Wenn WissenschaftlerInnen im Ausland forschen : transnationale Lebensstile zwischen selbstbestimmter Lebensführung und ungewollter Arbeitsmigration
Titelübersetzung:When scientists carry out research abroad : transnational life styles between a self-determined life and unintentional labor migration
Autor/in:
Scheibelhofer, Elisabeth
Quelle: Transnationale Karrieren: Biografien, Lebensführung und Mobilität. Florian Kreutzer (Hrsg.), Silke Roth (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 122-140
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Inhalt: "Elisabeth Scheibelhofer untersucht die sozialen Kontakte und Konfigurationen von jungen, im Ausland lebenden und arbeitenden Wissenschaftlerinnen im Spannungsfeld von selbstbestimmter Transnationalität und ungewollter Arbeitsmigration. Der Beitrag basiert auf den Ergebnissen einer qualitativen Untersuchung, die sich mit den Handlungs- und Mobilitätsorientierungen junger Wissenschaftlerinnen aus Österreich beschäftigte, die zum Untersuchungszeitpunkt in den USA arbeiteten. In der Interpretationsarbeit kristallisierten sich drei Muster von Mobilitätsperspektiven heraus: Neben einer transnationalen Perspektive scheint es den Typus des kurzfristigen Auslandsaufenthalts und der Auswanderung im herkömmlichen Sinn zu geben. Im Beitrag wird anhand von drei exemplarischen Fallbeispielen dargestellt, inwiefern sich die jeweiligen Beziehungsnetzwerke sowohl auf beruflicher als auch privater Ebene komplementär zu den rekonstruierten Mobilitätsperspektiven (Migration, transnationale und kurzfristige Mobilität) gestalten. Für den Typus der transnationalen Mobilität zeigt sich, dass sowohl privat als auch beruflich vielfältige Kontakte zu Personen in beiden Ländern von großer Bedeutung sind, während im Fall des kurzfristigen Aufenthalts in den USA die als wichtig empfundenen Bezugspersonen innerhalb der Familie, die in Österreich lebt, wahrgenommen werden. Für den Fall der Migration wird klar, dass Mobilitätsentscheidungen u. a. nicht von den wichtigsten privaten Interaktionspartnerinnen abhängig gemacht werden können, weil sich der Freundeskreis inzwischen über zwei Kontinente verteilt. Dahingegen werden berufliche Chancen in den USA und die damit verbundenen Netzwerke als tragend erlebt, womit auch die Entscheidung, in den USA zu bleiben, eng verbunden ist - trotz einer weiter bestehenden starken Rückkehrorientierung." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Österreich; USA; Wissenschaftler; Arbeitsmigration; Auslandstätigkeit; soziale Beziehungen; Netzwerk; Mobilität; Freundschaft; Berufsaussicht; Akteur; Rahmenbedingung; Vergleich; Lebensstil; Nordamerika; transnationale Beziehungen; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Evaluation der "Summer School 2003 - Erfolgsstrategien für Nachwuchswissenschaftlerinnen"
Autor/in:
Kastner, Monika
Quelle: Das Programm "Potenziale, Barrieren und Chancen - Frauen an der Universität" der Grazer
Universitäten. (Information / Interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung)2003
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Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Summer School; Frauenförderung; Österreich; Nachwuchsförderung; Evaluation
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mobilitätsperspektiven junger WissenschaftlerInnen : eine qualitative Studie zur Situation österreichischer ForscherInnen in den USA ; Endbericht
Autor/in:
Scheibelhofer, Elisabeth; Lassnigg, Lorenz
Quelle: Institut für Höhere Studien; Wien, 2003.
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Schlagwörter:Berufsmobilität; Karriere; Planung; USA; Österreich; Forschungsprojekt; Nordamerika; Wissenschaftlerin; Wissenschaftler; Karriereplanung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Deutsche und österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Türkei
Autor/in:
Pusch, Barbara
Quelle: Zeitschrift für Türkeistudien, Jg. 16 (2003) Nr. 1/2, S. 53-65
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Schlagwörter:Europa; Wissenschaftler; Akademikerin; Österreich; Wissenschaftlerin; Türkei; Asien; Nahost; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschafterinnen in und aus Österreich : Leben - Werk - Wirken
Titelübersetzung:Female scientists in and from Austria : life - work - effect
Herausgeber/in:
Keintzel, Brigitta; Korotin, Ilse
Quelle: Wien: Böhlau, 2002. 870 S.
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Inhalt: "Ausgangspunkt für die Konzeption dieses Lexikons war es, den bisher verschwiegenen oder marginalisierten Anteil von Frauen an der österreichischen Wissenschaftsgeschichte zu recherchieren und darzustellen. Dazu haben WissenschafterInnen aus den einschlägigen Disziplinen 342 biobibliographische Artikel verfasst. Diese geben Zeugnis davon, dass österreichische Wissenschafterinnengeschichte nicht nur die Geschichte einiger weniger ist, sondern die Vielzahl der hier versammelten Beiträge spricht vielmehr für eine breite Emanzipationsbewegung. Die bisherige Sichtweise auf die österreichische Wissenschaftsgeschichte kann damit grundlegend revidiert werden. Die einzelnen Artikel verdeutlichen auf vielfältige Weise das komplexe Zusammenspiel individualbiographischer, gesellschaftspolitischer und wissenschaftshistorischer Faktoren. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der umfassenden Beschreibung des wissenschaftlichen Werdegangs und einer Werkinterpretation. Die einzelnen Beiträge gewähren nicht nur Einblick in eine faszinierende Vielfalt von Erfahrungshorizonten und Lebensmustern, welche die unterschiedlichen wissenschaftlichen Laufbahnen bestimmte, sondern macht auch die einzelnen, meist subtilen Mechanismen der Marginalisierung deutlich, die mit den Zuschreibungen von 'Weiblichkeit' im Wissenschaftsbetrieb verbunden sind. Barrieren und Schwierigkeiten in universitären und außeruniversitären Arbeits- und Forschungszusammenhängen werden in den einzelnen Lebensläufen ebenso oft transparent gemacht wie das engagierte Erkenntnisinteresse von Pionierinnen, indem sie von konventionellen Denkmustern ihrer Zeit abwichen und sich damit in mehrfacher Weise exponierten. Dies wirkte prägend auf die wissenschaftliche Karriere wie auch auf die individuelle Lebensgestaltung. Der zeitliche Schwerpunkt der Artikel erstreckt sich von der Jahrhundertwende bis zur Nachkriegszeit. Erforscht wurde die erste Generation von Wissenschafterinnen an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck. Vollständig aufgenommen wurde die ersten Frauen, die sich in Österreich habilitieren konnten, die ersten Dozentinnen und Professorinnen sowie Wissenschafterinnen in inner- und außeruniversitären Arbeitsbereichen. Bedingt durch die historischen Zäsuren der beiden Weltkriege treten in zahlreichen Beiträgen Verfolgung, Flucht, Emigration und Exil ins Zentrum der einzelnen Biographien. Von besonderer Bedeutung war die Aufnahme von Frauen, deren Lebenspläne durch den Nationalsozialismus gewaltsam zerstört wurden. Ihre Schicksale konfrontieren mit den von Vernichtungsdenken geprägten Schattenseiten des 20. Jahrhunderts. Die Vertreibung Hunderter WissenschafterInnen und die nahezu völlige Elimination von wissenschaftlichen Schulen, Netzwerken und Institutionen legen Fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu den in Österreich Verbliebenen nahe. Ebenso werden die disziplingeschichtlichen Auswirkungen der nationalsozialistischen Politik und ihre vielschichtigen Einflüsse auf die Wissenschaften dokumentiert." (Textauszug)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Österreich; 20. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaftlerinnen in und aus Österreich : Leben - Werk - Wirken ; zur Geschlechterasymmetrie in der österreichischen Wissenschaftsgeschichte
Autor/in:
Korotin, Ilse
Quelle: Biblos, Jg. 51 (2002) Nr. 1, S. 73-84
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Schlagwörter:Frauenforschung; historische Sozialforschung; Wissenschaftsgeschichte; Biographie; Wissenschaftlerin; Österreich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Marie Jahoda (1907-2001)
Titelübersetzung:Marie Jahoda (1907-2001)
Autor/in:
Brink, Nina
Quelle: Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Jg. 46 (2001) Nr. 3, S. 322-325
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Inhalt: Wesentliche biographische Daten der gebürtigen österreichischen Sozialforscherin, -psychologin und Kommunikationsforscherin Marie Jahoda anläßlich ihres Todes in England (1907-2001). Die assimilierte Jüdin begann ihre wissenschaftliche Karriere an der Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle in Wien 1926 (u.a. von 1927-1933 mit P. Lazarsfeld verheiratet) und führte diese noch von 1933-1936 an. Nach dem erzwungenen Exil führte sie ihre substantiellen Forschungen in Großbritannien und den USA weiter. Eine Auswahlbibliographie ist angehängt. (BM)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Österreich; empirische Sozialforschung; Sozialpsychologie; Soziologie; Kommunikationsforschung; Kommunikationswissenschaft; Biographie; Großbritannien; USA; Frauenforschung; Exil; Antifaschismus; Jude; Arbeitslosigkeit; Nordamerika; Jahoda, M.
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz