Forschungsförderung in Europa : eine Erfolgsgeschichte ; Entwicklung und Funktion der Forschungsrahmenprogramme der Europäischen Union
Titelübersetzung:Promotion of research in Europe : a success story; development and function of the research framework programs of the European Union
Autor/in:
Gaul, Jens-Peter; David, Uwe
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 15 (2009) H. 6, S. 20-23
Inhalt: "Die Bedeutung der von der EU zur Verfügung gestellten Forschungsfördermittel steigt seit Jahren kontinuierlich an. So machten im Jahr 2006 die EU-Gelder im Durchschnitt knapp 10 Prozent der von den deutschen Universitäten und Hochschulen eingeworbenen Drittmittel aus (DFG 2009) - Tendenz steigend. Der folgende Beitrag erläutert zusammenfassend Entwicklung und Funktion der Rahmenprogramme, stellt das laufende 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (7. FRP) vor und gibt einen kurzen Ausblick auf die Vorbereitungen für das kommende 8. FRP." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article outlines history and function of the research framework programs of the European Union, especially introducing the current framework program 7." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ein Innovationssystem der Europäischen Union? : Potentiale und Grenzen supranationaler Innovationssysteme
Titelübersetzung:An innovation system of the European Union? : potential and limits of supranational innovation systems
Autor/in:
Paasi, Marianne
Quelle: Innovationssysteme: Technologie, Institutionen und die Dynamik der Wettbewerbsfähigkeit. Birgit Blättel-Mink (Hrsg.), Alexander Ebner (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 267-279
Inhalt: Der Ausbau eines gemeinsamen europäischen Innovationssystems ist eine dringende Aufgabe, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen (weiterhin) zu gewährleisten. Aufgrund der verschiedenen ökonomischen, administrativen und politischen Eigenschaften des europäischen Innovationssystems ist dies keine leichte Aufgabe. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und wie sich die Europäische Kommission mit ihrem aktuellen innovationspolitischen Ansatz die erneuerte Lissabon-Strategie zunutze macht, eine auf mehreren Ebenen angesiedelte und mehrere Politikbereiche umfassende Innovationspolitik zu implementieren. Dieser innovationspolitische Ansatz versucht, bestimmte Politikbereiche zu priorisieren, jedoch ohne dabei die getroffene Auswahl strategisch zu begründen. Anderseits sind wichtige Bereiche wie Forschung, Bildung oder Finanzierung nicht stark genug miteinander integriert. Zudem fehlt ein adäquater Ansatz zur Rolle innovationsrelevanter Institutionen und systembildender Politikinstrumente bei der Nutzung von Externalitäten, die aus der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik heraus entstehen können. Eine effektive europäische Innovationspolitik benötigt daher insgesamt eigene Governance-Strukturen, die die bestehenden Implementierungsoptionen auf mehreren Ebenen und in mehreren Politikbereichen organisieren. (ICA2)
Der Lissabon-Prozess: Anspruch und Realität : Forschung und Entwicklung in Nordrhein-Westfalen
Titelübersetzung:The Lisbon process: vision and reality : research and development in North Rhine-Westphalia
Autor/in:
Lageman, Bernhard; Schmidt, Christoph M.; Engel, Dirk; Rothgang, Michael
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Schriften des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung Essen, 82), 2008. 197 S.
Inhalt: Mit der im Jahre 2000 verabschiedeten Lissabon-Strategie reagierte der Europäische Rat auf das im Vergleich zu den USA geringe Wachstum der europäischen Volkswirtschaften - eine Entwicklung, die besonders auf technologischen Zukunftsfeldern als bedenklich eingestuft wurde. Im Rahmen der Lissabon-Strategie sollte nun die technologische Innovationskraft der Gemeinschaft durch erhöhte Anstrengungen in Forschung und Entwicklung gestärkt und damit Wachstum und Beschäftigung generiert werden. Dafür verlangte das ebenfalls im Jahr 2000 beschlossene Barcelona-Ziel von den Mitgliedsländern bis zum Jahre 2010 Investitionen in die Forschung in Höhe von jeweils drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts. In weiten Teilen der EU besteht bis heute allerdings eine große Diskrepanz zwischen diesen Zielen und der wirtschaftlichen Realität. Die Autoren unterstützen nun die Forderung der EU-Kommission unter Barroso nach der endgültigen Umsetzung der Ziele und überprüfen diese anhand der technologischen Leistungsfähigkeit Nordrhein-Westfalens. Im Zentrum ihrer Analyse stehen dabei die Ursachen des Rückstands von Nordrhein-Westfalen gegenüber den süddeutschen Bundesländern und dessen Rückwirkung auf seine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung sowie die Handlungsoptionen der Politik in Hinblick auf das Barcelona-Ziel. Ferner reflektieren sie die ihrer Meinung nach durch die ökonomische Innovationsforschung bisher nur teilweise beantwortete Frage nach der generellen Steuerbarkeit von volkswirtschaftlichen, regionalen oder sektoralen Innovationsprozessen. Abschließend werden die Zusammenhänge von staatlicher Innovationsförderung und wirtschaftlichem Wachstum, das sich auch in mehr Beschäftigung niederschlagen sollte, kritisch überprüft. Die Autoren erreichen dabei nach eigener Einschätzung die wissenschaftlichen Grenzen auf dem Gebiet der 'Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge' (21). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Bundesbericht Forschung und Innovation 2008
Titelübersetzung:Report of the Federal Government on Research and Innovation in 2008
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2008. 618 S.
Inhalt: Der 'Bundesbericht Forschung und Innovation' (BuFI) löst den 'Bundesbericht Forschung' und den 'Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit' ab. Die Bundesregierung legt dem Deutschen Bundestag alle zwei Jahre den 'Bundesbericht Forschung und Innovation' (BuFI) vor, der umfassend über die Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik der Bundesregierung, der Länder und der EU informiert. Der Bericht beschreibt in Teil 1 die aktuellen forschungs- und innovationspolitischen Ziele und Maßnahmen von Bund, Ländern und der EU. Teil 2 umfasst Informationen und Zahlen zu Strukturen, Ressourcen und zur Förderung von Forschung und Innovation in Deutschland. Der BuFI nimmt zu zentralen Aussagen des Gutachtens der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) Stellung, die die Bundesregierung zu Fragen der Forschungs-, Innovations- und Technologiepolitik wissenschaftlich berät und im Februar 2008 ihr erstes Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands vorlegte. Gutachten und der 'Bundesbericht Forschung und Innovation' bestätigen, dass von der Hightech-Strategie der Bundesregierung eine hohe Mobilisierungswirkung ausgeht, dass die Prioritäten der Projektförderung dort gesetzt werden, wo Innovationen den Menschen nützen und sich das Innovationsklima in Deutschland nachhaltig gebessert hat. (IAB)
Titelübersetzung:University policy in competition between the Federal Government and Bundesländer
Autor/in:
Schimank, Uwe; Lange, Stefan
Quelle: Das Wissensministerium: ein halbes Jahrhundert Forschungs- und Bildungspolitik in Deutschland. Peter Weingart (Hrsg.), Niels C. Taubert (Hrsg.). Weilerswist: Velbrück Wissenschaft, 2006, S. 311-346
Inhalt: Der Beitrag untersucht aus der Perspektive des Bundes, ob und wie es die Bundespolitik geschafft hat, hochschulpolitisch gestaltend mitzuwirken. Der zentrale bundespolitische Akteur dabei ist schon sehr früh das für Forschung und bald auch für Bildung zuständige Bundesministerium, das heutige BMBF. An einigen Beispielen wird das abstrakte Muster der Konstellationsdynamik zwischen Bund und Ländern beschrieben. Dabei wird in zwei Schritten vorgegangen. In einem ersten Schritt wird gezeigt, wie der Bund bis Mitte der 1970er Jahre in die Hochschulpolitik eingestiegen ist und welche Fortwirkungen insbesondere die dabei erworbenen formellen Kompetenzen bis heute gezeitigt haben. Hier wird deutlich, dass die errungenen Gestaltungsmöglichkeiten aus Sicht des Bundes unbefriedigend geblieben sind. Deshalb wird in einem zweiten Schritt beleuchtet, welche weiteren Bemühungen von Bundesseite seitdem unternommen worden sind, um sich ein stärkeres Gewicht in der deutschen Hochschulpolitik zu verschaffen. Einen unmittelbaren Durchbruch in Richtung seiner Gestaltungsambitionen hat der Bund - dies ist Ergebnis der Ausführungen - indessen bis heute nicht geschafft. Seine mittelbaren Gestaltungsmöglichkeiten über die Projekt- und Programmförderung sollten jedoch nicht unterschätzt werden. Ob diese Spielräume allerdings über das Jahr 2006 Bestand haben werden, lässt sich nach den Vereinbarungen der Großen Koalition zur Neuordnung der bundesstaatlichen Kompetenzverteilung noch nicht prognostizieren. (ICA2)
Forschung für die Nachhaltigkeit : Rahmenprogramm des BMBF für eine zukunftsfähige innovative Gesellschaft
Titelübersetzung:Research for sustainability : accompanying program of the Federal Ministry of Education and Research for a sustainable innovative society
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2004. 52 S.
Inhalt: Das Rahmenprogramm 'Forschung für die Nachhaltigkeit' des BMBF von 2004 präsentiert die forschungspolitischen Ziele hinsichtlich der Erforschung, Umsetzung und Vermittlung von Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung und ist damit Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der rot-grünen Bundesregierung. Der interdisziplinäre und anwendungsorientierte Ansatz des BMBF-Rahmenprogramms spiegelt die Weiterentwicklung von bisherigen Forschungskonzepten und Forschungsergebnissen wider. So beleuchten die ersten drei Kapitel des Programms die internationale politische Entwicklung der letzten Jahre und erläutern die dynamische Funktion von Bildung und Forschung in einer nachhaltigen Entwicklung. Im Mittelpunkt des Rahmenprogramms stehen dann die vier Aktionsfelder (1) Nachhaltigkeit in Industrie und Wirtschaft, (2) nachhaltige Konzepte für Regionen, (3) nachhaltige Nutzung von Ressourcen und (4) Strategie für gesellschaftliches Handeln. Im Anschluss folgt eine Beschreibung der angestrebten Verankerung von Nachhaltigkeit in der Gesellschaft. Dabei soll technologischer Fortschritt an gesellschaftliche Prozesse und den zielgerichteten Transfer in die Bildungssysteme gekoppelt werden. Ferner handelt es sich bei dem Forschungsprogramm um eine internationale Strategie, wodurch Synergieeffekte im europäischen und internationalen Forschungsraum gestärkt werden sollen. Abschließend wird die mögliche Umsetzung eines Rahmenprogramms zur Projektförderung in ihren einzelnen Schritten vom Antragsverfahren bis zur institutionellen Förderung skizziert. (ICG2)
Politische Steuerung von Innovationssystemen? : Potenziale der Evaluation von Multi-Akteur-/ Multi-Maßnahmenprogrammen
Titelübersetzung:Political control of innovation systems? : potential of the evaluation of multi-actor/multi-action programs
Herausgeber/in:
Bührer, Susanne; Kuhlmann, Stefan; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung -ISI-
Quelle: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung -ISI-; Stuttgart: Fraunhofer IRB Verl. (ISI-Schriftenreihe Innovationspotenziale), 2003. 224 S.
Inhalt: "Seit Mitte der 1990er Jahre verwendet die Forschungs-, Technolgie- und Innovationspolitik zunehmend Programme, die einen strukturellen Wandel in Wissenschaft und Wirtschaft durch Bildung von Innovationsnetzwerken bewirken sollen (Multi-Akteur-/ Multi-Maßnahmen-Programme). Da es sich bei den geförderten Initiativen (häufig als 'Kompetenzzentren' oder 'Kompetenznetzwerke' bezeichnet) um sehr komplexe Gebilde handelt, ergibt sich für die Evaluation eine besondere Situation, die sich von 'klassischen' Programmevaluationen bzw. Wirkungsanalysen deutlich unterscheidet. Dieses Buch leistet einen Beitrag, das Spektrum und die Herausforderungen der unterschiedlichen Ansätze zur Evaluation derartiger Programme aufzuzeigen." (Autorenreferat)
A new concept of deepening European integration? : the European research area and the emerging role of policy coordination in a multi-level governance system
Titelübersetzung:Ein neues Konzept zur Vertiefung der europäischen Integration? : der europäische Forschungsbereich und die wachsende Rolle von Politikabstimmung in einem Mehrebenensystem
Autor/in:
Kaiser, Robert; Prange, Heiko
Quelle: European Integration online Papers, Vol. 6 (2002) , 22 S.
Inhalt: "Im Rahmen der aktuellen europäischen Verfassungsdiskussion hat sich auch eine Debatte um das sogenannte 'Verfahren der offenen Koordinierung' entwickelt, das zu einer größeren Kohärenz von Politiken auf verschiedenen staatlichen Ebenen führen soll und sich dabei zwischen intergouvernmentaler Kooperation und supranationaler Gesetzgebung einordnet. In diesem Beitrag argumentieren die Autoren, dass 'offene Koordinierung' als ein neues Konzept zur Vertiefung der europäische Integration verstanden werden kann, wenn es innerhalb bestimmter Grenzen und unter spezifischen Voraussetzungen angewendet wird. Sie entwickeln diese Argumentation am Beispiel des Europäischen Forschungsraums, der das neue Rahmenkonzept für die Forschungs- und Innovationspolitik der Europäischen Union darstellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the discussion on European governance and constitutional reforms of the EU polity the so-called 'open method of coordination' (OMC) has gained much attention as a procedure that occupies an intermediary place between intergovernmental cooperation and supranational legislation. In this paper the authors argue that the OMC is even likely to turn into a new concept of deepening integration within a multi-level governance system, if it is applied within certain boundaries and under specific conditions. They explore their argument with respect to the European Research Area which will be the new conceptual framework of the EU's research and innovation policies." (author's abstract)