Wissenschaft und Gender
Titelübersetzung:Science and gender
Herausgeber/in:
Magerl, Gottfried; Neck, Reinhard; Spiel, Christiane
Quelle: Wien: Böhlau (Wissenschaft - Bildung - Politik, Bd. 14), 2011. 181 S.
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Inhalt: "Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Bereich der Arbeitswelt ist ein Thema das international aber auch national im öffentlichen Diskurs steht. Dabei geht es primär um gleiche Entlohnung für gleiche Arbeitsleistung, gleiche Aufstiegschancen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber hinaus geht der Diskurs jedoch auch um Berufsfelder, in denen Frauen unterrepräsentiert sind und sich der Frauenanteil auf dem Weg zur Spitze noch deutlich verringert. Ein derartiges Berufsfeld ist die Welt der Wissenschaft. In einem Bericht der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz heißt es dazu im Jahr 2006: 'Die unzureichende Beteiligung von Frauen bedeutet ein Effizienz- und Exzellenzdefizit für den Hochschulbereich, denn das in Wissenschaft und Forschung liegende Innovationspotential kann zur Gänze nur genutzt werden, wenn herausragende Talente unabhängig vom Geschlecht in möglichst großer Zahl im Wissenschaftsbereich verbleiben.' Dieser Befund ist für Österreich in gleicher Weise gültig. Die Österreichische Forschungsgemeinschaft hat es sich daher zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Österreichischen Wissenschaftstages 2010 die Thematik 'Wissenschaft und Gender' mit wissenschaftlichen Methoden zu beleuchten, die Gründe für das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in der Wissenschaft aufzuspüren und nach Möglichkeit Maßnahmen vorzuschlagen, die mittel- und langfristig zu einem Ausgleich der Geschlechterverteilung führen könnten." (Textauszug). Inhalt: Londa Schiebinger: Science, Gender and Beyond: An International Perspective (9-32); Athene Donald: Science and Gender in Academia Obstacles and Interventions (33-54); Markus Hausmann: Sex oder Gender? Neurobiologie kognitiver Geschlechtsunterschiede (55-80); Christiane Spiel, Barbara Schober, Monika Finsterwald: Brave Mädchen - böse Buben? Genderstereotype in der Bildungssozialisation (81-98); Lutz Bornmann: Bewertung wissenschaftlicher Leistungen - gender-fair? (99-114); Gabriele Kucsko-Stadlmayer: Kann die 'gläserne Decke' mit den Mitteln des Rechts überwunden werden? (115-140); Barbara Alving Evelyn Fox Keller Christoph Kratky Hans Sünkel: Science and Gender 2025: Will Science become Feminine? Beiträge zu einer Podiumsdiskussion (141-152); Stefan Hornbostel: Erfolg, Einfluss und Macht in der Scientific Community (153-172); Heidi Diggelmann: Individuelle Wege zu höchster Anerkennung als Wissenschaftlerin (173-182).
Schlagwörter:Österreich; Gender Mainstreaming; Geschlechterpolitik; Gleichstellung; Erklärung; Rechtsgrundlage; Feminismus; soziale Anerkennung; Stereotyp; Sozialisation
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Analyse des technischen und wissenschaftlichen Beitrags von Frauen : Studie im Rahmen der Berichterstattung zur Technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Titelübersetzung:Analysis of the technical and scientific contribution by women : study as part of the reporting on Germany's technological efficiency, promoted by the Federal Ministry of Education and Research
Autor/in:
Haller, I.; Vrohlings, M.; Frietsch, Rainer; Grupp, H.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin (Studien zum deutschen Innovationssystem, Nr. 18-2007), 2007. 67 S.
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Inhalt: Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist eine Grundlage für den Wohlstand in Deutschland. Obwohl etwa die Hälfte der Hochschulabsolventen weiblich ist, nimmt der Frauenanteil im Verlauf der wissenschaftlichen Laufbahn kontinuierlich ab. Frauen stellen ein unausgeschöpftes Potenzial an Humankapital dar. Ziel der Studie ist die Erfassung und Beschreibung des technischen und wissenschaftlichen Beitrags von Frauen. Analysiert werden Patentanmeldungen und Publikationen. Insgesamt werden 14 Länder betrachtet: Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden und Großbritannien, Österreich, Australien, Belgien, Schweiz, Dänemark, Irland, Neuseeland und die Vereinigten Staaten. Um die Patentaktivitäten und die Publikationstätigkeit von Frauen empirisch darzustellen, werden drei Indikatoren herangezogen: die Erfinder- bzw. Autorenbeteiligung, die Erfinder- bzw. Autorennennung und der Erfindungs- bzw. Autorenbeitrag. Die Ergebnisse für Deutschland lassen sich wie folgt zusammenfassen: Obwohl deutsche ErfinderInnen und WissenschaftlerInnen sehr erfolgreich sind, ist der Output von Frauen gemessen an den drei Indikatoren verhältnismäßig gering. Sowohl die Patentanmeldungs- als auch Publikationsrecherchen konnten im europäischen Vergleich das bekannte Nord-Süd-Gefälle bestätigen. Italien und Spanien nehmen in beiden Fällen die Spitzenposition ein. Damit hat Deutschland gegenüber den meisten westlichen Industrienationen in dieser Hinsicht einen Rückstand. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist für Deutschland allerdings ein steigender Trend zu verzeichnen. (IAB)
Schlagwörter:Forschung und Entwicklung; Patent; Quote; Publikation; Geschlechterverteilung; internationaler Vergleich; Wissenschaftler; Erfindung; Technik; Frankreich; Italien; Spanien; Schweden; Großbritannien; Österreich; Australien; Ozeanien; Belgien; Schweiz; Dänemark; Irland; Neuseeland; USA; Nordamerika; Pazifischer Raum; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
6668 und eine Wirtschaftsakademikerin : ein Einzelporträt in Worten, ein Gruppenporträt in Zahlen
Titelübersetzung:6668 and a female economic academic : an individual portrait in words, a group portrait in figures
Autor/in:
Dawid, Evelyn
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 16), 2005. 281 S.
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Inhalt: "Sie sind Akademikerinnen und hoch qualifizierte Fachkräfte - die 6668 Frauen, die zwischen 1945 und 1996 die Wirtschaftsuniversität Wien und ihre Vorgängerin, die Hochschule für Welthandel, absolvierten. Doch selbst die Jüngsten hinkten den Männern beruflich hinterher, an Einkommen, Aufstiegschancen und Spitzenpositionen. An Hand einer statistischen Erhebung beschreibt das Buch die Lebens- und Berufsverläufe der 6668 Frauen - und bringt Unerwartetes zu Tage: etwa dass es bei der Karriere kaum hilft, auf Kinder zu verzichten. Der Fülle an Zahlen steht die Lebensgeschichte einer Absolventin von 1946 gegenüber. Wie persönliches Schicksal und historisches Geschehen ineinander greifen, und wie dies die Karriere beeinflusst, wird mit Hilfe der qualitativen Biographieforschung vor Augen geführt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademiker; Wien; Absolvent; 20. Jahrhundert; Lebenslauf; Berufsverlauf; Karriere; Wirtschaftswissenschaftler; Rollenbild; Kind; Österreich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Karrierenschere : Geschlechtsverhältnisse im österreichischen Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:Career gap : relationships between the genders in the scientific research routine in Austria
Herausgeber/in:
Appelt, Erna M.
Quelle: Wien: Lit Verl. (Gleichstellungspolitik in Europa, Bd. 1), 2004. 219 S.
Details
Inhalt: Der österreichische Wissenschaftsbetrieb hat sich dramatisch geändert. Die Universitäten wurden schrittweise aus dem staatlichen Hoheitsbereich ausgelagert; die außeruniversitäre Forschung hat an Bedeutung zugenommen; der neoliberale Umbau der Wissenschaftslandschaft hat auch Österreich erfasst. All diese Veränderungen sind nicht geschlechtsneutral. Der Sammelband widmet sich der politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Geschlechterverhältnis im österreichischen Wissenschaftsbetrieb. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Jessica Bösch: Frauen- und Geschlechterforschung in der neoliberalen Universität; Elisabeth Holzleithner: Gender Mainstreaming an den Universitäten: Fortschritt, Rückschritt oder Stillstand?; Birgit Buchinger, Doris Gödl, Ulrike Gschwandtner: Karriereverläufe und Vereinbarkeit von Beruf und Privatem bei WissenschaftlerInnen; Lydia Buchholz: Wissenschaftskarrieren an österreichischen Universitäten; Barbara Hey: Potenziale, Barrieren und Chancen: Bericht über ein Projekt zur Förderung der Chancengleichheit an den Grazer Universitäten; Herta Nöbauer: Mentoring als politisierte Praxis; Sabine Kock: Gendernetze im österreichischen Wissenscahftsbetrieb: Normierungen, Normalisierung und politische Praxis; Ulrike Papouschek: Expertise und existenzielle Absicherung statt Aufstieg: Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung in Österreich; Tanja Kreetz: Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung: Deutschland, Frankreich und Österreich im Vergleich; Christine Klapeer: Queer Studies an Österreichs Universitäten.
Schlagwörter:Wissenschaftler; Gender Mainstreaming; Geschlechterforschung; Berufsverlauf; Chancengleichheit; Förderung; Mentoring; Forschungseinrichtung; Beruf; Familie; Doppelrolle; Österreich
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Spannungen in heterogenen Forschungsteams : Prioritätenkonflikte nach Wissenschaftskulturen, institutionellen Zugehörigkeiten und Gender
Titelübersetzung:Tensions in heterogeneous research teams : priority conflicts according to science cultures, institutional affiliations and gender
Autor/in:
Loibl, Marie Céline
Quelle: Kooperation im Niemandsland: neue Perspektiven auf Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik. Jörg Strübing (Hrsg.), Ingo Schulz-Schaeffer (Hrsg.), Martin Meister (Hrsg.), Jochen Gläser (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2004, S. 231-247
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Inhalt: Die Verfasserin stellt Ergebnisse einer begleitenden Methodenforschung. Ihr Gegenstand sind die Kooperationserfahrungen der beteiligten Forscher und Forscherinnen. Ziel der Analysen ist die Erstellung eines Beobachtungsmodells gewesen, das den besonderen Erfordernissen heterogener Forschungskooperationen gerecht wird, die Bestimmung geeigneter Evaluationskriterien für die Bewertung von Projektverlauf und Ergebnissen und die Entwicklung neuer Steuerungs- und Kooperationsmethoden für transdisziplinäre Forschungsprojekte. Wie erfolgreich heterogene Forschungskooperationen sind, die eigene interne Vielfalt forschungsmethodisch zu nutzen, hängt, so die These, davon ab, wie gut es gelingt, die vorhandenen Differenzen im Team zu erkennen und als analytische Hinweise und Metaphern für jene Systemkonflikte und Machtdynamiken zu nutzen, mit denen sich die gemeinsame Forschungsarbeit befasst. Die gemeinsame Instrumentalisierung entschärft das Konfliktpotenzial dieser Differenzen in entscheidender Weise und stellt die Teamkohärenz auf die wissenschaftlich produktive Basis einer Maximalwahrnehmung von Unterschieden, statt auf fiktive Gemeinsamkeitsideale und Verdrängung paradigmatischer und institutioneller Widersprüche. Die Ergebnisse der Studie dienen auch der Weiterentwicklung spezieller Steuerungsmethoden, mit denen heterogene Forschungskooperationen darin unterstützt werden, die Umwertung von Konfliktquellen in Erkenntnisquellen zu bewältigen. Eingesetzt werden dabei Ansätze der systemischen Beratung in Kombination mit Kreativitätstechniken und Elementen der Planspielmethode. Die Interventionsstrategie besteht im Kern darin, den Aufmerksamkeitsfokus der Teams abwechselnd je nach Projektphase gezielt auf die Gemeinsamkeiten oder auf die Differenzen zwischen disziplinären Wahrnehmungen und institutionellen Zielen zu lenken sowie auf die Folgen soziokultureller Faktoren wie eventueller nationaler Kulturunterschiede im Team, auf die Bedeutung von Genderfaktoren oder auf die Statusabhängigkeit von Rollenverpflichtungen und Handlungsspielräumen. Diese Differenzen sind für die Entwicklung umsetzungsfähiger Forschungsergebnisse hochrelevant, weil sich in ihnen die Funktionslogiken jener Projektumwehen spiegeln, in welchen sich die Ergebnisse bewähren müssen. (ICF2)
Schlagwörter:Österreich; Forschung und Entwicklung; Forschungsansatz; Forschungseinrichtung; Forschungsprozess; Kultur; Praxis; Praxisbezug; Experte; Betroffener; Differenzierung; Konflikt; Schweiz; Akteur; Kooperation; Qualität; Methode; Organisationskultur
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zu wenig Frauen in der Forschung : neue Initiativen sollen Abhilfe schaffen
Unbekannter Autor
Quelle: Österreichische Hochschulzeitung, Jg. 55 (2003) H. 7/8
Details
Schlagwörter:Frauenförderung; Frauenanteil; Österreich
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz