenden sozialen, kulturellen, aber auch wirtschaftlichen Differenzierung der Studierenden und Forschenden zeichnen sich hierbei gerade in einem Bereich ab, der sich seit Jahrzehnten mit 'Andersartigkeit' und 'Fremdheit' auseinandersetzt: der universitären Gleichstellungspolitik. In diesem Politikfeld haben sich in jüngster Zeit mit der Einführung von Konzepten wie Gender Mainstreaming und Diversity Management beachtliche Entwicklungen vollzogen, die allerdings kaum wissenschaftlich aufgearbeitet und nur zögerlich für eine theoretisch reflektierte Praxis fruchtbar gemacht worden sind. Wesentliches Ziel der Arbeit ist es daher, die organisationalen Bedingungen für die Implementierung neuer Gleichstellungsstrategien zu untersuchen und sich mit den Umsetzungsparametern von Gender Mainstreaming und Diversity Management innerhalb einer ausgewählten Organisation auseinanderzusetzen." (Verlagsangabe)
Qualitätsmerkmal 'Gender' bei der Akkreditierung und Reakkreditierung von Studiengängen : Exploration an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:The quality characteristic of 'gender' in the accreditation and re-accreditation of programs of study : exploration at technical colleges in the Rhineland-Palatinate
Autor/in:
Ternes, Doris
Quelle: Hamburg: Kovac (Gender Studies : Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung, Bd. 17), 2010. 171 S.
Inhalt: Gleichstellung wurde innerhalb der Europäischen Union 1997 mit Unterzeichnung des Amsterdamer Vertrags verbindlich festgeschrieben. Damit wurden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, aktiv die Gleichstellung von Mann und Frau - im Sinne des Gender Mainstreaming - voranzutreiben. 1999 wurden die Ziele des Bologna-Prozesses, ebenfalls auf europäischer Ebene, definiert und zur Umsetzung in die Hochschulen gegeben. Die vorliegende Studie prüft, ob und inwieweit hierbei eine Verzahnung der beiden europäischen Ansätze stattgefunden hat. Im ersten Teil wird die Hochschulsituation in Rheinland-Pfalz anhand von Zahlen und Fakten verdeutlicht. Danach wird das System der Akkreditierung zum allgemeinen Verständnis erklärt und die einzelnen Bestandteile und Akteure werden beschrieben. Herausgefiltert werden dann die in der Literatur genannten Faktoren und Forderungen der GenderexpertInnen, die auch an Fachhochschulen umsetzbar sind. Diese werden den Ebenen bzw. Instanzen zugeordnet, die für die Umsetzung in Frage kommen und dafür verantwortlich gemacht werden können. Die dadurch neu entstandene Struktur dient als Grundlage zur Erstellung des Fragebogens für den zweiten Teil der Arbeit. Gender Mainstreaming wird insgesamt innerhalb der vorliegenden Arbeit nicht nur als Querschnittsaufgabe (horizontal) verstanden, sondern auch als Notwendigkeit der vertikalen Implementierung in Studium und Lehre der Hochschule im Sinne einer Durchdringung - von der Hochschulleitung über die Fachbereiche in die Studiengänge und Studienmodule. (ICA2)
Inhalt: Die im Buch präsentierte empirische Studie ist dem Gedanken der Geschlechterdemokratie durch Gender Mainstreaming an Hochschulen verpflichtet. In jüngster Zeit herrscht zwar eine gesellschaftliche Rhetorik der Gleichheit, die jedoch im krassen Widerspruch steht zur politischen Verhaltensstarre in Bezug auf die reale Unterrepräsentation von Frauen in hohen beruflichen Statusgruppen. Junge Frauen werden in der Illusion gewiegt, die Gleichheit der Geschlechter sei bereits umgesetzt. Die Realität in Beruf und Familie sieht jedoch anders aus. Von Frauen fordert man, ohne gesellschaftliche Unterstützung die Rollen der berufstätigen Frau und der Hausfrau und Mutter zu integrieren und in allen Rollen erfolgreich zu sein. Das kann nicht gelingen, denn es stellt eine Überforderung der Ansprüche dar. Nach wie vor ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine individuelle Höchstleistung von Paaren, bei der sie allein gelassen werden. Deshalb ist Gleichstellungspolitik auch in der Hochschule zur Verbesserung der Chancen beider Geschlechter auf die Verwirklichung einer lebbaren Work-Family-Balance hin eine Notwendigkeit. Und die andere Seite der Geschlechtergerechtigkeit, die Vereinbarkeit für Männer und Väter, muss durch einen Bewusstwerdungsprozess erst in Gang gebracht werden. Auch die Förderung von Männern für Berufe im Bildungswesen, das einer Feminisierung unterliegt, ist Teil dieses Prozesses. Gender Mainstreaming an Hochschulen wird hier in einem doppelten Sinne verstanden: (1) Gender Mainstreaming als Organisationsentwicklung von Hochschulen hinsichtlich des Ziels der Geschlechtergerechtigkeit; (2) Gender Mainstreaming als Prozess der Potenzialentwicklung der beteiligten Stakeholder - Frauen und Männer aller Statusgruppen der Universität - durch Weiterbildung. Auf der Basis der empirischen Studie, die diesem Band zugrunde liegt, werden das theoretische Konzept und die einzelnen Maßnahmen des Gender-Mainstreaming-Prozesses an der Universität Augsburg von 2003 bis 2007 dargestellt und die wissenschaftliche Evaluation des Verlaufs und der Struktur dieses Prozesses vorgelegt (Teil I). In Teil II wird dann auf die Evaluation der einzelnen Maßnahmen des Gender Mainstreaming der Universität Augsburg eingegangen. Das empirische Evaluationsdesign, die Erhebungs- und Auswertungsmethoden werden detailliert behandelt und begründet und die Zusammenhänge der Organisationsentwicklung einer Universität mit Gender Mainstreaming herausgearbeitet. (ICF2)
Hochschul-Fundraising und Gender Diversity Management : Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Titelübersetzung:University fund raising and gender diversity management : bridges between science and industry
Autor/in:
Preiß, Friederike
Quelle: Norderstedt: Books on Demand, 2008. 180 S.
Inhalt: "Die vorliegende Studie wurde im Auftrag des Innovationsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt. Auf der Basis von 48 qualitativen Interviews mit Entscheidungsträgern aus Wissenschaft und Wirtschaft werden die notwendigen Rahmenbedingungen und wesentlichen Erfolgsfaktoren einer privaten Hochschulförderung dargestellt. Private Mittelgeber und Hochschulleitungen berichten über ihre Erfahrungen im Rahmen von Hochschulkooperationen. Sie thematisieren sowohl die Chancen als auch Lösungsansätze zur Bewältigung von Schwierigkeiten beim Aufbau von Fundraising-Strukturen. Die Einbeziehung des Gender&Diversity-Konzepts - in der Privatwirtschaft bereits vielfach erfolgreich praktiziert - bietet auch für Hochschulen wichtige Anknüpfungspunkte zu Unternehmenskooperationen. Anhand von Best-Practice-Beispielen werden neue Potentiale des Fundraisings aufgezeigt. Die Befragungsergebnisse münden in Handlungsempfehlungen für Hochschulen und Hochschul-Politik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Kooperation; Unternehmen; Wirtschaft; Fundraising; soziale Verantwortung; Steuerrecht; Gender Mainstreaming; Gleichstellung; Implementation; Managing Diversity; Nordrhein-Westfalen; Best Practice; Corporate Social Responsibility
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : elfte Fortschreibung des Datenmaterials (2005/2006) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Equal opportunity in science and research : 11th updating of the data material (2005/2006) on women at universities and non-university research facilities
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 139), 2007. 102 S.
Inhalt: "Die Geschäftsstelle der BLK legt die elfte Fortschreibung des Datenmaterials zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen vor. Der erste Teil enthält eine 'Gewichtete Kurzdarstellung' der aktuellen Daten aus den Jahren 2005 über Frauen in Führungspositionen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (Bestandsstatistik) sowie über das Berufungsgeschehen an Hochschulen im Jahr 2006 (Entwicklungsstatistik). Der zweite Teil enthält eine Sonderauswertung des CEWS zum retrospektiven Qualifikationsverlauf von Frauen an Hochschulen in ausgewählten geisteswissenschaftlichen Fächern. Der dritte Teil umfasst den ausführlichen statistischen Anhang. Dieser ist entgegen der Anordnung der Vorjahre verschlankt und verkürzt worden. Die Anfangsjahre werden - beginnend mit 1992 - in 'Fünfjahresblöcken' als Durchschnittswerte zusammengefasst." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Gender Mainstreaming im diversifizierten Feld einer Hochschule : Bedingungen - Akzeptanz - Strategien ; Erfahrungen aus dem Notebook-University-Projekt F-MoLL
Gender Mainstreaming an Hochschulen : Anleitung zum qualitätsbewussten Handeln
Titelübersetzung:Gender mainstreaming at universities : instructions on quality-conscious action
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 12), 2003. 254 S.
Inhalt: "Das Buch greift zentrale Fragestellungen der Hochschulforschung, Organisationsforschung sowie Frauen- und Geschlechterforschung auf und zeigt Gestaltungsansätze zur Implementierung von Gender Mainstreaming im deutschen Hochschulwesen. Hierzu wird das prozessorientierte Instrument der 'Gender'-Analyse für die hochschulbezogene Organisationsentwicklung und -beratung entwickelt und am Beispiel der laufenden Fusion der Universitäten Essen und Duisburg angewendet." (Autorenreferat)