Folgen des Bologna-Prozesses für die Evaluation der Hochschulausbildung
Titelübersetzung:Consequences of the Bologna process for the evaluation of university education
Autor/in:
Daniel, Hans-Dieter
Quelle: Evaluation - ein Bestandteil des Qualitätsmanagements an Hochschulen: Tagung, Universität Hamburg am 3. und 4. Juni 2004. Bonn (Beiträge zur Hochschulpolitik), 2004, S. 139-144
Inhalt: Im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess ist die Qualität der Hochschulausbildung zum Dreh- und Angelpunkt für die Schaffung des europäischen Hochschulraumes geworden. Zwischen allen Beteiligten besteht der Konsens, dass die Hauptverantwortung für die Qualitätssicherung gemäß dem Grundsatz der institutionellen Autonomie bei jeder Hochschule selbst liegt. Als Instrument der Qualitätssicherung haben sich in verschiedenen europäischen Ländern dabei mehrstufige Evaluationsverfahren bewährt. Diese können in drei Phasen gegliedert werden: Interne Evaluation, externe Evaluation und follow-up. Als Folge des Bologna-Prozesses zeichnet sich für dieses mehrstufige Evaluationsverfahren eine verstärkte thematische Fokussierung und eine Konzentration auf Ergebnisse ab. Zunächst untersucht der Beitrag die Bewährung des mehrstufigen Evaluationsverfahrens im ersten Evaluationszyklus. Systematische Verfahren zur Qualitätssicherung bestehen in Westeuropa seit Mitte der 1980er Jahre. Im Anschluss daran analysiert die Studie die Folgen des Bologna-Prozesses für den zweiten Evaluationszyklus. Abschließend werden einige Vorschläge zur Bewältigung des Problems der Kompetenzmessung durch Kooperation entwickelt. (ICG2)