Quelle: Bonn: Lemmens (ACA Papers on International Cooperation in Education), 2012. 240 S.
Inhalt: "Internationalization and international mobility, inclusiveness, excellence and funding are themes high on the higher education agenda. There is no shortage of literature on them, and there are conferences galore devoted to them. But they are usually dealt with in isolation, which leads to a distorting 'single issue' view of higher education. This book - and the conference it emerged from - tried to avoid this mistake. It looks at the 'inter-relationships' between the four issues. Can a socially inclusive and responsible university also achieve academic excellence? Can only rich universities be truly international, or do universities become rich through internationalization? Is excellence possible without strong funding, or does it presuppose it? These are only some of questions which this volume addresses. The ten contributions developed out of presentations given at the 2012 Annual Conference of the Academic Cooperation Association (ACA). The production of this book, as well as the above-mentioned conference, was supported by the European Commission in the framework of its Lifelong Learning Program." (publisher's description). Contents: Bernd Wächter: Introduction (7-12); Sijbolt Noorda: What European higher education needs (to realize) (13-23); Ulrich Teichler: Excellence and internationality of higher education (24-56); Dominic Orr: Mobility is not for all: An international comparison of students' mobility aspirations and perceptions of barriers to temporary enrolment abroad (57-76); Bernd Wächter: The 'social dimension' in higher education: Reflections on a 'woolly' concept (77-88); Eric Beerkens: The social dimensions of internationalization: Social risks and responsibilities (89-109); Rolf Hoffmann: Excellence and inclusiveness in American higher education (110-127); Joan Dassin: Social inclusion and excellence in international higher education: Necessary, achievable and compatible goals (128-148); Thomas Estermann and Enora Bennetot Pruvot: Funding of higher education: Diversifying the universities' income (149-167); Peter Scott: Tying it all together: Creating strong, well-funded, socially inclusive and international universities (168-174).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die gute Hochschule: Ideen, Konzepte und Perspektiven; Festschrift für Franz Herbert Rieger
Titelübersetzung:The good university: Ideas, concepts and prospects; commemorative publication in honor of Franz Herbert Rieger
Herausgeber/in:
Meyer, Susanne; Pfeiffer, Bernd; Rieger, Franz Herbert
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (HWR forschung, 52/53), 2010. 464 S.
Inhalt: "Was ist eine 'gute Hochschule'? Die Umbrüche in der Hochschullandschaft, die der Bologna-Prozess auslöst, zwingen dazu, diese Frage neu zu stellen. Das tut die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin in dieser Festschrift für ihren langjährigen Rektor F. H. Rieger. Die Frage verlangt Rechenschaft über die Kriterien der Beurteilung, denn 'gut' hat moralische, aber auch allgemein qualitative Implikationen. Es gilt, die äußeren Rahmenbedingungen - seien sie rechtlich oder finanziell - zu berücksichtigen, aber auch die selbst gesetzten Maßstäbe, wonach die gute Hochschule bestrebt sein muss, auf aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft angemessen zu reagieren. Der Band enthält Beiträge zu Hochschulmanagement und Hochschulpolitik (z. B. Bologna-Prozess, Hochschulfinanzierung, Internationalisierung, Akkreditierung), Beiträge zu der Reaktion von Hochschulen auf aktuelle Entwicklungen (z. B. Finanzkrise, Wirtschaftsethik, Arbeitsmarkt, Digitalisierung) und konkrete Beispiele aus der Entwicklung der HWR Berlin während der letzten Jahre (Auswertung von Absolventenbefragungen, Fusionen, Studiengangsentwicklung, nationale und internationale Kooperationen)." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Susanne Meyer, Bernd Pfeiffer: Vorwort (9-12); Hans-Gerhard Husung: Die Hochschullandschaft Berlins und die 'Geschichte der FHW - HWR' (13-15); Bernd Pfeiffer: Franz Herbert Rieger - betrachtet mit den Augen eines Kollegen und Freundes (17-23); Bildungspolitik und Bildungsmanagement: Friedrich Buttler: Bologna! (27-46); Birgit Mahnkopf: Der Weg in die Bildungs-Markt-Wirtschaft (47-61); Olaf Winkel: Wie soll es weitergehen? Überlegungen zur Fortentwicklung des deutschen Hochschulsystems unter besonderer Berücksichtigung von Fachhochschulbelangen (63-75); Martin Reynolds: The Future Practice of Business Schools (77-87); Matthias Tomenendal: Qualitätssteigerung durch Internationalisierung. Betrachtungen aus Sicht des strategischen Hochschulmanagements (89-104); Pakize Schuchert-Güler: Aktive Beteiligung der Hochschulen an der Integrationsdebatte. Theorie und Praxis (105-124); Karin Setzpfandt: Einflussfaktoren auf studentisches Engagement in Gremien von Hochschule und studentischer Selbstverwaltung (125-128); Harald Gleißner: Fundraising und Drittmitteleinwerbung an Fachhochschulen (129-141); Susanne Meyer: Akkreditierung als kooperatives Verwaltungsverfahren. Gewährleistung von Qualität, Transparenz und Vielfalt oder verfassungswidrige Einschränkung der Lehrfreiheit? (143-157); Otto von Campenhausen: Hochschulen brauchen ein Vorsteuerabzugsrecht. Die Umsatzbesteuerung der Hochschulen wird europäischer und muss geändert werden (159-171); Henning Spinti: Zur Umsetzung von Frauenfördermaßnahmen nach dem Masterplan in förmlichen Berufungsverfahren (173-180); Peter Heinrich: Anmerkungen zur Leistungsorientierten Bezahlung im öffentlichen Dienst (181-199); Herausforderungen für Studium und Lehre: Luise Görges, Ulf Kadritzke: 'Sag warum du hier bist.' Über den Nutzen und Sinn eines Studium Generale (203-217); Marcus Birkenkrahe: Interaktive Lehre im Virtuellen Raum. Ein Beitrag zur Hochschuldidaktik (219-232); Michael Tolksdorf: Die Weltfinanzkrise als wirtschaftsethisches Problem - Herausforderung für die Managementausbildung an der HWR Berlin? (233-245); Hans-Erich Müller: Gewinn durch Verantwortung (247-264); Hansjörg Herr: Shareholder-Value als Leitbild unternehmerischer Verantwortung? (265-280); Laila Maija Hofmann: Personalentwicklung in Deutschland. Zahlen, Daten, Fakten und Herausforderungen (281-295); Gert Bruche: Akademischer Fachkräftemangel in Deutschland und der Bildungsaufstieg Chinas und Indiens. Implikationen und Zusammenhänge (297-307); Sven Ripsas: Konzept-kreative Gründungen als Fokus der Entrepreneurship Education an der HWR Berlin (309-326); Eine Hochschule im Wandel: Dorothea Schmidt: Der Herr der Baustellen. Eine Hochschule und ihr Rektor (329-340); Erhard Mielenhausen: Hochschulpolitische Bedeutung des Hochschulnetzwerks UAS7 (341-348); Ute von Lojewski, Klaus Niederdrenk: UAS7 - eine strategische Allianz unter Fachhochschulen (349-358); Miriam Beblo, Cornelia Kaiser: Von der FHW in den Beruf. Erste Auswertungen der Absolventenbefragung 2008/2009 (359-382); Friederike Maier, Annette Fleck: The Berlin School of Economics as active part of the regional development. Report within the OECD Review 'Higher Education in the Region' (383-400); Viola Philipp: Vom Zusatzgeld zum Wettbewerbsverfahren. Frauenförderungsprogramme für Hochschulen und ihre Anwendung an der HWR Berlin (401-413); Hans Paul Prümm: Entwicklung, Weiterentwicklung und 'Export' neuer Studienprogramme. Das Beispiel des Studienprogramms 'Öffentliche Verwaltung/Public Administration' (415-430); Hartmund Barth: Erfahrungen mit Hochschulfusionen. Wie die Berufsakademie Berlin zur FHW kam (431-441); Igor Maximzew, Tatjana Nikitina, Vjatscheslav Kruglov, Leonid Tarasevitsch: Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Universität für Wirtschaft und Finanzen St. Petersburg. Zusammenarbeit auf hohem Niveau und von langjähriger Dauer (443-445); Viktoria Jamschanova: Alte Liebe rostet nicht (446-447); Alan Griffiths: Franz Herbert Rieger (448-450); Tim Froggett: The Programme 'International Business' in 2010 (451-452); Gerd Kulke: FHW/HWR Berlin meets China (453-461).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Von Bologna nach Boston? : Perspektiven und Reformansätze in der Doktorandenausbildung anhand eines Vergleichs zwischen Deutschland und den USA
Titelübersetzung:From Bologna to Boston? : perspectives and reform approaches in doctoral training based on a comparison of Germany and the USA
Autor/in:
Bosbach, Eva
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2009. 182 S.
Inhalt: "Spätestens seit Einrichtung der ersten Graduiertenkollegs in den 1990er Jahren steht in Deutschland die Reform der Doktorandenausbildung auf der hochschulpolitischen Agenda. Angesichts einer sich durch den Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative verändernden Hochschullandschaft werden strukturierte Promotionsformen wie Graduiertenschulen und Promotionsprogramme an vielen Universitäten verstärkt gefördert. Nach wie vor promoviert allerdings mit ca. 80 Prozent die Mehrheit der Doktorandinnen und Doktoranden in Deutschland in Form einer Individualpromotion bei einer Doktormutter oder einem Doktorvater. Die Promotion 'in Einsamkeit und Freiheit' ist zwar einerseits erneuerungsbedürftig, bietet jedoch andererseits für bestimmte Promotionsvorhaben klare Vorteile. Im Rahmen übergreifender hochschulpolitischer Reformprozesse eröffnet sich die Möglichkeit, sowohl Defizite in der Individualpromotion anzugehen als auch strukturierte Promotionsformen weiter zu optimieren und letztlich die Vorteile beider Formen akademischer Qualifizierung miteinander zu kombinieren. Dies ist auch vor dem Hintergrund eines zunehmend globalen Wettbewerbs um die besten Nachwuchskräfte und Promotionsmodelle wichtig. Die USA gelten als 'Weltmarktführer' in der Doktorandenausbildung und werden oft als Vorbild für Reformmaßnahmen angesehen. Gleichzeitig zeichnet sich das Hochschulsystem der USA durch einige Merkmale aus, die in Deutschland derzeit an Bedeutung gewinnen, z. B. durch eine starke Dezentralisierung und Differenzierung, die mit einer begrenzten staatlichen Regulation sowie großer Varianz der Hochschulen und existierender Promotionsmodelle einhergeht. Die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft geförderte Studie liefert anhand ausgewählter Aspekte eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der Doktorandenausbildung in den USA und in Deutschland. Der Vergleich der beiden Systeme bezieht sich u. a. auf die Aspekte Übergänge zur Promotion, Promotionsstrukturen und deren Organisation, Doktorandenstatus und Finanzierung, Qualitätssicherung, Evaluation und Betreuung, Mobilität und Internationalität sowie Erfolgsquoten, Absolventenverbleib und 'Funktion' des Doktorgrades in der Gesellschaft. Anhand der Analyse der jeweils diskutierten Stärken und Schwächen sowie existierender Reformvorschläge werden Ansätze für die weitere Reform der Promotionsphase in Deutschland entwickelt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Hochschulforschung international
Titelübersetzung:International university research
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Perspektiven der Hochschulforschung. Karin Zimmermann (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 65-85
Inhalt: Der Autor gibt einen Überblick über den State of the Art der Hochschulforschung mit international vergleichender Sichtweise. Die Hochschulforschung umfasst ein relativ kleines und interdisziplinäres Forschungsbiet. Bedeutsam sind quantitativ strukturelle Fragen des Hochschulwesens, Aspekte des Wissens und der Disziplinen, didaktische, pädagogische, psychologische und soziologische Fragen von Lehren und Lernen sowie rechts- und organisationssoziologische Aspekte der Hochschulplanung und -finanzierung. Die Institutionalisierung der Hochschulforschung in Deutschland ist größtenteils außeruniversitär erfolgt. Eine innerinstitutionelle Hochschulforschung zur Erforschung der eigenen Hochschule konnte sich bisher kaum entwickeln. (GB)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Reform der Promotion an der Schnittstelle zwischen europäischem Bildungs- und Forschungsraum - ein Anstoß zu ungleichheitssoziologischer Analyse
Titelübersetzung:Reform of the doctoral degree at the interface between the European education and resaerch area - impetus for analysis of inequality sociology
Autor/in:
Kupfer, Antonia
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1535-1544
Inhalt: "Die Promotion mit ihrer Doppelrolle als Qualifizierungs- und Forschungsphase befindet sich an der Schnittstelle der Schaffung eines europäischen Bildungs- und Forschungsraumes. Im Zuge des Bologna-Prozesses wird auch die Promotionsphase inden beteiligten europäischen Ländern reformiert. Die Neugestaltung der Promotion in Europa ist aus ungleichheitssoziologischer Sicht ambivalent zu beurteilen, da sowohl Anteile ungleichheitsvermindernder als auch ungleichheitsverstärkender Elemente ausgebildet werden. Bei der Schaffung eines europäischen Bildungs- und Forschungsraums sind in zwei Ziele und eine organisatorische Entscheidung für die zukünftige Ausgestaltung der Promotionsphase ausschlaggebend: Es werden Mobilität und Wettbewerb verfolgt und die Promotion als dritte Studienphase festgelegt. Alle drei Reformelemente bewirken Inklusions- oder Exklusionsbewegungen für die zukünftigen Promovierenden in Europa, die der Verfasser in drei Thesen knapp vorstellen möchte: 1. Das Ziel, den europäischen Hochschulraum international attraktiv zu machen und auch europäische WissenschaftlerInnen in diesem Raum zunehmend mobiler ihre Arbeitsplätze wechseln zu lassen, führt zu einer stärkeren Homogenisierung der Promotion. Studien- und Forschungsleistungen werden standardisiert und damit international anerkannt. Ein systematisches Angebot forschungsorientierter Studien- und Schlüsselqualifikationen sowie die Einführung obligatorischer systematischer Supervision innerhalb eines Teams bricht die Abhängigkeitsverhältnisse traditioneller Zweierkonstellationen auf. 2. Wettbewerb führt zu einer stärkeren Differenzierung zwischen den Fächern. Die Fächer, deren Entwicklung einen Beitrag zu größerem Wirtschaftswachstum versprechen, werden finanziell besser ausgestattet. Die bessere Ausstattung der Natur- und Technikwissenschaften hat unmittelbar verfestigende Auswirkungen auf die bestehende Geschlechterhierarchie. 3. Promotion als Studium und nicht als wissenschaftliche Arbeit verstärkt die private und prekäre Finanzierung der Promovierenden bei gleichbleibender Arbeitsbelastung und Mangel an Stipendien. Zur Verdeutlichung der Thesen werden ausgewählte Länderstudien vorgestellt, anhand derer gesamteuropäische Entwicklungslinien aufgezeigt werden." (Autorenreferat)
Hochschulreformen in Europa - Erhöhung der sozialen Selektivität?
Titelübersetzung:University reforms in Europe - increase in social selectivity?
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1525-1534
Inhalt: "In den meisten europäischen Ländern leiden die Hochschulen seit langem unter einererheblichen Unterfinanzierung. Nun sind in den letzten Jahren fast überall verstärkte Bemühungen um die 'Reformierung' der jeweiligen nationalen Hochschulsysteme zu beobachten. Zum einen werden auf nationaler Ebene vielfältige Anstrengungen unternommen, durch strukturelle Änderungen (Mittelverteilung, Zugangsberechtigung, Studiengebühren etc.) dem Problem einer ständig steigenden Anzahl der Studieren den bei gleichzeitig mehr oder minder deutlich reduzierten Budgets beizukommen. Zum anderen wird unter dem Vorzeichen des Bologna-Abkommens eine Vereinheitlichung der Studienstrukturen und der Studienabschlüsse (Bachelor/ Master)auf EU-Ebene vorangetrieben. All diese Prozesse führen in der Mehrzahl der europäischen Länder zu einer erhöhten sozialen Selektivität der Hochschulausbildung. Während die expliziten Elitebildungsinstitutionen in Ländern wie Frankreich und Großbritannien von den Verschlechterungen bislang schon weitgehend ausgenommen waren und von den jetzt erfolgenden Veränderungen auch nicht oder kaum betroffen sind, werden an allen anderen Hochschulen durch stetig schlechter werdende Betreuungsrelationen, steigende finanzielle Belastungen der Studierenden, eine deutliche Verkürzung der Regelstudiendauer etc. in erster Linie jene Studierenden oder Studienwilligen betroffen, die nicht aus dem oberen Viertel der Bevölkerung stammen. Ihre Chancen auf einen hochwertigen Hochschulabschluss sinken spürbar." (Autorenreferat)
Bologna Universitäten? : über Umfang und Struktur des Tertiären Bereichs in Deutschland ; die Dokumentation der 24. Sommerschule
Titelübersetzung:Bologna universities? : extent and structure of the tertiary sector in Germany; documentation of the 24th Summer School
Herausgeber/in:
Köhler, Gerd; Kleinwächter, Claudia; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft; Frankfurt am Main (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung, 108), 2005. 292 S.
Inhalt: Die Bildungsminister der EU haben am 19. Juni 1999 in Bologna eine Hochschulreform verabschiedet, mit der die Vereinheitlichung der Studienabschlüsse und der flächendeckenden Umstellung auf Bachelorund Masterstudiengänge in Gang gesetzt wurde. Mit Bezug auf diesen 'Bologna-Prozess' geben die Beiträge der 24. hochschulpolitischen Sommerschule 2004 auf Sylt den Stand und die Entwicklungsperspektiven des deutschen Hochschulwesens wieder. Dabei wurden nicht nur spezielle hochschulpolitische Fragen behandelt, sondern auch allgemeine bildungspolitische Themen, z.B. die Bedeutung von Bildungsexpansion, Qualifikationsentwicklung, lebenslangem Lernen, Humankapitalbildung und Forschung in der Wissensgesellschaft. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Gerd Köhler: 'Bologna-Universtäten?' Über Umfang und Struktur des Tertiären Bereichs in Deutschland; Wolfgang Jäger: Die Sommerschule 2004; Die Sommerschule kurz gefasst. Summaries, die während der Sommerschule im Internet präsentiert wurden; Programm. 1. Bildungsbeteiligung und Qualifikationsstruktur in Deutschland: Jutta Allmendinger, Christian Ebner: Zur Lage von Bildung und Ausbildung heute und morgen: eine Bestandsaufnahme; Andrä Wolter: Still ruht der See: Hochschulzugang und soziale Ungleichheit. 2. Bildungspolitik im europäischen Hochschul- und Forschungsraum: Lesley Wilson: Die Rolle der Hochschulen in der Wissensgesellschaft; Martin Grabert: Europäische Forschungsförderung, der Lissabonprozess und die wissensbasierte Gesellschaft. 3. 'Bologna kennt das binäre Hochschulsystem nicht mehr': über das künftige Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten: Clemens Klockner: Anmerkungen zum künftigen Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten; Andreas Geiger: Statement im Gespräch über das zukünftige Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten; Wedig von Heyden: Diskussionsbeitrag im Gespräch über das künftige Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten. Ergebnisse der Arbeitsgruppen: Karla Kamps-Haller: Arbeitsgruppe 'Kooperationsfelder für die Bereiche Forschung und Weiterbildung im Hinblick auf die langfristige Auflösung des binären Hochschulsystems'; Jürgen Krause: Arbeitsgruppe 'Institutionelle Rahmenbedingungen/ Kooperationen von Fachhochschulen und Universitäten'; Thomas Hoffmann: Arbeitsgruppe 'Studiengangsstruktur und curriculare Aspekte im Hinblick auf die langfristige Auflösung des binären Hochschulsystems'; Barbara Hellinge: Arbeitsgruppe 'Praxis - Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation zwischen Fachhochschulen und Universitäten'. 4. 'Die Bologna-Universität Lüneburg' - über die Fusion einer Fachhochschule und einer Universität: Josef Lange: Erweiterte Stiftung Universität Lüneburg - durch Fusion zu neuer Identität; Yorck Hener: Fusionsprozess Neue Universität Lüneburg - Zwischenbilanz; Christa Cremer-Renz: Das Ende des binären Hochschulsystems am Standort Lüneburg - die Fusion und ihre Folgen; Gerd Michelsen: Die neue Universität Lüneburg. 5. Studium und Lehre im Bologna-Prozess: Heidrun Jahn: Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen - Ansprüche, Probleme, Lösungsansätze; Helmut Fangmann: Überlegungen zum Übergang vom Bachelor zum Master; Daniel Taprogge: Weder Quote noch Note. 6. Wie Hierarchisierung und Segmentierung von Lehre und Studium durch Modularisierung aufgehoben werden können: Norbert Hocke: Die Einbeziehung der Erzieherlnnenausbildung in den Hochschulbereich; Brigitte Reich: Differenzierung und Durchlässigkeit: Zur Einführung von BA/MA in der LehrerInnenausbildung; Bernd Kaßebaum: Bachelor- und Masterstudiengänge in der Ingenieurausbildung. 7. Hochschule und Weiterbildung: Peter Faulstich: Wissenschaftliche Weiterbildung als Hochschulaufgabe; Dieter Timmermann: Finanzierung Lebenslangen Lernens : Neue Ansätze für die Weiterbildung. Schlussfolgerungen aus den Befunden der Expertenkommission 'Finanzierung Lebenslangen Lernens'; Bernhard Nagel: Weiterbildung von Hochqualifizierten als betriebliche Zukunftsinvestition; Monika Lütke-Entrup: Die Rolle der Neuen Medien für die Vermarktung von Hochschulbildung. 8. Die Wertschöpfungsketten besser nutzen - über die strategische Neuordnung der Forschungslandschaft in Deutschland: Hans-Gerhard Husung: Wissensgetriebene Wirtschaft, Wissenschaft als Treiber der Wertschöpfungsketten, Wissenschaf(f)t Arbeit, Clusterformierung : Neuer Wein in alten Schläuchen oder viel Verantwortung für die Wissenschaftler?; Jürgen Schlegel: Forschungsförderung in Deutschland: eine Wissenschaft für sich? 9. Hochschule und Forschung: Ludwig Huber: Forschendes Lernen: Thesen zum Verhältnis von Forschung und Lehre in Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus der Perspektive des Studiums; Andrea Adams: Das Verhältnis von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Promotionsphase in Frankreich und Finnland; Carsten Würmann: Wandert die Forschung mit den jüngeren WissenschaftlerInnen aus den Hochschulen heraus?; Dirk Hartung: Die 'International Research Schools' der Max-Planck-Gesellschaft: ein Fallbeispiel für systematische Graduiertenausbildung; Beate Scholz: Die Promotionsförderung an Hochschulen durch Graduiertenzentren attraktiver machen. 10. Bildung und Wissenschaft in der deutschen Föderalismus-Debatte - das aktuelle politische Gespräch: Wolf-Michael Catenhusen: Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung in Bildung und Forschung: die Sicht des Bundes; Jürgen Zöllner: Zur Reform der bundesstaatlichen Ordnung für die Bereiche Bildung und Wissenschaft.
Quelle: Internationale Tagung "German and American higher education in comparison: educational philosophies, political systems, funding"; Münster: Lit Verl. (Publikationen der Bayerischen Amerika-Akademie, Bd. 1b), 2001. VIII, 216 S.
Inhalt: "In der laufenden Diskussion über eine Reform des Erziehungswesens versucht dieser Band Fehleinschätzungen bezüglich der Universitätssysteme auf beiden Seiten des Atlantiks zu korrigieren. Führende Experten aus beiden Ländern - Universitätspräsidenten, hochrangige Verwaltungsrepräsentanten und Universitätsprofessoren aus mehreren Disziplinen - beschäftigen sich mit den grundlegenden Unterschieden zwischen dem egalitären deutschen und dem diversifizierten und hierarchischen amerikanischen System und diskutieren folgende Themen: Struktur und Leitung von Universitäten: die Rolle von Legislativen und Regierungen, Hochschulräten, Universitätsverwaltungen und dem Lehrkörper; Modelle zur Budgetierung und Finanzierung, darunter auch die Frage der Studiengebühren; - Funktion, Rechte und Pflichten von Professoren und anderem Lehrpersonal; Diversität und Repräsentation von Minderheiten bei Studenten und Lehrkörper; Lehre vs. Forschung, mit einem Ausblick auf die Rolle von Stiftungen zur Forschungsförderung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jürgen Gebhardt: Einleitung: Jenseits von Humboldt - Amerika? (1-22); Michael Heyman: Betrachtungen zum amerikanischen Hochschulwesen: Ist das amerikanische System für Deutschland relevant? (23-31); Alan Geiger: Kontrolle und Finanzierung der amerikanischen Hochschulen: Das Beispiel Ohio (33-43); Hans N. Weiler: Kontrollgewalt und Finanzstrukturen des deutschen Hochschulwesens im Wandel (45-65); Konrad Schily: Die Universität Witten/Herdecke - noch immer (?) ein Sonderfall in der deutschen Universitätslandschaft (67-86); Daniel Fallon: Die Differenzierung amerikanischer Hochschulen nach Funktion und Bildungsauftrag (87-105); James Perley: Lehre versus Forschung und Teilzeit- versus Vollzeit-Lehrkräfte in den USA (107-114); Jürgen Kohler: Lehre versus Forschung und unbefristet versus befristet angestellte Lehrkräfte an deutschen Universitäten (115-121); Robert Glidden: Mobilität und Dienstleistung: Die Doppelrolle des Hochschulwesens in der amerikanischen Gesellschaft (123-151); C. Aisha Blackshire-Belay: Die Diversifizierung von Lehrkörper, Angestellten und Studierenden im Hochschulbereich: Wer profitiert davon und warum? (153-168); Silvia Mergenthal: Frauen an deutschen Universitäten: Ein Fall von Nicht-Diversifikation? (169-181); David E. Schindel: Der amerikanische Hochschulmarkt (183-193); Horst Mewes: Das amerikanische Hochschulsystem - ein Modell für Deutschland? (195-207); Wedigo De Vivanco: Was können beide Systeme voneinander lernen? (209-216).