Frauen in der Wissenschaft : please mind the gap!
Titelübersetzung:Women in science : please mind the gap!
Autor/in:
Welpe, Isabell; Schwarzmüller, Tanja; Spörrle, Matthias
Quelle: Politische Studien : Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen, Jg. 63 (2012) H. 442, S. 39-51
Details
Inhalt: "Der Mangel an Frauen in Spitzenpositionen von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beschäftigt wie viele andere Länder auch Deutschland bereits seit geraumer Zeit. Vergleichsweise weniger Beachtung finden hingegen die beruflichen Positionen von Frauen in der Wissenschaft." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Karriere; Akademikerin; Promotion; Habilitation; Studentin; Hochschullehrerin; Mann; vergleichende Forschung; Chancengleichheit; Ingenieurwissenschaft; Naturwissenschaft; Medizin; Kulturwissenschaft; Familie; Kind
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hürdenlauf zur Exzellenz : Karrierestufen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Titelübersetzung:Hurdle race to excellence : career stages of young scientists
Autor/in:
Findeisen, Ina
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011. 309 S.
Details
Inhalt: "Die vertikale Segregation des Wissenschaftssystems ist ein äußerst dauerhaftes und gerade vor dem Hintergrund der Exzellenzdebatte hochaktuelles Phänomen. Ina Findeisen untersucht auf der Basis quantitativer und qualitativer Daten drei Hürden auf dem Weg zu einer langfristigen Etablierung im deutschen Wissenschaftssystem: Qualifikationsbedingungen und Abbruchrisiken während der Promotionsphase, Möglichkeiten und Grenzen der Vereinbarung von Wissenschaft und Familie in der Postdocphase, Behauptung des Nachwuchses durch die Einwerbung von DFG-Forschungsstipendien. Sie zeigt durch systematische Geschlechter-vergleiche, wie die Strukturen des Wissenschaftssystems objektive und subjektive Ungleichheitslinien zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erzeugen und somit auch bei vorhandenen Bemühungen um die Erhöhung von Chancengleichheit zu einer Reproduktion geschlechtsspezifischer Barrieren beitragen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Familie-Beruf; Chancengleichheit; DFG; Stipendium; Promotion; Abbrecher; Sozialisation; Bourdieu, Pierre; Feldtheorie; Theorie; Wissenschaftsforschung; Habitus; vergleichende Forschung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wie undicht ist die Pipeline? : Wissenschaftskarrieren von promovierten Frauen
Titelübersetzung:How leaky is the academic pipeline for female PhDs in Switzerland?
Autor/in:
Schubert, Frank; Engelage, Sonja
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 63 (2011) H. 3, S 431-457
Details
Inhalt: "Welche Mechanismen führen dazu, dass der Frauenanteil auf den verschiedenen Stufen der wissenschaftlichen Qualifikation und Karriere bis hin zur Besetzung von Lehrstühlen stetig abnimmt? Das Phänomen der so genannten 'Leaky Pipeline' wird anhand retrospektiv erhobener Bildungs- und Berufsverläufe von Promovierten der Abschlussjahrgänge 1996-2002 in der Deutschschweiz untersucht. Die Ergebnisse zeigen für Frauen eine geringere wissenschaftliche Produktivität und kleinere akademische Netzwerke als bei Männern. Sie sehen sich zudem strukturellen Barrieren im Wissenschaftssystem ausgesetzt. Dennoch verbleiben Frauen häufiger im Hochschulsektor und habilitieren gleich oft wie Männer. Mittels Übergangsratenmodellen kann gezeigt werden, dass es keine generellen geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Chancen auf eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere gibt. Da Frauen inzwischen genauso häufig studieren wie Männer, könnten heute wahrgenommene Geschlechterungleichheiten ein Abbild der Vergangenheit darstellen. Für zukünftige Forschung bleibt offen, welche Rolle Frauenförderungsmaßnahmen zukommt und wie sich die für die Wissenschaftskarriere geltenden Ergebnisse auf weibliche Karrieremuster in der Privatwirtschaft übertragen lassen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Which mechanisms lead to the fact, that the proportion of women in the academic career ladder is the smaller the further up the qualification and career to full professorship gets? This phenomenon, known as the 'leaky pipeline', is analysed with a unique retrospective dataset of PhDs who graduated between 1996 and 2002 at universities in the German speaking part of Switzerland. Results show women have a lower scientific productivity and smaller academic networks than men. Moreover, they suffer from structural barriers in the scientific system. However, women stay in the sector of higher education more often than men and habilitate as often as their male colleagues. Transition rate models show no gender differences in the chance of a successful academic career. Because meanwhile women start to study as often as men, today's picture of the leaky pipeline could be a result of gender inequalities of the past. Future research should examine the role of affirmative action for women in academia and how results from scientific careers can be transferred into the private labour market." (author's abstract)
Schlagwörter:Schweiz; deutschsprachige Schweiz; Karriere; Wissenschaftlerin; Promotion; Akademikerin; Netzwerk; Frauenförderung; Rolle; Gender Mainstreaming; Habilitation; Forschungsstand; Chancengleichheit; vergleichende Forschung; Qualifikation
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Schwerpunkt: Wissenschaftlicher Nachwuchs
Titelübersetzung:Key topic: junior scientists
Herausgeber/in:
Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie
Quelle: Wissenschaftsnotizen, (2008) H. 24, S. 21-61
Details
Inhalt: Spitzenforschung und Innovationskraft sind tragende Säulen einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und sichern Beschäftigung und wirtschaftliches Wachstum. Eine wichtige Rolle spielt dabei der wissenschaftliche Nachwuchs: Er ist das Fundament und zugleich die Zukunft wissenschaftlicher Hochschulausbildung und eines leistungsfähigen Forschungssystems. Das Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie zieht in der Broschüre eine Zwischenbilanz der bisherigen bildungspolitischen Reformen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Bundesrepublik Deutschland. Diese sollen sich an den Bedürfnissen des jungen Nachwuchses orientieren, klare und gut strukturierte Qualifikationswege anbieten, und gute Karriereaussichten sowie 'hervorragend Bedingungen für die eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit' eröffnen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen mit der Juniorprofessur, die die Qualifikationswege verkürzen, eigenständige Forschung und Lehre ermöglichen und die eigene Karriere kalkulierbar machen sollte. Die Bilanz unterstreicht eine nach wie vor bestehenden Handlungsbedarf, wenn im internationalen Vergleich der Anschluss an die führenden Wissenschaftsnationen nicht verloren gehen soll. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Wilfried Müller: Zur neuen Vielfalt der Promotionsphase: zwischen nationaler Tradition und internationalen Maßstäben (21-24); Birgitt Liss: Berufswunsch Wissenschaftler/ Hochschullehrer: Idealbild und Realität (25-28); Guido Fischer, Petra Huhn, Kurosch Rezwan: Die Juniorprofessur als alternativer Karriereweg - eine Zwischenbilanz (29-36); Katja Sussner: Qualifizierung im Transatlantischen Graduiertenkolleg - vom Mehrwert der strukturierten Nachwuchsförderung (37-40); Andreas Geiger: Promotion von Fachhochschulabsolventen (41-45); Claudia Kemfert: Nachwuchsförderung "Made in Germany" - warum die Juniorprofessur wichtig für die Förderung und Chancengleichheit junger Wissenschaftler ist (46-50); Katja Pelizäus, Sascha Vogt: Junge Wissenschaft und SPD (51-55); Margret Wintermantel: Promotion ist konstitutives Element der Universitäten (56-61).
Schlagwörter:Wissenschaftler; Hochschullehrer; Berufsnachwuchs; Berufsbildung; Berufsverlauf; Promotion; Habilitation; Förderung; Förderungsmaßnahme; Chancengleichheit; wissenschaftlicher Nachwuchs
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Themenheft
Perspektiven der Umsetzung der Juniorprofessur in den Bundesländern und an den Hochschulen
Titelübersetzung:Prospects for the implementation of the junior professor in the New Federal States and at universities
Autor/in:
Rössel, Jörg; Landfester, Katharina
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 158-174
Details
Inhalt: Der Beitrag untersucht zwei Aspekte der Juniorprofessur: erstens, ob die Umsetzung der neuen Hochschulrahmengesetzgebung in den Ländern erfolgversprechende Rahmenbedingungen für die Juniorprofessur garantiert, und zweitens, in welchem Maße die ursprünglich mit der Juniorprofessur verbundenen Zielvorstellungen bisher erreicht werden konnten. Es werden sowohl zentrale Ziele des BMBF berücksichtigt, als auch wichtige Kritikpunkte aus der Diskussion über die Juniorprofessur, mit aufgenommen (Hausberufungen, wettbewerbsfähige Ausstattung). Eingegangen wird dann auf folgende Punkte: die Habilitation soll überflüssig werden; das Erstberufungsalter soll gesenkt werden; die Nachwuchswissenschaftler sollen eigenständiger werden; die Hausberufungen bei Juniorprofessoren sollen vermieden werden; eine wettbewerbsfähige Ausstattung soll gewährleistet werden; die Chancen für Frauen im Wissenschaftssystem sollen verbessert werden. Ausgewertet wurde eine Stichprobe von ca. 300 Ausschreibungen für Juniorprofessuren in der Wochenzeitschrift DIE ZEIT vom 1.10.2001 bis zum 31.3.2002. Insgesamt wird deutlich, dass die Probleme bei der Einführung der Juniorprofessur nicht von heute auf morgen behoben werden können. Damit die Juniorprofessoren nicht zu "umetikettierten wissenschaftlichen Assistenten" werden, müssen alle hochschulpolitischen Akteure in stärkerem Maße zum Erfolg dieser Innovation beitragen. Von Seiten des Bundes wären gewisse Änderungen der Hochschulrahmengesetzgebung (Verbot von Hausberufungen) sinnvoll, vor allem aber ein systematisches Monitoring der Förderung von Juniorprofessuren nach strengen Vergabekriterien. (ICA2)
Schlagwörter:Bildungspolitik; Hochschulpolitik; Personalpolitik; Promotion; Habilitation; Rekrutierung; Wissenschaftler; Förderung; Chancengleichheit; Hochschullehrer; Implementation; Juniorprofessur
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Und da dachte ich: Promovieren - das wär's! : Erfahrungen von Frauen mit der Promotion
Titelübersetzung:And then I thought: gain a doctorate - that's the answer! : women's experiences of gaining a doctorate
Autor/in:
Hoppe, Heidrun
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 197-215
Details
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Zielgruppe der promovierenden oder promovierten Frauen. Anhand von neun Fallbeispielen zeigt die Autorin die Förderansätze, Hürden, Fallstricke oder Erfolgsrezepte für Frauen auf dem Weg zur Promotion auf. Die Erfahrungen der interviewten Frauen verdeutlichen, dass sich Barrieren auf dem Weg zur Promotion für junge Frauen ergeben und dass sich die Universität bezüglich ihres Betriebsklimas nicht unbedingt als attraktives Arbeitsfeld präsentiert. Zudem ist der Weg zu einer Professorinnenstelle extrem langwierig, mühsam und unsicher. Frauenförderung im Bereich der Wissenschaft müsste also sowohl auf das Fach als auch auf die Frauen abzielen, z.B. in Form von Promotions-Coaching-Gruppen für Frauen, wie seit einiger Zeit an einigen Universitäten angeboten. (ICH)
Schlagwörter:Promotion; Wissenschaftsbetrieb; Chancengleichheit; Gleichbehandlung; Karriere; Frauenförderung; Motivation
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Personalstruktur und Qualifizierung : Empfehlungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 2001. 131 S.
Details
Schlagwörter:Nachwuchsförderung; Promotion; Habilitation; Wissenschaftspolitik; Förderungsmaßnahme; außeruniversitäre Forschung; Reform; Beschäftigtenstruktur; Qualifikation; Beruf; Hochschullehrer; internationaler Vergleich; USA; Großbritannien; Frankreich; Chancengleichheit; Personalentwicklung; Statistik; Nordamerika; wissenschaftlicher Nachwuchs
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Statistik und statistische Daten, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie