Die vergessene Perspektive : der späte Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung und Wissenschaft
Titelübersetzung:The forgotten perspective : the late access of women and girls to education and science
Autor/in:
Nyssen, Elke
Quelle: Bildung durch Wissenschaft?: ein interdisziplinäres Kolloquium ; 25 Jahre Universität GH Essen. Norbert Weigend (Red.). Essen (Essener Unikate : Berichte aus Forschung und Lehre), 1997, S. 49-55
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Inhalt: "Heute stehen Mädchen und junge Frauen in ihrem Drang zu Wissenschaft und Bildung ihren männlichen Kommilitonen in nichts nach. Auch ihre Berufsorientierung ist, das zeigen alle einschlägigen empirischen Untersuchungen, ebenso ausgeprägt wie die junger Männer. Trotzdem wirken die Strukturen, die Frauen seit Beginn der Moderne von politischer, ökonomischer und wissenschaftlicher Macht ausgeschlossen haben, weiter fort. Die Frage nach der 'Bildung durch Wissenschaft' stellt sich für Frauen auch gegenwärtig noch anders als für Männer." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Student; Mädchen; Bildung; Lebensalter; Berufsorientierung; Moderne; Mann; politische Macht
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildung durch Wissenschaft? : ein interdisziplinäres Kolloquium ; 25 Jahre Universität GH Essen
Titelübersetzung:Education through science? : an interdisciplinary colloquium; 25 years of Essen University/Comprehensive University
Herausgeber/in:
Weigend, Norbert; Universität Essen
Quelle: Universität Essen; Essen (Essener Unikate : Berichte aus Forschung und Lehre, 9), 1997. 139 S.
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Inhalt: Aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Bestehens des Universität und Gesamthochschule Essen sind in der Reihe 'Essener Unikate' die Themen einer interdisziplinären Ringvorlesung zum Thema 'Bildung durch Wissenschaft?' aus dem Sommersemester 1996 dokumentiert, ergänzt um einige zusätzliche Texte. Ziel der Beiträge soll es sein, die von der Universität GH Essen vertretenen Disziplinen daraufhin zu betrachten, "ob es (...) eine gemeinsame Vorstellung von Wissenschaft (...) gibt und ob eine Besichtigung des Alltags universitärer Wissenschaft Hinweise zu einem gemeinsamen Verständnis der Idee von Wissenschaft und ihres Verhältnisses zu Menschenbildung liefert." (ZAE). Inhaltsverzeichnis: Norbert Bolz, Carl Friedrich Gethmann: Am Ende der Vernunft? Ein Streitgespräch (10-21); Maria Dietzel-Papakyriakou: Die alltägliche Suche nach dem Verborgenen. Die Pädagogik zwischen Kulturrelativismus und Universalismus (22-27); Hans-Julius Schneider: Reisen zwischen Welten. Sprachliche Mobilität als Schlüsselqualifikation (28-35); Andreas Gruschka: Das Studium: für Wissenschaft, Beruf oder allgemeine Menschenbildung? Reflexionen mit Rückgriff auf Wilhelm von Humboldt (36-48); Elke Nyssen: Die vergessene Perspektive. Der späte Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung und Wissenschaft (49-55); Klaus Klemm: Bildung: ein öffentliches und ein privates Gut. Anmerkungen zu einigen Mißverständnissen in der Standortdebatte (56-64); Doris Schuhmacher: Ästhetische Bildung und Hochschulausbildung nach der Moderne. Alphabetisierung - Nivellierung - Differenzierung (65-73); Gerhard Frey: Über die Schönheit von Problemlösungen. Mathematik als Kultur- und Bildungsgut (74-81); Florian Riedler: Von der Schwierigkeit der Selbstmotivation. Erfahrungen eines geisteswissenschaftlichen Studiums (82-89); Werner Springer: Theorie als Werkzeugkoffer. Zur Funktion von Handlungswissen in der Praxis von Sozialwissenschaftlern (90-98); Hans Werner Ingensiep: Biologie als Lebenskunde: eine Lehre fürs Leben? Zum Bildungswert biologischer Begriffe (99-107); Ernst Schmachtenberg: Forschung in der Ingenieurausbildung? Wissenschaftliches Arbeiten in "praxisrelevanten" Fächern (108-115); Wolfgang Senf: Ein langer und mühsamer Weg. Die Bildung zum Arzt als Aufgabe wissenschaftlicher Ausbildung in der Medizin (116-125); Ilka Könes, Bärbel Rompeltien, Jochen Vogt: Nachfragen. Drei Antworten zu vier Problemkreisen (126-133).
Schlagwörter:Bildung; Ästhetik; Medizin; Mädchen; Sprache; Studium; Reise; Vernunft; Pädagogik; Kulturrelativismus; Universalismus; Biologie; Sozialwissenschaften; Beruf; Moderne; Nivellierung; Mathematik; Theorie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichheit oder Differenz? : Theorien zur höheren Mädchenbildung
Titelübersetzung:Equality or difference? : theories concerning higher education for girls
Autor/in:
Kleinau, Elke
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 113-128
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Inhalt: Der vorliegende Beitrag geht auf die bildungstheoretischen Diskussionen in Deutschland im ausgehenden 19. Jahrhundert ein, welche sich um die Institutionalisierung des Differenz- bzw. des Gleichheitsprinzips in der höheren Mädchenbildung drehten. Die Debatte war vor allem durch berufspolitische Auseinandersetzungen zwischen den Interessenverbänden der männlichen Oberlehrer und dem 'Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenverein' (ADLV) bestimmt. Die kontroversen Bildungsentwürfe werden erstens am Beispiel der Theorie der Geschlechterdifferenz von Helene Lange, als Vorsitzende des ADLV, aufgezeigt. Zweitens werden die reformpädagogischen Vorstellungen des Leipziger Mädchenschuldirektors Hugo Gaudig vorgestellt. Im dritten Beispiel wird die radikale Position von Hedwig Kettler beschrieben, welche das Gleichheitsprinzip forderte und den 'Deutschen Frauenverein Reform' gründete. Die Diskussionen um die höhere Mädchenbildung wurde weniger von den akademischen Pädagogen, sondern vorwiegend von den in der Schulpraxis erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern geführt. Durchsetzen konnte sich um die Jahrhundertwende der gemäßigte Flügel der Frauenbewegung um Helene Lange. (ICI)
Schlagwörter:19. Jahrhundert; Deutschland; Mädchen; Bildung; Bildungstheorie; Reformpädagogik; Frauenbewegung; Schulwesen; Diskussion; Geschlechtsrolle; Verein
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein (hochschul-)praktischer Versuch : die "Hochschule für das weibliche Geschlecht" in Hamburg
Titelübersetzung:A practical (university) attempt : the "University for the Female Gender" in Hamburg
Autor/in:
Kleinau, Elke
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 66-82
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Inhalt: Die im Jahre 1850 in Hamburg gegründete 'Hochschule für das weibliche Geschlecht' stellte das bedeutendste Bildungsexperiment jener Zeit dar, welches aus dem Zusammenschluß der frühen Frauenbewegung mit der deutsch-katholischen Gemeinde und der Fröbelschen Kindergartenbewegung entstanden war. Das Projekt wurde vor allem durch die beiden Frauen Emilie Wüstenfeld und Bertha Traun vorangetrieben, die ihre reformpädagogischen Vorstellungen zunächst im 'Frauenverein zur Unterstützung der Deutsch- Katholiken' umzusetzen versuchten. Der vorliegende Beitrag berichtet über die Hochschulgründung in Hamburg, die Organisation und die Ausstattung mit Lehrkräften, die soziale Herkunft der Studentinnen aus den höheren Töchterschulen, die unterschiedlichen Mädchen- und Frauenbildungskonzepte sowie über die internen Auseinandersetzungen und die spätere Schließung der Hochschule. (ICI)
Schlagwörter:Deutschland; bürgerliche Revolution; 19. Jahrhundert; Bildung; Verein; Bildungswesen; Mädchen; Reformpädagogik; soziale Bewegung; Katholizismus
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung : Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart
Titelübersetzung:History of the education of girls and women : volume 2: from the period between 1815 and the March Revolution of 1848 to the present day
Herausgeber/in:
Kleinau, Elke; Opitz, Claudia
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996. 680 S.
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Inhalt: "Die zweibändige 'Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung' zeichnet erstmals in Text und Bild sowohl die institutionalisierten Formen der Mädchen- und Frauenbildung nach wie auch die Entwicklungen und Verhältnisse der Zeit vor 1800. Band 2 befaßt sich mit dem 19. und 20. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert gewinnen Frauen zum ersten Mal Anschluß an die verschiedenen politischen und sozialen Bewegungen. Sie gründen regionale und überregionale Frauenvereine, die sich auf dem Gebiet der Mädchen- und Frauenbildung engagieren. Die 1848er Revolution ist zugleich die Geburtsstunde der frühen deutschen Frauenbewegung, die sich die Verbesserung der Mädchen- und Frauenbildung zum Ziel gesetzt hat. Die Frauen kämpften um den Zugang zur höheren Schulbildung und zum Universitätsstudium. Anschaulich wird die Situation der ersten Studentinnen und Hochschullehrerinnen dargestellt und die Frage untersucht, welche Möglichkeiten beruflicher Anwendung von Bildung es für Frauen gab. Und auch die Geschichte des Lehrerinnenberufs bis hin zur Situation von Wissenschaftlerinnen im heutigen Wissenschaftsbetrieb wird in den Blick genommen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Deutschland; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Mädchen; Bildung; Bildungswesen; Erziehung; Gleichberechtigung; Geschlechtsrolle; Frauenbewegung; Schule; Benachteiligung; Deutsches Reich
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung : Bd. 1: Vom Mittelalter bis zur Aufklärung
Titelübersetzung:History of education of girls and women : volume 1: from the Middle Ages to the Age of Enlightenment
Herausgeber/in:
Kleinau, Elke; Opitz, Claudia
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996. 588 S.
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Inhalt: Der Sammelband enthält zum Thema folgende Aufsätze: 1) "Darumb lieben Toechter / seyt nicht zu gar fürwitzig ...". Deutschsprachige moralisch-didaktische Literatur des 13.-15. Jahrhunderts; 2) Rollenbilder und weibliche Sozialisation; 3) Erziehung und Bildung in Frauenklöstern des hohen und späten Mitelalters (12.-15. Jahrhundert); 4) Frauenbildung im Kaufmannsmilieu spätmittelalterlicher Städte; 5) Ausbildugn in den Zünften; 6) Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. 7) Frauenbildungskonzepte im Renaissance-Humanismus; 8) Reformatorische Bildungskonzepte für Mädchen und Frauen. Theorie und Praxis; 9) Deutsche Humanistinnen; 10) "Jungfraw Schule" und Christenlehre. Lutherische und katholische Elementarbildung für Mädchen; 11) Von der Ausbildung zur Bildung. Erziehung zur Ehefrau und Hausmutter in der Frühen Neuzeit; 12) Katholische Hochadelsstifte als Orte weiblicher Sozialisation im 17. und 18. Jahrhundert; 13) Frauenberufe ohne Vorbildung? Hebammen in den Städten und auf dem Land; 14) Frauenbildung in der "Querelle des femmes"; 15) Weibliche Lehrorden und katholische höhere Mädchenschulen im 17. Jahrhundert; 16) "Wahres Christentum" und weibliche Erfahrung. Bildung und Frömmigkeit im Pietismus des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts; 17) Ausschluß oder Ausgrenzung? Frauen im Umkreis der Universitäten im 18. Jahrhundert; 18) Wissenschaftlerinnen im Zeitalter der Aufklärung; 19) Anna Maria van Schurmann - eine Gelehrte zwischen Humanismus und Pietismus; 20) Weib oder Mensch, Wesen oder Wissen? Bürgerliche Theorien zur weiblichen Bildung um 1800; 21) Mutterschaft und Erziehung zur Mütterlichkeit in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; 22) Der Fieberfrost des Freiherrn. Zur Polemik gegen weibliche Gelehrsamkeit und ihren Folgen für die Geselligkeit der Geschlechter; 23) Die Anfänge einer institutionalisierten Mädchenerziehung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert; 24) Höhere Töchterschulen um 1800; 25) Erziehung und Unterricht durch Gouvernanten; 26) Lehrerinnen des weiblichen Geschlechts. Die ersten Herausgeberinnen von Frauenzeitschriften und ihr Publikum; 27) Der Brief als weibliches Bildungsmedium im 18. Jahrhundert; 28) Bildungslust und Bildungslast in Autobiographien von Frauen um 1800. (BL2)
Schlagwörter:Mittelalter; Literatur; Rollenbild; Sozialisation; Erziehung; Bildung; Mädchen; Reformation; Studium; Schule; Ausbildung; Ehefrau; Neuzeit; Frauenberuf; Hebamme; Christentum; Aufklärungszeitalter; Pietismus; Humanismus
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechtstypische Präferenzen und Benachteiligungen : weibliche Jugendliche in Bildung, Ausbildung und Studium
Titelübersetzung:Gender-related preferences and disadvantages : female adolescents in education, training and academic studies
Autor/in:
Hille, Barbara
Quelle: Frauen in Deutschland 1945-1992. Gisela Helwig, Hildegard Maria Nickel. Berlin: Akademie Verl., 1993, S. 215-231
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Inhalt: Die Autorin versucht, vor dem Hintergrund der gemeinsamen deutschen Geschichte der Mädchenbildung seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Entwicklung in der alten Bundesrepublik bzw. nach der deutschen Vereinigung in den westlichen Bundesländern in den Mittelpunkt ihrer Analyse zu stellen. Dabei sollen die wichtigsten Tendenzen, Probleme und Lösungsversuche aufgezeigt werden. Sie skizziert die historischen Ansätze einer Mädchenbildung, deren Weiterentwicklung in beiden deutschen Staaten und anhand von empirischen Ergebnissen Fragen der Bildungsbeteiligung und Qualifikation von Jugendlichen sowie geschlechtstypische Interessen und Berufspräferenzen. "Mädchenbildung", so die Autorin, soll dabei die weiblichen Interessen und Fähigkeiten artikulieren helfen und fördern. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; alte Bundesländer; Frauenerwerbstätigkeit; Mädchen; Wiedervereinigung; DDR; Gleichberechtigung; Bildungssoziologie; Bildung; Studium
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen bilden - Zukunft planen : Dokumentation des 8. Fachkongresses Frauen und Schule
Titelübersetzung:Educating women - planning the future : documentation of the 8th Congress on Women and Schools
Herausgeber/in:
Luca, Renate; Kahlert, Heike; Müller-Balhorn, Sigrid
Quelle: Fachkongreß "Frauen und Schule"; Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung, Bd. 19), 1992. 355 S.
Details
Inhalt: Das Sammelwerk will keinen systematischen Abriß der aktuellen Frauenschulforschung geben. Die Beiträge verstehen sich jedoch als Einblick in den gegenwärtigen Stand dieser Forschungsdisziplin, sie greifen den feministischen Diskurs um Gleichheit und Differenz der Geschlechter auf und führen die aktuelle Koedukationsdebatte weiter. Ziel der Autorinnen ist es, den Blick nicht nur auf Frauen und Mädchen zu richten, sondern auch Jungen und Männer in die theoretische Konzeption mit einzubeziehen. Beschreibend, zum Teil als Erfahrungsbericht praktischer Bildungsarbeit, geht es um Fragen der Berufsorientierung und Zukunftsplanung von Mädchen, um Aspekte einer Schulreform und Schulentwicklung aus feministischer Sicht und um Überlegungen zur Geschlechterdifferenz und Koedukation in der Schule. Im Bezug auf Technik und Naturwissenschaft, vor allem Physik, wird die Frage einer weiblichen Perspektive diskutiert. Ausführungen zum Thema Medienrezeption von Mädchen und konkrete Vorschläge für die Gestaltung und Analyse des Unterrichts ("Geschlecht und Wertevermittlung") schließen den Band ab. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbild; schulische Sozialisation; Schule; Geschlechtsrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Bildung; Chancengleichheit; Koedukation; Lehrer; Feminismus; Mädchen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Mädchenbildung und neue Technologien" : ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Hessen
Titelübersetzung:"Girls' education and new technologies" : a research and development project in Hesse
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 5 (1987) H. 1/2, S. 75-95
Details
Inhalt: In dem Beitrag wird über ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zum Thema "Mädchenbildung und neue Technologien" berichtet, das in Hessen durchgeführt wird. Dazu werden zunächst die Einbindung des Vorhabens in weitere frauenpolitische Maßnahmen im Schulbereich in Hessen aufgezeigt sowie die Grundüberlegungen für gerade dieses Vorhaben skizziert. Nach der Darstellung des organisatorischen Rahmens, in dem das Projekt läuft, werden einige Ergebnisse dieser Voruntersuchung dargestellt, um danach den geplanten und durchgeführten Unterricht sowie die Beobachtungen über das Sozialverhalten der Jugendlichen zu beschreiben. Dabei geht es inhaltlich um Erfahrungen mit Computern, die Einschätzung des Verhältnisses von Mädchen/ Frauen zu neuen Technologien, die Notwendigkeit des Computereinsatzes in Schulen und Computerkurse speziell für Mädchen. Abschließend werden die Ergebnisse der Untersuchung in zwei Fragen für die Weiterarbeit zusammengefaßt: (1) Wie kann das Sozialverhalten der Jungen so geändert werden, daß eine Entkrampfung des Geschlechterverhältnisses überhaupt möglich wird? (2) Wie kann ein integrierter Unterricht aussehen, der Umgang mit Computern als Bedienung und Erfahrung verbindet mit gesellschaftlichem Verständnis der ablaufenden Veränderungsprozesse? (RW)
Schlagwörter:neue Technologie; Mädchen; Bildung; soziales Verhalten; Unterricht; Interesse; Jugendlicher
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Licht und Schatten der Koedukation : eine alte Debatte neu gewendet
Titelübersetzung:Light and shadow of coeducation : an old debate turned around
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 33 (1987) Nr. 4, S. 455-474
Details
Inhalt: "Jungen bedürfen des alltäglichen schulischen Umgangs mit Mädchen, um bei programmatischer Gleichberechtigung eine partielle Leistungsüberlegenheit und Verhaltensdominanz zu trainieren. Für diese kritische These zur "selbstverständlichen" Koedukation sprechen die geschlechtsspezifischen Wahlen für die Leistungskurse Mathematik und Naturwissenschaften bzw. die entsprechenden Studienfächer. Unterstützt wird eine Problematisierung gleicher Wirkung koedukativer Unterricht durch Ergebnisse, wonach Studentinnen der Chemie und Informatik überproportional von Mädchenschulen kommen, zumindest in Nordrhein-Westfalen. Es werden Forschungsergebnisse aus der Unterrichts- und Sozialisationsforschung herangezogen, um diese Befunde zu erklären bzw. in Frage zu stellen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Koedukation; schulische Sozialisation; Mädchen; Studienwahl; Schulbildung; Mathematik; Naturwissenschaft; Bildung; Diskriminierung; Technik; Bildungschance
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz