Beruf: Vom Frauenberuf zur Geschlechterkonstruktion im Berufssystem
Titelübersetzung:Occupation: from a women's occupation to gender construction in the occupational system
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie. Ruth Becker (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Barbara Budrich (Mitarb.), Ilse Lenz (Mitarb.), Sigrid Metz-Göckel (Mitarb.), Ursula Müller (Mitarb.), Sabine Schäfer (Mitarb.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2008, S. 491-498
Inhalt: Die Autorin zeichnet in ihrem Beitrag nach, wie der Zusammenhang von Geschlecht und Beruf in der Frauen- und Geschlechterforschung konzeptualisiert worden ist. Als eine Form der Organisation von Erwerbsarbeit weist der Beruf eine "doppelte Zweckstruktur" auf in der Verkoppelung von Beruf und Biografie einerseits, Beruf und Sozialstruktur andererseits. Je nach Blickwinkel werden in der Berufsforschung daher eher sozialintegrative oder systemfunktionale Aspekte von Beruflichkeit hervorgehoben. Das primäre Anliegen der Frauen- und Geschlechterforschung besteht darin, die Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit für die Strukturierung und Symbolisierung von Berufsarbeit herauszuarbeiten und den Zusammenhang von Geschlechtertrennung und -hierarchie zu analysieren, eine Grundkonstante der Geschlechterordnung in der Berufswelt. Die Autorin skizziert die Verknüpfung von Beruf und Geschlecht im Kontext der geschlechtlichen Arbeitsteilung, die geschlechtliche Segregation und die Vergeschlechtlichung von Berufen sowie den "Geschlechtswechsel" von Arbeit und weist auf zukünftige Forschungsfragen hin. (ICI2)
Frauen in Männerdomänen : alles wie gehabt oder veränderte Verhältnisse?
Titelübersetzung:Women in men's domains : everything as before or changed conditions?
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Sowi : das Journal für Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur, Jg. 34 (2005) H. 3, S. 27-37
Inhalt: "Die Chancen von Frauen in bisherigen Männerdomänen des Erwerbslebens verbessern sich. Dennoch gibt es Anlass genug, einen Blick auf die Entwicklung von geschlechtsspezifisch differenzierten Berufsbereichen zu werfen. Denn trotz vielfältiger Maßnahmen zur Integration der Frauen in berufliche Männerdomänen geht der Geschlechterdiskurs und die geschlechtsspezifische Segregation weiter. 'Gender' ist, so zeigt es sich dabei, nicht mehr der Ausgangspunkt von Diskriminierung, sondern wird als Unterscheidungsmerkmal im sozialen Prozess erst erzeugt." (Autorenreferat)