Statistische Klassifizierung und geschlechtliche Kategorisierung : die Unterscheidung von Haushalt und Betrieb im Medium der deutschen Berufsstatistik um 1900
Titelübersetzung:Statistical classification and gender categorization : the distinction between households and firms in the medium of German occupational statistics around 1900
Quelle: Die gesellschaftliche Verortung des Geschlechts: Diskurse der Differenz in der deutschen und französischen Soziologie um 1900. Theresa Wobbe (Hrsg.), Isabelle Berrebi-Hoffmann (Hrsg.), Michel Lallement (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2011, S. 238-263
Inhalt: Die Prägekraft berufsstatistischer Kategorisierung und die damit einher gehende kognitive Unsicherheit lassen sich an der Grenzziehung von Haushalt und Betrieb studieren. Zu diesem Zweck skizzieren die Verfasserinnen zunächst den Zusammenhang von amtlicher Statistik und neuen Formen der Beobachtung im nationalen Kontext. In einem zweiten Schritt wird anhand der deutschen Berufsstatistik die Abgrenzung von Haushalt und Betrieb am Beispiel persönlicher, häuslicher Dienstleistungen behandelt und die Abgrenzungsprobleme werden dargelegt. Mit der Darstellung des Gesinderechts erfolgt der Einblick in die rechtliche Position der Dienstboten in der ständischen Arbeitsverfassung. Der Beitrag eröffnet einen wissenssoziologischen Blick auf die soziale Relevanz statistischer Klassifikationsraster und Personenkategorisierungen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Generations and Gender Survey (GGS) : towards a better understanding of relationships and processes in the life course
Titelübersetzung:Generations- und Gendersurvey (GGS) : für ein besseres Verständnis der Beziehungen und Prozesse im Lebenslauf
Autor/in:
Vikat, Andres; Spéder, Zsolt; Beets, Gijs; Billari, Francesco C.; Bühler, Christoph; Désesquelles, Aline; Fokkema, Tineke; Hoem, Jan M.; MacDonald, Alphonse; Neyer, Gerda; Pailhé, Ariane; Pinnelli, Antonella; Solaz, Anne
Quelle: Demographic Research, Vol. 17 (2007) Art. 14, S. 389-440
Inhalt: "The Generations and Gender Survey (GGS) is one of the two pillars of the Generations and Gender Programme designed to improve understanding of demographic and social development and of the factors that influence these developments. This article describes how the theoretical perspectives applied in the survey, the survey design and the questionnaire are related to this objective. The key features of the survey include panel design, multidisciplinarity, comparability, context-sensitivity, inter-generational and gender relationships. The survey applies the life course approach, focussing on the processes of childbearing, partnership dynamics, home leaving, and retiring. The selection of topics for data collection mainly follows the criterion of theoretically grounded relevance to explaining one or more of the mentioned processes. A large portion of the survey deals with economic aspects of life, such as economic activity, income, and economic well-being; a comparably large section is devoted to values and attitudes. Other domains covered by the survey include gender relationships, household composition and housing, residential mobility, social networks and private transfers, education, health, and public transfers. The third chapter of the article describes the motivations for their inclusion. The GGS questionnaire is designed for a face-to-face interview. It includes the core that each participating country needs to implement in full, and four optional sub-modules on nationality and ethnicity, on previous partners, on intentions of breaking up, and on housing, respectively. The participating countries are encouraged to include also the optional sub-modules to facilitate comparative research on these topics." (author's abstract)
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : elfte Fortschreibung des Datenmaterials (2005/2006) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Equal opportunity in science and research : 11th updating of the data material (2005/2006) on women at universities and non-university research facilities
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 139), 2007. 102 S.
Inhalt: "Die Geschäftsstelle der BLK legt die elfte Fortschreibung des Datenmaterials zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen vor. Der erste Teil enthält eine 'Gewichtete Kurzdarstellung' der aktuellen Daten aus den Jahren 2005 über Frauen in Führungspositionen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (Bestandsstatistik) sowie über das Berufungsgeschehen an Hochschulen im Jahr 2006 (Entwicklungsstatistik). Der zweite Teil enthält eine Sonderauswertung des CEWS zum retrospektiven Qualifikationsverlauf von Frauen an Hochschulen in ausgewählten geisteswissenschaftlichen Fächern. Der dritte Teil umfasst den ausführlichen statistischen Anhang. Dieser ist entgegen der Anordnung der Vorjahre verschlankt und verkürzt worden. Die Anfangsjahre werden - beginnend mit 1992 - in 'Fünfjahresblöcken' als Durchschnittswerte zusammengefasst." (Autorenreferat)
Erwerbstätigkeit - Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Gainful employment - integration of men and women on the labor market
Autor/in:
Dressel, Christian
Quelle: Gender-Datenreport: 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Waltraud Cornelißen (Hrsg.). München, 2005, S. 99-158
Inhalt: "Überall in Europa sind Frauen zu einem geringeren Anteil erwerbstätig als Männer. In den skandinavischen Ländern und in manchen osteuropäischen Ländern sind die Geschlechterdifferenzen aber deutlich geringer als in Deutschland. Teilzeitangebote und geringfügige Beschäftigung haben es im Westen Deutschlands immer mehr Frauen ermöglicht, erwerbstätig zu sein. Während die Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern im Osten, aber auch von Männern im Westen nach 1991 deutlich sanken, stiegen die der Frauen im Westen. Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft kam der Beschäftigung von Frauen zu Gute. Der Umfang der Männererwerbstätigkeit reduzierte sich dagegen. Die Erwerbstätigenquote der Frauen im Westen hat die Quote der erwerbstätigen Frauen im Osten erreicht, beschränkt sich im Westen aber häufiger auf Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung. Während vor allem den gering qualifizierten Männern der Eintritt in das Erwerbsleben immer schwerer fällt, können Frauen von ihren besseren Abschlüssen profitieren. Frauen und Männer ohne deutschen Pass sind insgesamt schlechter in den Arbeitsmarkt integriert als die deutschen. Dies gilt verstärkt für ausländische Frauen in der Familienphase. Ungünstige Arbeitsmarktbedingungen drängen arbeitssuchende Frauen und Männer zum Teil in atypische Beschäftigungsformen. Von unerwünschter Teilzeit sind vor allem Beschäftigte im Osten, dabei ganz besonders Frauen betroffen. Trotz des erheblich gestiegenen Bildungs- und Ausbildungsstandes von Frauen sind diese in Führungspositionen an der Spitze von Großunternehmen extrem unterrepräsentiert. Arbeitslosigkeit ist ein anhaltendes Problem mit der Folge, dass die Langzeitarbeitslosigkeit zunimmt. Seit einigen Jahren sind Frauen unter den Arbeitslosen nicht mehr über-, sondern unterrepräsentiert." (Autorenreferat)