CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Biographische Perspektiven von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern : berufliche und personale Sozialisation
Titelübersetzung:Biographical perspectives of male and female scientists : occupational and personal socialization
Autor/in:
Macha, Hildegard
Quelle: Die andere Wissenschaft: Stimmen der Frauen an Hochschulen. Hildegard Macha (Hrsg.), Monika Klinkhammer (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 71-89
Inhalt: Der Beitrag verdeutlicht Mechanismen der beruflichen und personalen Sozialisation von Frauen. Die gewählte biographische Perspektive erlaubt Einsichten in Entwicklungsprozesse, die zum Beruf führen und über die hier fördernden bzw. behindernden Bedingungen. Damit werden generalisierbare Aussagen darüber möglich, warum Frauen in der Wissenschaft eher eine marginale Position einnehmen. Im Zusammenhang mit quantitativen Daten ergibt sich ein klareres Bild von Strategien der beruflichen Karriere in Verbindung mit der Entwicklung persönlicher Identität. Der Vergleich von ost- und westdeutschen Wissenschaftlerinnen zeigt die gleichen strukturellen Diskriminierungstendenzen auf einer unterschiedlichen gesellschaftlichen Basis. Die Wende hat für fast alle große berufliche Krisen mit sich gebracht, aber nur einige wenige Frauen konnten von der Transformation profitieren. (pre)
Schlagwörter:berufliche Sozialisation; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Transformation; Biographie; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Karriere; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Blockierte Karrieren : Frauen in der Hochschule
Titelübersetzung:Blocked careers : women in universities
Autor/in:
Geenen, Elke M.
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Kieler Beiträge zur Politik und Sozialwissenschaft, Bd. 9), 1994. 212 S.
Inhalt: "Dieses Buch bietet eine systematische Analyse zu einem brisanten Thema: Frauen haben innerhalb der Hochschule fachspezifisch unterschiedliche Karrierechancen. Die Muster der Diskriminierung verlaufen jedoch nicht entlang der Linie zwischen den philosophischen und technischen oder naturwissenschaftlichen Fächern. Sie sind auch keineswegs auf die obersten Stufen der Hierarchie beschränkt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in Männerinstitutionen : Liselotte Welskopf-Henrich - eine biographische Skizze
Titelübersetzung:Women in male institutions : Liselotte Welskopf-Henrich - a biographical outline
Autor/in:
Koch, Sonja
Quelle: EigenArtige Ostfrauen: Frauenemanzipation in der DDR und den neuen Bundesländern. Birgit Bütow (Hrsg.), Heidi Stecker (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung), 1994, S. 111-120
Inhalt: Die Studie beschreibt die persönlichen und beruflichen Lebensstationen der Historikerin, die auch Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR war. Die Biographie dieser geschätzten Wissenschaftlerin und Schriftstellerin weist zunächst untypische Merkmale für Frauen in der Wissenschaft der DDR auf und hebt als wichtigste Charakteristika den vorteilhaften Herkunftsbonus, den eigenen Willen, emanzipatorisch-tolerantes Selbstbewußtsein, hohe Belastbarkeit, Kompromißfähigkeit, Kreativität, Fähigkeit zur Empathie und Menschenführung, Hilfsbereitschaft und Solidarität hervor. Als Karriere-Frau in der männlich dominierten Institution Hochschule zeigten sich jedoch auch Ambivalenzen, Anpassung und Widerständigkeit, die in ihrer biographischen Dimension noch aufzuarbeiten sind. (ICB)
Inhalt: Die Untersuchung basiert im wesentlichen auf Intensivinterviews anhand eines strukturierten Leitfadens. Ausgewertet wurde eine Gesamtheit von 43 Interviews mit 22 männlichen und 21 weiblichen Professoren. Hinsichtlich einer qualitativen Auswertung wurden für mehrere Themenkomplexe bipolare, monolineare und assoziative Kategorien gebildet, Kurzbiographien erstellt und "weibliche" und "männliche" Modalitäten (im Anschluß an Hagemann-White) entwickelt und operationalisiert. Im Einzelnen werden Forschungsergebnisse über folgende Themen vorgelegt und diskutiert: die Geschlechtsunterschiede im Werdegang und im beruflichen Selbstverständnis, der Einfluß der Familie und der sozialen Herkunft, der Stellenwert persönlicher Förderung im Karriereverlauf, Machtstreben und Männlichkeit als extrafunktionale Qualifikationen im Hochschullehrerberuf, Frauendiskriminierung, die Bedeutung von Beruf und Familie für die Karriere, Familie und Hausarbeit im Leben weiblicher und männlicher Professoren. Während sich bei Männern die Entwicklung vom Studenten zum Professor als ein Prozeß normaler beruflicher Sozialisation darstellt, wird aus den Äußerungen der Frauen deutlich, daß sie einen Akkulturationsprozeß durchmachen. "Sie müssen fast immer außerordentliche Leistungen erbringen, um überhaupt Zugang zu der Laufbahn zu erhalten, und häufig ist ihre Einstellung zu dem Beruf von überhöhten Ansprüchen an sich selbst gekennzeichnet." (ICD)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
The outer circle : women in the scientific community
Herausgeber/in:
Zuckerman, Harriet; Cole, Jonathan R.; Bruer, John T.
Quelle: New York: Norton, 1991. 351 S.
Inhalt: "Science, historically, has been a man's field. With few exceptions, well-educated, eminently capable women scientists have traditionally been relegated to less influential positions, working as laboratory assistants or assistant professors while their male counterparts receive tenure, recognition, and salary increases. What are the reasons for this continuing exclusion of women from science's 'inner circle'? 'The Outer Circle: Women in the Scientific Community' is a groundbreaking sociological study of the place of women in the largely male-dominated world of modern-day science. It explores the subtle alienation of women scientists - and its profound effect on their work. Though the number of women in science has virtually tripled in recent years, women scientists remain an unrewarded minority, and their contributions still lag far behind." (author's abstract). Contents: The outer circle: women's position in the scientific community: 1. The careers of men and women scientists: a review of current research (27-56); Harriet Zuckerman. 2. Citation Classics: Women's and men's perceptions of their contributions to science (57-70); Helen S. Astin: 3. Interview with Salome Waelsch (71-93); 4. Interview with Andrea Dupree (94-126); 5. Interview with Sandra Panem (127-154); II Are women less procuctive scientists? Jonathan R. Cole, Harriet Zuckerman: 6. Marriage, motherhood, and research performance in science (157-170); Wiliam T. Bielby: 7. Sex differences in careers: is science a special case? (169-187); Mary Frank Fox: 8. Gender, environmental milieu, and productivity in science (188-204); Stephen Cole, Robert Fiorentine: 9. Discrimination against women in science: the confusion of outcome with process (205-226); Evelyn Fox Keller: 10. The wo/man scientist: issues of sex and gender in the pursuit of science (227-236); II Women's careers: The Obstacle Course: Cynthia Fuchs Epstein: 11. Constraints on excellence: structural and cultural barriers to the recognition and demonstration of achievement (239-258); 12. Owen M. Fiss: An uncertain inheritance (259-273); IV A theoretical explanation: Jonathan R. Cole, Burton Singer: 13. A theory of limited differences: explaining the productivity puzzle in science (277-310).
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Macchiavelli mit weiblichem Charme? : über einige Widersprüche in der Situation und im Selbstverständnis von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Macchiavelli with female charm? : some contradictions in the situation and in the self-concept of female scientists
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 9 (1986) H. 1, S. 5-27
Inhalt: In ihrem Beitrag geht A. Wetterer im Rahmen einer qualitativen Analyse den Schwierigkeiten und Widersprüchen einer Karriere für Wissenschaftlerinnen nach. Die Ausführungen stützen sich auf Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die 1983 an der Universität Freiburg durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden Wissenschaftlerinnen aller Fachrichtungen und aller universitären Hierarchie-Stufen in offenen Interviews über ihren Berufsweg und ihr Selbstverständnis befragt. Die Untersuchung macht deutlich, daß die formale Gleichberechtigung von Frauen in der Wissenschaft keineswegs alle faktischen Zugangsbeschränkungen beseitigt hat. Zum Teil sind an die Stelle des alten Global-Ausschlusses neue Ausgrenzungsmechanismen getreten, die nachteilige Arbeitsbedingungen für Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen schaffen. (KP)