Quelle: Bielefeld: Bertelsmann (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung, 116), 2010. 213 S.
Inhalt: "Vor über zehn Jahren wurde mit der Bologna-Erklärung der Bildungsminister und Bildungsministerinnen aus 29 Staaten der Grundstein für einen Europäischen Hochschulraum gelegt, der bis 2010 vollendet werden sollte. Der Bildungsstreik 2009 hat deutlich auf die Missstände bei der Umsetzung von Bologna in Deutschland hingewiesen. Auf der dritten Wissenschaftskonferenz der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wurde die Umsetzung des Bologna-Prozesses in Deutschland von Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Ministerien und Verbänden kritisch reflektiert. Diese Tagungsdokumentation fasst die unterschiedlichen Erwartungen an den Bologna-Prozess und die Diskussion der bestehenden Probleme zusammen. Nach einer Bestandsaufnahme ziehen die Experten eine erste Bilanz und befassen sich mit den sich daraus ergebenden Perspektiven." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Eva Hartmann: Europa als neue normative Weltmacht? Einsichten aus dem Bologna-Prozess (19-26); Ulf Banscherus, Annerose Gulbins, Klemens Himpele und Sonja Staack: Bologna in Deutschland - Reform der ungenutzten Chancen (27-39); Klaus Landfried: Operation gelungen, Patient tot? Ein Einwurf zu zehn Jahren Europäischer Hochschulraum (41-46); Dominic Orr: Die soziale Dimension des Europäischen Hochschulraums (47-54); Peter Greisler: "Schön, dass wir darüber gesprochen haben ...". Was kann und wird der Bund noch tun? (57-60); Birger Hendriks: Kurskorrektur oder Kurs halten? Die KMK als Rahmengeberin der Bologna-Umsetzung (61-64); Peter A. Zervakis: Umsetzung der Bologna-Reformen an den deutschen Hochschulen: Erfolge und Weiterentwicklung (65-68); Achim Meyer auf der Heyde: Macht der Bachelor krank? Studieren zwischen Druck, Kontrolle und Konkurrenz - Anforderungen an eine neue Studierendengeneration (69-73); Henning Dettleff: Der Bachelor auf dem Arbeitsmarkt: Erfahrungen der Wirtschaft mit einem neuen Studienabschluss (75-79); Walter Mönig: Mobilität im Europäischen Hochschul- und Forschungsraum: Rahmenbedingungen und Hindernisse für Studierende und Beschäftigte (81-85); Siegbert Wuttig: Mobilität ohne Ende oder das Ende der Mobilität? Studierendenmobilität im Zeichen von Bologna (87-92); Sarina Jessica Schäfer: Studium Internationale - Wie viel Mobilität wollen wir wirklich? (93-96); Anja Mihr: Akademische Wanderarbeit - Leitbild für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im 21. Jahrhundert (97-101); Ulrich Druwe: Kompetenz als Maßstab - die Reform der Lehrerbildung aus Hochschulperspektive (105-108); Ulrich Lübke: Weiterentwicklung ohne Bachelor und Master: Lehrerausbildung in Baden-Württemberg (109-111); Sven Lehmann: Studierende ins Zentrum - studentische Erwartungen an die Lehrerbildung (113-116); Doro Moritz: Gewerkschaftliche Anforderungen an eine zukunftsfähige Lehrerbildung (117-120); Colin Tück: Qualitätssicherung auf europäischer Ebene - ein Handlungsfeld für Studierendenvertretungen und Gewerkschaften (123-129); Bastian Baumann: Bologna 2010 - was kommt danach? (131-136); Nina Gustafsson Aberg: Der Europäische Hochschulraum als Handlungsfeld für Gewerkschaften und Studierende (137-140); Christiane Gaehtgens: Zwischen Konvergenz und Vielfalt: Zur Rolle neuer Transparenzinstrumente im Europäischen Hochschulraum (141-146); Katrin Heyl: Der Bologna-Prozess und Lebenslanges Lernen: Die Durchlässigkeit des zweistufigen Studiensystems (149-153); Alexander Katzer: Promovieren im Europäischen Hochschulraum - Impulse für eine Weiterentwicklung der Promotionsphase (155-159); Achim Hopbach: Qualitätssicherung und Akkreditierung: Erwartungen an Bologna nach 2010 (161-165); Beate Kortendiek: Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätsmerkmal von Studium und Lehre - Forderungen und Empfehlungen (167-172); Roland Bloch, Carsten Würmann: Gute Arbeit - gute Bildung: Personelle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Studienreform (173-177); Von Bologna nach Bad Wildbad - Erwartungen und Empfehlungen an die Bildungsgewerkschaft GEW: Ergebnisse der Arbeitsgruppen: Margret Bülow-Schramm: Qualitätssicherung und Akkreditierung (179-180); Sabine Kiel: Die soziale Dimension im Bologna-Prozess (181-182); Anne Krüger: Promovieren im Europäischen Hochschulraum (183-185); Carmen Ludwig: Gute Bildung - gute Arbeit: Verbesserung der Betreuung als Voraussetzung für eine erfolgreiche Studienreform (187-189); Dorothea Mey, Lydia Kocar, Klemens Himpele: Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätsmerkmal von Studium und Lehre (191-193); Uta Sändig: Durchlässigkeit der Studienstrukturen und lebensbegleitendes Lernen (195-196); Andreas Keller: Jetzt die Weichen für den Kurswechsel stellen (199-208).
Hochschule im Wandel : die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler
Titelübersetzung:The changing university : the university as a research subject; commemorative publication in honor of Ulrich Teichler
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 490 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess hat mit seinen umfassenden Reformen die Hochschullandschaft in Europa grundlegend verändert. Er führte unter anderem zur Öffnung für internationale Kooperationen und zu einem neuen Verständnis der Universität als Vorbereitung für den Beruf. Ulrich Teichler hat auf diesen Gebieten grundlegende Forschungsarbeit geleistet. In dieser Festschrift knüpfen renommierte Hochschulforscherinnen und -forscher an seine Arbeit an und analysieren aktuelle Entwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara M. Kehm: Die Universität als Forschungsgegenstand - Rückblicke, aktuelle Fragen, künftige Perspektiven (9-33). I. Hochschule und Arbeitswelt - John Brennan: "It's not always what you know": why graduates get Jobs (37-50); Harald Schomburg: Viele Wege in den Beruf - Hochschulabsolventen in Europa (51-63); Kathrin Leuze, Jutta Allmendinger: Ungleiche Karrierepfade - institutionelle Differenzierung und der Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt (65-79); Marek Fuchs, Michaela Sixt: Zur Verwertung von Hochschulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt. Die erste berufliche Position der Bildungsaufsteiger unter den Hochschulabsolventen (81-95); Rüdiger Mutz Hans-Dieter Daniel: Kompetenzadäquanz der Beschäftigung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen untersucht am Beispiel der ETH Zürich (97-106); Anke Hanft: Berufstätige Studierende - eine vernachlässigte Zielgruppe an deutschen Hochschulen? (107-117); Andrä Wolter: Die Öffnung der Hochschule als Ziel der akademischen Begabtenförderung (119-135); Michael Fremerey: Entwicklung innovativer Kompetenz im Hochschulbereich: das University Staff Development Programme (UNISTAFF) der Universität Kassel (137-151); Robert Kreitz: Studienstrukturreform und fachliche Identitätsbildung - das Beispiel der Biologie (153-165). II. Hochschulstrukturen im Umbruch - Peter Scott: Structural differentiation in higher education (169-180); Reinhard Kreckel: Zwischen universeller Inklusion und neuer Exklusivität. Institutionelle Differenzierungen und Karrieremuster im akademischen Feld - Deutschland im internationalen Vergleich (181-194); Peer Pasternack: Teilweise neblig, überwiegend bewölkt: Ein Wetterbericht zur deutschen Hochschulsteuerung (195-206); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (207-229); Jürgen Enders: Hochschulreform als Organisationsreform (231-241); Wilhelm Krull: Die Exzellenzinitiative und ihre Folgen. Deutsche Hochschulen vor neuen Herausforderungen (243-251); Stefan Hornbostel: Exzellenz und Differenzierung (253-266); Guy Neave: On scholarly communities, Lieder and systems - Ulrich Teichler and their structural dynamics (267-280); Sandra Mittag, Hans-Dieter Daniel: Qualitätsmanagement an Hochschulen (281-294); Ludwig Huber: Wie studiert man in "Bologna"? Vorüberlegungen für eine notwendige Untersuchung (295-208); Christine Musselin: ten years after the Sorbonne Declaration - what has changed in European study structures? (309-318); Hans Pechar: "Doktorat neu" - ein österreichischer Blick auf eine europäische Reformdebatte (319-334); Akira Arimoto: Inbreeding in the research university and its implications - the formation and development of a differentiated society in japanese higher education system (335-348); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Inklusion, Expansion und strukturelle Differenzierung am Beispiel des Hochschulsystems der Türkei (349-364); Lutz Bornmann, Hans-Dieter Daniel: Reliability, fairness, and predictive validity of the peer review process for the selection of research fellowship recipients of the Boehringer Ingelheim Fonds (365-376). III. Die Internationalisierung der Hochschulen - Hans de Wit: Internationalisation of higher education - issues and challenges (379-391); Bernd Wächter: Internationalisation of European higher education (393-401); Ute Lanzendorf: Internationalität - Transnationalität - Non-Nationalität: Wechselspiele etablierter und neuer Phänomene in einer globalen Hochschulwelt (403-418); Christoph Scherrer: Neuer Konstitutionalismus: die Unterwerfung des Bildungswesens unter das Handelsregime (419-428); Johanna Witte: Von Bologna nach Babylon - und zurück? Abschlusstitel im europäischen Hochschulraum (429-439); Helmut Winkler: Ingenieurbedarf international gesehen (441-456); Jan Sadlak: "Higher Education" - a domain of multiple interests for a scholar (457-459).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Empfehlungen zu einer lehrorientierten Reform der Personalstruktur an Universitäten
Titelübersetzung:Recommendations regarding a teaching-oriented reform of the personnel structure at universities
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 2007. 77 S.
Inhalt: Der Wissenschaftsrat stellt fest, dass die deutschen, staatlichen Universitäten mit ihrer bisherigen Personalstruktur und den dazugehörigen Karrierewegen den zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre nicht gerecht werden. Für die Zukunft wird ein Ausbau der Studienkapazitäten und eine Verbesserung der Qualität der Lehre als notwendig erachtet. Vor diesem Hintergrund wurden vom Wissenschaftsrat auf der Grundlage einer Analyse der Personalstruktur deutscher Hochschulen und eines Vergleich mit den Personalstrukturen anderer Länder (Großbritannien, Kanada, Niederlande, Schweden) Empfehlungen für Reformen erarbeitet, die zu einer qualitätsorientierten Ausweitung der Studienplatzkapazitäten und zu einer Steigerung der Attraktivität der wissenschaftlichen Karriere beitragen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Empfehlung, Professuren mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in der Lehre zu etablieren, wobei der Zugang zu diesen Positionen über einen neuen, eigenständigen Qualifizierungsweg der Juniorprofessur mit Schwerpunkt Lehre führen sollte. Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung ist der Aufbau eines umfangreichen, klar strukturierten Angebotes zur Vermittlung von Lehrkompetenzen, das schnellstmöglich entwickelt und dann allen Nachwuchskräften und Hochschullehrern zur Verfügung stehen soll. Zur systematischen Professionalisierung der Lehrtätigkeit sollen Qualifizierungsangebote und Kompetenzüberprüfungen eingeführt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, besonders qualifizierte Gymnasiallehrer mit Aufgaben in der Lehre zu betrauen. Der Wissenschaftsrat sieht außerdem Potenzial in einem zusätzlichen Engagement von Wissenschaftlern der außeruniversitären Forschungsinstitute, er spricht sich für ein erneuertes System attraktiv bezahlter Lehraufträge aus und er nennt Regeln und Bedingungen für die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an der Lehre. (IAB)
Hochschulinterne Steuerung durch Finanzierungsformeln und Zielvereinbarungen : Dokumentation zur gleichnamigen Tagung am 22. und 23. November 2006 in Hannover
Titelübersetzung:Internal management of universities by means of funding formulae and target agreements : proceedings of the conference of the same name in Hanover on November 22 and 23, 2006
Herausgeber/in:
Jaeger, Michael; Leszczensky, Michael; HIS Hochschul-Informations-System GmbH
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 4/2007), 2007. 130 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Michael Jaeger, Michael Leszczensky: Hochschulsteuerung im Kontext veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen - eine Einführung (5-22); Michael Breitbach: Ansätze und Instrumente auf der Ebene Hochschulleitung - Fakultäten. Einführungsstatement (23-24); Jürgen Weichselbaumer: Betriebswirtschaftliche Ansätze der internen Hochschulsteuerung - Konzeption und Umsetzung am Beispiel TUM. The Entrepreneurial University (25-34); Jürgen Lüthje: Qualitative Aspekte der Hochschulsteuerung (35-38); Fritz-Jürgen Theiß, Peter Cornel: MIR - Modell Indikatorgestützte Ressourcenverteilung an der TU Darmstadt. Teil 1: MIR - Chance für Frieden. Teil 2: MIR aus Sicht eines Fachbereichs (39-50); Peter Mayer: Ansätze und Instrumente innerhalb von Fakultäten - Einführungsstatement (51-52); Matthias Dannenberg: Erfahrungen mit leistungsbezogener Mittelvergabe im Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin (53-60); Kai Wülbern: Indikatorgestützte Mittelvergabe an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München (61-64); Nikolaus Lange, Felix Horch: Ressourcenallokation am Beispiel einer Technischen Fakultät (65-72); Ben Jongbloed: University governance from an international perspective: trends, challenges and the governance equaliser (73-82); Martin Mehrtens: Leitung in Hochschulen im Spannungsfeld zwischen Ressourcenmanagement und Mitarbeiterführung - Einführungsstatement (83-86); Anke Rigbers: Realitymatters - zum Zusammenhang neuer Instrumente und ihrer Anwendung (87-94); Peter Mayer: Neue Hochschulsteuerung - per aspera ad astra? (95-98); Lothar Zechlin: Felder strategischer Hochschulentwicklung (99-106); Michael Jaeger, Frank Ziegele: Leistungsorientierte Steuerung an Hochschulen - gelingt das? Einführungsstatement (107-108); Ingo Bayer: Möglichkeiten der Fakultätssteuerung mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten: Chancen und Risiken (109-112); Nicolai Müller-Bromley: Leistungsorientierte Steuerung - Killer der Kreativität (113-118); Uwe Schimank: Leistungsorientierte Steuerung und professionelle Kollegialität (119-121).
Hochschule gestalten : Denkanstöße aus Hochschulpolitik und Hochschulforschung ; Festschrift zum 60. Geburtstag von Gerd Köhler
Titelübersetzung:Organize universities : food for thought on university policy and university research; commemorative publication in honor of Gerd Köhler on his 60th birthday
Quelle: Bielefeld: Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2004. 375 S.
Inhalt: "Die Hochschul- und Forschungspolitik hat in den vergangenen Jahren eine hohe Dynamik entwickelt. Steuerung und Finanzierung von Hochschulen, Studienstrukturen und -inhalte sowie die Qualitätssicherung in Hochschule und Forschung werden neu gestaltet; auch in der Forschungsförderung ist vieles in Bewegung. Dieser Band liefert Informationen und Einschätzungen von renommierten Autorinnen und Autoren aus Hochschulpolitik und Hochschulforschung. Das Themenspektrum reicht von Akkreditierung, Arbeitsentgelten, Bachelor- und Masterstudiengängen, Befristungen, Chancengleichheit von Männern und Frauen über europäische Forschungsförderung, Evaluation, Hochschulsteuerung und Studienfinanzierung bis zum Tarifvertrag Wissenschaft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Interview mit Friedhelm Arning, Romin Reich und Uta Sändig (Vorstandsteam des Bundesfachgruppenausschusses Hochschule und Forschung der GEW): Kämpferische Diplomatie: Gerd Köhler und die GEW-Hochschulpolitik (15-25); Diethard Kuhne: Von der (Un)Möglichkeit des Notwendigen - Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal an Hochschulen (27-37); Harro Plander: Leistungsbezogene Arbeitsentgelte im Hochschulbereich - nur für Professorinnen und Professoren? (39-50); Jürgen Enders: Von der Ordinarienuniversität zum kognitiven Dienstleister: Die Veränderung der Rahmenbedingungen wissenschaftlicher Arbeit an den Hochschulen (53-66); Dirk Hartung: Befristung für Jedermann und jede Frau: Eine Perspektive für kreative Forschung? (69-77); Anke Burkhardt: Zur Quaternität gewerkschaftlicher Hochschulpolitik - ein nicht ganz ernst gemeinter Versuch à la Pauli (79-91); Ulrich Teichler: Das Hochschulwesen in Deutschland - Diskussionen und Reformen (93-104); Peer Pasternack: Steuerungskoordination auf Sylt und an Hochschulen (107-121); Martin Grabert: Das d'Artagnan-Prinzip in der Forschung: Einer für Alle - Alle für Einen? (123-131); Ursula Kneer: Transparenz und Einfluss - Demokratisierungsimpulse an Hochschulen durch Frauenförderung und Gleichstellung (133-139); Michael Weegen: Informatik im Abseits - Die Folgen struktureller Benachteiligungen von Frauen an deutschen Hochschulen (141-151); Falk Bretschneider: Eine kurze Geschichte vom langen Atem. Was studentischer Politik in Deutschland fehlt (153-162); Klaus Schnitzer: Die Entdeckung der sozialen Dimension im europäischen Hochschulraum (165-172); Nikolaus Simon und Uwe-Dieter Steppuhn: Gut aufgestellt: Die Studien- und Promotionsförderung der Hans-Böckler-Stiftung (175-184); Bernhard Nagel: Zur Effizienz und Gerechtigkeit von Studiengebühren (187-199); Klaus Klemm: Gegliedertes Schul- und gestuftes Hochschulsystem: Sackgassen und Auswege (201-209); Klaus Landfried: Neue Formen des Lernens in Schule und Hochschule (211-219); Johannes Wildt: Aushandlungsprozesse in der Studienreform - eine strategische Option (221-229); Wolff-Dietrich Webler: Welches Niveau darf von einem Bachelorstudium erwartet werden? Wenn Curricula professionell entwickelt, Lehre professionell angeboten und Studium vernünftig angeleitet wären, dann ... (231-246); Johann Schneider: Die Perspektiven der Fachhochschulen im Bologna-Prozess (249-258); Stefanie Schwarz-Hahn und Meike Rehburg: Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland: Reform oder Teilreform? (261-273); Hans-Uwe Erichsen: Akkreditierung in Deutschland - eine Erfolgsgeschichte? (275-287); Jürgen Zöllner: Profilierung statt Normierung: Akkreditierung als neues System der Qualitätssicherung (289-295); Karin Fischer-Bluhm: Evaluation und Einholen externen Rates - Ein Rückblick auf 20 Jahre Meinungsbildung und Entscheidung innerhalb einer Hochschule (296-306); Martina Röbbecke: Zwischen Steuerung und Qualitätsentwicklung: Zur Evaluation außeruniversitärer Forschungseinrichtungen (309-319); Eva-Maria Stange: Hochschul- und Forschungspolitik im 21. Jahrhundert aus gewerkschaftlicher Sicht (321-327); Brigitte Reich: GEW-Projekt: Reform der Lehrerinnenbildung - ein persönlicher Rück- und Ausblick (329-337); Hans-Dieter Klein: Auf dem Weg zum Verlust politischer Kultur - Hochschulstrukturpolitik in Sachsen-Anhalt (339-348); Petra Gerstenkorn und Renate Singvogel: Finanzierung der Bildung und die Mär von der Chancengleichheit (351-357); Daniel Taprogge und Carsten Peters: Gewerkschaftliches Engagement für Studierende - Purer Luxus oder notwendige Vorfeldarbeit? (359-364); Paul Bennett: Gerd Köhler in International Higher Education Trade Unionism (367-369);
Von Bologna nach Berlin : Perspektiven eines Europäischen Hochschulraums
Titelübersetzung:From Bologna to Berlin : prospects for a European university domain
Autor/in:
Keller, Andreas
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 48 (2003) H. 9, S. 1119-1128
Inhalt: Am 18. und 19. September 2003 werden in Berlin die Bildungsministerinnen und -minister aus über 30 europäischen Staaten zu einer hochschulpolitischen Gipfelkonferenz ("Berlin Summit on Higher Education") erwartet. Nach Bologna (1999) und Prag (2001) soll die deutsche Hauptstadt den dritten Meilenstein im Rahmen des vor fünf Jahren initiierten "Bologna-Prozesses" markieren, dessen Ziel die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums bis zum Jahre 2010 ist. Ausgangspunkt ist eine starke Heterogenität der nationalen Hochschulsysteme, die zunehmend als Hemmnis für die im Zusammenhang der europäischen Integration erwünschte größere Mobilität von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wahrgenommen wurde. Obwohl die Bologna-Erklärung nach Meinung des Autors ausgesprochen vage formuliert ist und den Unterzeichnerstaaten einen großen Gestaltungsspielraum lässt, sind die Auslegung und Ausgestaltung der Erklärung ebenso von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des europäischen Hochschulraums wie die unverbindlich formulierten Erklärungen von Ministerkonferenzen. Der Autor thematisiert die Rolle der Hochschulbildung als öffentliches Gut, die Entgegensetzung von Elitenbildung und bildungspolitischer Integration, die Auswirkungen von Qualitätssicherung in privater Hand und die Zukunft des Dienstleistungsunternehmens "Hochschule". (ICI2)
Hochschulentwicklung als Komplexitätsproblem : Fallstudien des Wandels
Titelübersetzung:University development as a complexity problem : case studies on change
Autor/in:
Kehm, Barbara M.; Pasternack, Peer
Quelle: Weinheim: Beltz (Wittenberger Hochschulforschung : Studien des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 2001. 254 S.
Inhalt: Die Aufgabe der Hochschulreform erfordert einen Eingriff in ein komplexes, überdurchschnittlich reformresistentes System. Das Scheitern von Hochschulreformen wird abwechselnd auf deren Unter- und Überkomplexität zurückgeführt. Die Verfasser setzen sich in Form von sechs Fallstudien mit der Frage auseinander, wie Problemlösungen für den Hochschulsektor zu gestalten sind. Diese Fallstudien behandeln (1) den ostdeutschen Transformationsfall als Geschichte einer Komplexitätsreduktion, (2) europäische Trends und Internationalisierungsstrategien von Hochschulen in Deutschland zwischen Pragmatik und Innovation, (3) die Diskussion um gestufte Abschlüsse und die Funktionen von Hochschulbildung, (4) die Funktionserweiterung der Hochschulen durch lebenslanges Lernen, (5) Qualitätssicherung als Komplexitätsproblem und (6) Optionen der Qualitätsentwicklung in Europa. Abschließend wird ein Fazit mit Blick auf die Steuerungsproblematik im Hochschulsektor gezogen. (ICE2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Reform; Reformpolitik; Komplexität; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Transformation; Internationalisierung; Master; Bachelor; Qualitätssicherung; lebenslanges Lernen; Hochschulpolitik