6668 und eine Wirtschaftsakademikerin : ein Einzelporträt in Worten, ein Gruppenporträt in Zahlen
Titelübersetzung:6668 and a female economic academic : an individual portrait in words, a group portrait in figures
Autor/in:
Dawid, Evelyn
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 16), 2005. 281 S.
Inhalt: "Sie sind Akademikerinnen und hoch qualifizierte Fachkräfte - die 6668 Frauen, die zwischen 1945 und 1996 die Wirtschaftsuniversität Wien und ihre Vorgängerin, die Hochschule für Welthandel, absolvierten. Doch selbst die Jüngsten hinkten den Männern beruflich hinterher, an Einkommen, Aufstiegschancen und Spitzenpositionen. An Hand einer statistischen Erhebung beschreibt das Buch die Lebens- und Berufsverläufe der 6668 Frauen - und bringt Unerwartetes zu Tage: etwa dass es bei der Karriere kaum hilft, auf Kinder zu verzichten. Der Fülle an Zahlen steht die Lebensgeschichte einer Absolventin von 1946 gegenüber. Wie persönliches Schicksal und historisches Geschehen ineinander greifen, und wie dies die Karriere beeinflusst, wird mit Hilfe der qualitativen Biographieforschung vor Augen geführt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Karrierenschere : Geschlechtsverhältnisse im österreichischen Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:Career gap : relationships between the genders in the scientific research routine in Austria
Herausgeber/in:
Appelt, Erna M.
Quelle: Wien: Lit Verl. (Gleichstellungspolitik in Europa, Bd. 1), 2004. 219 S.
Inhalt: Der österreichische Wissenschaftsbetrieb hat sich dramatisch geändert. Die Universitäten wurden schrittweise aus dem staatlichen Hoheitsbereich ausgelagert; die außeruniversitäre Forschung hat an Bedeutung zugenommen; der neoliberale Umbau der Wissenschaftslandschaft hat auch Österreich erfasst. All diese Veränderungen sind nicht geschlechtsneutral. Der Sammelband widmet sich der politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Geschlechterverhältnis im österreichischen Wissenschaftsbetrieb. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Jessica Bösch: Frauen- und Geschlechterforschung in der neoliberalen Universität; Elisabeth Holzleithner: Gender Mainstreaming an den Universitäten: Fortschritt, Rückschritt oder Stillstand?; Birgit Buchinger, Doris Gödl, Ulrike Gschwandtner: Karriereverläufe und Vereinbarkeit von Beruf und Privatem bei WissenschaftlerInnen; Lydia Buchholz: Wissenschaftskarrieren an österreichischen Universitäten; Barbara Hey: Potenziale, Barrieren und Chancen: Bericht über ein Projekt zur Förderung der Chancengleichheit an den Grazer Universitäten; Herta Nöbauer: Mentoring als politisierte Praxis; Sabine Kock: Gendernetze im österreichischen Wissenscahftsbetrieb: Normierungen, Normalisierung und politische Praxis; Ulrike Papouschek: Expertise und existenzielle Absicherung statt Aufstieg: Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung in Österreich; Tanja Kreetz: Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung: Deutschland, Frankreich und Österreich im Vergleich; Christine Klapeer: Queer Studies an Österreichs Universitäten.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Stillschweigend mit anderem Maßstab gemessen..." : zur historischen Verortung von Frauenkarrieren in der Wissenschaft am Beispiel Österreichs
im 20. Jahrhundert
Autor/in:
Lichtenberger-Fenz, Brigitte
Quelle: Frauen in der einen Welt, Jg. 14 (2003) Nr. 1, S. 39-49
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 15), 2002. 355 S.
Inhalt: "Die Mobilität in der Wissenschaft wird in Zeiten der Internationalisierung und im Zuge der Europäischen Union auch für die österreichischen Universitäten immer bedeutender. Die vorliegende Studie analysiert das Verhältnis von Mobilität und universitärer Karriere, wobei der Fokus auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede gerichtet ist: ist die Bereitschaft zur Mobilität bei Frauen und Männern verschieden und gibt es geschlechtsspezifische Auswirkungen dieser Mobilität auf die Universitätslaufbahn? Die Autorinnen interviewten Lektorinnen, Assistentinnen und Professorinnen aller Universitäten in Österreich, um die vielfältigen Bedingungen je Region, Disziplin und beruflicher Position zu berücksichtigen. Neben dem Stellenwert, den die Universitätslehrenden der Mobilität beimessen, beleuchtet diese Untersuchung auch die konkreten Rahmenbedingungen, die die Mobilität positiv oder negativ beeinflussen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
'Eigentlich lief alles nach Plan, bis ...' : biographische Texte zu freien Wissenschaftlerinnen in Österreich
Titelübersetzung:'Everything actually ran according to plan until ...' : biographical texts on free-lance female scientists in Austria
Herausgeber/in:
Schweighofer-Brauer, Annemarie; Schroffenegger, Gabriela; Gnaiger, Andrea; Fleischer, Eva
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl., 2002. 263 S.
Inhalt: "In der Öffentlichkeit wird diskutiert, wie Wissenschaft, Wissensproduktion und Hochschulausbildung in Zukunft organisiert werden sollen (Privatisierung der Universitäten, Verkürzung der Studiengänge, Fachhochschulen, Abschaffung der Habilitation etc.). In dieser von politischer Seite recht groß angelegten Diskussion in Österreich versuchen freie Wissenschaftlerinnen - das heißt solche, die nicht in einigermaßen abgesicherten Institutionen angestellt sind -, sich Gehör zu verschaffen. Allerdings mit wenig Erfolg. Im Gegenteil: Derzeit geht kleinen Instituten und Freischaffenden eher die Luft endgültig aus, was in 'Insiderkreisen' natürlich diskutiert wird, aber nicht in der breiten Öffentlichkeit. Ein Zweck des Buches ist es, diese Diskussion thematisch, gedanklich, faktisch einzubinden und sie bekannter zu machen - und zwar über einen biographischen Zugang. Das Buch nimmt dazu Stellung, dass freie Wissenschaftlerinnen Erfahrungsweisen und damit Analyseweisen, Wissensformen in die wissenschaftliche Diskussion einbringen, die nur sie einbringen können und die der Erfahrung einiger gesellschaftlicher Gruppen besser entsprechen als Wissen, das an Universitäten produziert wird. Es nimmt außerdem Stellung zu spezifischen Schwierigkeiten, mit denen Wissenschaft treibende Frauen konfrontiert sind. Weiters hinterfragt es die gegenwärtige Tendenz, alles nicht in bestimmte Schemata Passende zu verunmöglichen und zu verhindern, indem es die Vielfalt von Lebensformen und ihren Reichtum durch die Biographien zu Bewußtsein bringt. Freie Wissenschaftlerinnen erzählen ihre Arbeits- und Lebensgeschichten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Österreich; freier Beruf; berufliche Selbständigkeit; Studium; Berufsverlauf; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Differenzen : Einschlüsse und Ausschlüsse - Innen und Außen - Universität und freie Wissenschaft
Titelübersetzung:Differences : inclusions and exclusions - inside and outside - university and private science
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 12), 2002. 174 S.
Inhalt: "Die vorliegende Studie versteht sich als sozialanthropologischer Beitrag zu wissenschaftlich und hochschulpolitisch relevanten Diskussionen um die Umsetzung von Geschlechterdemokratie im wissenschaftlichen Feld in Österreich. Insbesondere geht es um die Sichtbarmachung und Analyse der Mechanismen und sozialen Praktiken im akademischen Feld, die Frauen, aber auch frauenspezifische/feministische Inhalte ein- bzw. ausschließen. Dazu wurden eine statistische Erhebung unter Absolventinnen von zwei zu vergleichenden Studienrichtungen der Universität Wien durchgeführt, weiters Interviews mit Wissenschafterinnen sowie Feldstudien (teilnehmende Beobachtung) auf den Instituten dieser Studienrichtungen. Eine Intention des Forschungsunternehmens ist es, den Grenzmarkierungen zwischen 'innen' und 'außen' sowie von spezifischen Konstruktionen von sozialen Differenzen zwischen Frauen nachzugehen. Gezeigt wird, wie Brüche und Kontinuitäten im akademischen Werdegang von Wissenschafterinnen durch race, class, gender, generation und obligations in ihren Überschneidungen und Durchkreuzungen geprägt sind, und welche Beziehung zwischen staatlich verordneten Maßnahmen und den tatsächlichen sozialen Praktiken besteht. Exemplarisch für das universitäre Feld in Österreich stehen zwei Studienrichtungen der Universität Wien, die sich in ihrer geschlechtsspezifischen Strukturierung stark voneinander unterscheiden. Dies sind für die naturwissenschaftliche Fakultät die Physik und für die Kultur und sozialwissenschaftliche Richtung die Völkerkunde. Diese beiden Studienrichtungen werden in Hinblick auf unterschiedliche Karriereverläufe von Wissenschafterinnen untersucht. Dabei konzentrieren wir unsere Erforschung der Ein- und Ausschlussmechanismen von Frauen und frauenspezifischen Inhalten in die bzw. aus der Universität auf die Fragestellung der Zusammenhänge zwischen der Einführung der Sonderfinanzierung für frauenspezifische und feministische Lehrveranstaltungen seit dem Jahre 1982 (der so genannte 'Frauentopf') und den Ein- und Ausschlüssen von forschenden und lehrenden Frauen. Grundsätzlich verdeutlicht die durchgeführte Analyse, dass trotz frauenfördernden Maßnahmen in beiden Studienrichtungen - bei allen Unterschieden in der Bedeutung von Maßnahmen zur Herstellung der Geschlechterdemokratie sowie von Maßnahmen zur Förderung frauenspezifischer/feministischer Inhalte - in den beiden Studienrichtungen von institutioneller Integration von Frauen sowie von frauenspezifischen/feministischen Inhalten nur als 'Randphänomen' gesprochen werden kann. Frauenforschung/feministische Forschung wird nahezu ausschließlich von 'freien' Wissenschafterinnen betrieben, deren soziale und ökonomische Absicherung größtenteils nicht gegeben ist. Dem gegenwärtigen, nahezu alles beherrschenden 'Zwang zur Ökonomisierung' stehen die äußerst unsicheren ökonomischen und sozialen Bedingungen, unter denen hochqualifizierte Wissenschafterinnen arbeiten und leben müssen, gegenüber. Die Prekarität der Arbeits- und Lebensbedingungen von Wissenschafterinnen zeigt sich in der Form der Dienstverhältnisse - es gibt kaum Wissenschafterinnen in unbefristeten Dienstverhältnissen - wie auch im Einkommen. Aufgrund der an der Universität vorherrschenden paternalistischen Strukturen führen derzeit aber selbst frauenfördernde Maßnahmen nur mit Unterstützung durch eine 'mächtige' Person in einem Mentorinnenverhältnis zu einer 'realen' Integration von Frauen in die institutionalisierte Wissenschaft und damit zu einem ausgeglichenerem Geschlechterverhältnis im österreichischen akademischen Feld. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird abschließend eine Reihe politikrelevanter Vorschläge zur Förderung der Geschlechterdemokratie, aber auch zur Integration von feministischen Inhalten in der bzw. in die Wissenschaft präsentiert." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung
Titelübersetzung:Female scientists in non-university research
Autor/in:
Papouschek, Ulrike; Pastner, Ulli
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 13), 2002. 312 S.
Inhalt: "In dieser Studie werden die Arbeitsbedingungen und Biografien von Wissenschafterinnen in der außeruniversitären Forschung Österreichs erstmals zum Thema gemacht und empirisch beleuchtet. Das Forschungsfeld wurde dazu aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: aus der Makroebene des Arbeitsmarkts, der Mikroebene des Instituts sowie der Subjektperspektive der Forscherinnen. Dabei zeigte sich in der außeruniversitären Forschung - analog zu anderen Segmenten der Arbeitswelt - ein hohes Maß an Geschlechterungleichheit. Die Benachteiligung von Frauen wird sowohl in den quantitativen Ergebnissen zum Arbeitsmarkt deutlich, wo sich horizontale und vertikale Segregationslinien deutlich nachzeichnen lassen, als auch in den Ergebnissen der Fallstudien und biografischen Interviews zu konkreten Arbeitsbedingungen und Berufslaufbahnen. Um den verschiedenen Problemlagen von Wissenschafterinnen Rechnung zu tragen, ist eine Reihe von forschungspolitischen Strukturänderungen und Gleichstellungsmaßnahmen notwendig. Die Heterogenität der außeruniversitären Forschung, deren Komplexität sich nicht in einer einfachen Gliederung nach wenigen Strukturmerkmalen erfassen lässt, verlangt bei der Definition gleichstellungspolitischer Ziele eine äußerst differenzierte Herangehensweise. Die Studie legt dazu die Analysen vor." (Autorenreferat)