Pionierinnen - Feministinnen - Karrierefrauen? : zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland
Titelübersetzung:Female pioneers - feminists - career women? : the history of women's studies in Germany
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 22), 1992. 352 S.
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Inhalt: "Als sich im 19. Jahrhundert die bürgerliche Frauenbewegung für die Zulassung von Frauen zum Studium einsetzte, führte dies zu heftigen Auseinandersetzungen in Hochschulen, Parlamenten und Ministerien. Einzelne Frauen studierten deshalb im Ausland - Zürich wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Mekka studierwilliger Frauen vor allem aus Rußland und Deutschland. Obwohl sich seit der Jahrhundertwende auch deutsche Universitäten für Frauen öffneten, mußten jene weiterhin mit diversen Einschränkungen und Behinderungen fertig werden. Noch in den siebziger Jahren wurden die Hochschulen vor dem Hintergrund der Frauenbewegung als patriarchalisch analysiert. Ausgehend von den Anfängen um die Jahrhundertwende wird hier die weitere Entwicklung des Frauenstudiums dargestellt und eine Bilanz für die Gegenwart gezogen. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk zum Frauenstudium." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Studium; Akademikerin; Studentin; historische Entwicklung; Deutsches Reich; DDR; Promotion; Habilitation; Lebenslauf
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Verband universitätsgebildeter Frauen Jugoslawiens : 1927-39
Titelübersetzung:The interest group of university-educated women of Yugoslavia : 1927-39
Autor/in:
Feldmann, Andrea
Quelle: Frauenmacht in der Geschichte: Beiträge des Historikerinnentreffens 1985 zur Frauengeschichtsforschung. Jutta Dalhoff (Hrsg.), Uschi Frey (Hrsg.), Ingrid Schöll (Hrsg.), Annette Kuhn. Internationales Historikerinnentreffen; Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik : Studien, Materialien), 1986, S. 125-133
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Inhalt: Feldmann beschreibt in ihrem Kongreßpapier eine Interessengruppe von Wissenschaftlerinnen, die sich Ende der 20er Jahre in Yugoslawien auf Initiative einer internationalen Vereinigung zusammengefunden hatte, den "Verband der universitätsgebildeten Frauen" (VUF). Beim Besuch der Präsidentin der "Internationalen Föderation der universitätsgebildeten Frauen" wurde die nationale Gruppe beschlossen, später bildeten sich 6 lokale Städtegruppen heraus. Die Erwartungen der Mitgliederinnen an den Verband lagen auf verschiedenen Ebenen: auf der beruflichen (Anerkennung verschaffen, gegen Diskriminierung im Staatsdienst vorgehen), auf der sozialen (Intensivierung von Kontakten, auch auf internationaler Ebene), auf einer bildungspolitischen (Förderung des Bildungsniveaus) wie auf einer rein praktischen (Veröffentlichung von Publikationen, Vorbereitung von Diskussionsveranstaltungen, Besuch von Kongressen, Schaffung einer Frauenbibliothek). Am Beispiel der Ortsgruppe Zagreb, deren Geschichte die Autorin sowohl aus schriftlichen Quellen wie auch aus Zeitzeuginbefragung gewonnen hat, stellt sie die Aktivitäten und Bedeutung des Verbandes heraus. Nach Kriegsende wurde der Verband noch erhalten, doch wurde er 1955 aufgrund seiner "Autonomie" verboten, obwohl einige Mitgliederinnen illegal in der Kommunistischen Partei mitgearbeitet hatten. (IF)
Schlagwörter:historische Entwicklung; Interessengruppe; Weiterbildung; internationale Beziehungen; Wahlrecht; Frauenbewegung; Antifaschismus; Verband; Jugoslawien; Akademikerin
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaft für die Frauen? - Frauen für die Wissenschaft! : zur Geschichte der ersten Generation von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Science for women? - Women for science! : the history of the first generation of women in science
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: "Wissen heißt leben...": Beiträge zur Bildungsgeschichte von Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. Ilse Brehmer (Hrsg.), Juliane Jacobi-Dittrich (Hrsg.), Elke Kleinau (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1983, S. 244-261
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Inhalt: Die Untersuchung befaßt sich mit der ersten Generation von Frauen in der Wissenschaft in Deutschland von 1908 bis 1933. Als Quellen werden zeitgenössische Stellungnahmen und Memoiren ausgewertet. Nachdem 1908 Frauen nach langem Kampf die Zulassung zu den Universitäten und damit eine wissenschaftliche Ausbildung gewährt wurde, stieg die Zahl der Studentinnen stetig an. Der höchste Anteil der Frauen fand sich aufgrund ihrer Vorbildung, die oft nur eine eingeschränkte Studienberechtigung bedingte, im Bereich der philosophischen Fakultät. Der Einbruch in einige akademische Berufe gelang den Frauen in den 20er bis zum Beginn der 30er Jahre, allerdings konnten sie so gut wie nicht in den Lehrberuf an Hochschulen eindringen. Erst 1920 hatten die Frauen das Habilitationsrecht erhalten, 1923 übernahmen zwei Frauen Ordinariate, 1929 gab es schließlich 46 Hochschullehrerinnen in Deutschland. Nach 1933 verloren die meisten von ihnen ihre Lehrerlaubnis oder mußten emigrieren. (BJ)
Schlagwörter:Bildung; Emanzipation; Deutsches Kaiserreich; Weimarer Republik; Akademikerin; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag