Funktionswandel der Universitäten : Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung
Titelübersetzung:Change in the function of universities : differentiation, increased relevance, internationalization
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.; Schomburg, Harald; Teichler, Ulrich
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012. 562 S.
Inhalt: "Hochschulen stehen national und international unter einem enormen Effizienzdruck. Der Band beleuchtet den damit einhergehenden Funktionswandel: den Umbau von Studiengängen, internationale Kooperationen und Mobilität, neue Formen der Steuerung des Hochschulsystems unter dem wachsenden Einfluss des Managements, die veränderte Rolle des Hochschullehrers sowie die Beziehung von Studium und Beruf." (Verlagsangabe). Inhalt: Barbara M. Kehm, Harald Schomburg und Ulrich Teichler. Einleitung: Hochschulforschung - Rückblick auf ein Jahrzehnt (9-18); Ulrich Teichler: Strukturen des Hochschulsystems: Dimensionen, Ausmaß, Ursachen und Folgen der Differenziertheit (19-40); Harald Schomburg: Hochschule und Beruf (41-60); Barbara M. Kehm: Forschung am INCHER-Kassel zu Fragen der Internationalisierung im Hochschulbereich (61-74); Hochschule und Beruf. Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Hochschulabsolventen im internationalen Vergleich (75-90); Ulrich Teichler: Berufliche Relevanz des Studiums statt 'Employability' - eine Kritik des Jargons der Nützlichkeit (91-108); Harald Schomburg: Absolventenstudien im Netzwerk: Methoden und Ergebnisse der KOAB-Absolventenbefragungen (109-126); Choni Flöther: Regionale Mobilität von Hochschulabsolvent(inn)en - Ergebnisse von Absolventenstudien (127-140); Kerstin Janson: Die Implementierung und Verwendung von Absolventenstudien in der Hochschule (141-162); Meike Rehburg und Stefanie Schwarz-Hahn: Studienstruktur- und Studienreform Gestufte Studiengänge an deutschen Hochschulen: Ein empirischer Blick zurück - nach vorn! (163-176); Bettina Alesi, Barbara M. Kehm, Yasemin Yagci und Predrag Lazetic: Die Entwicklung der Bologna-Reformen im Ländervergleich (177-198); Bettina Alesi und Barbara M. Kehm: Physik im Wandel? Die Umsetzung der Bologna-Reform in europäischen Physik-Studiengängen (199-222); Hochschulsystem und Hochschulpolitik. Akiiki Babyesiza, Barbara M. Kehm und Nicolas Winterhager: Was ist Governance und welche Wirkungen hat sie? Zur Governance-Forschung am INCHER-Kassel (223-246); Peter M. Kretek, Zarko Dragsic und Barbara M. Kehm: Ansätze für international vergleichende Hochschul-Governance-Forschung am Beispiel von Hochschulräten (247-262);Christian Schneiderberg und Ulrich Teichler: Wissens- und Technologietransfer oder Goldfisch im Kugelglas? (263-280); Ulrich Teichler: Hochschulstrukturen im Übergang (281-298); Nadine Merkator und Ulrich Teichler: Studienstufen und Rankings - auf dem Weg zu einer neuen Hochschulstruktur (299-316); Anna Kosmützky und Peter M. Kretek: Forschung über Forschung an Hochschulen: Schnittstellen von Hochschul- und Wissenschaftsforschung am Beispiel von Governance- und Kooperationsforschung (317-338); Barbara M. Kehm: Stadien der wissenschaftlichen Karriere. Die deutsche Doktorandenausbildung aus europäischer Perspektive (339-356); Kerstin Janson, Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Wege zur Professur in den USA und Deutschland (357-372); Torsten Dunkel und Ulrich Teichler: Vom Chefsessel auf den Lehrstuhl und umgekehrt - zunehmende Varianten des personellen Wissenstransfers? (373-386); Anna Katharina Jacob und Ulrich Teichler: Der Hochschullehrerberuf im internationalen Vergleich (387-404); Ester Ava Höhle und Ulrich Teichler: Auf dem Weg zu einem europäischen Hochschullehrerberuf? (405-420); Nadine Merkator und Christian Schneiderberg: Hochschulprofessionen - Thematik und quantitative Bilanz (421-444); Internationalität der Hochschulen. Barbara M. Kehm und Ulrich Teichler: Internationalität der Hochschulen als Thema neuerer Forschungsarbeiten (445-458); Karola Hahn und Ulrich Teichler: Internationalisierungspolitiken und -strategien im deutschen Hochschulsystem (459-474); Ute Lanzendorf, Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Statistiken zur internationalen Mobilität - methodische Probleme und erkennbare Fakten (475-492); Sandra Bürger, Kerstin Janson, Ute Lanzendorf und Ulrich Teichler: Temporäre Mobilität: Qualität und beruflicher Ertrag (493-510); Ayla Neusel und Christiane Rittgerott: Regionale Disparitäten im Hochschulwesen - das Beispiel Türkei (511-532); Anhang. Barbara M. Kehm und Ulrich Teichler: Drei Jahrzehnte Hochschulforschung in Kassel (533-558).
Titelübersetzung:From the higher education entrance qualification to a degree
Autor/in:
Brugger, Pia; Wolters, Miriam
Quelle: Wirtschaft und Statistik, (2012) H. 8, S. 655-663
Inhalt: "Die seit 1999 laufende Umsetzung des Bologna-Prozesses hatte weitreichende Auswirkungen auf das deutsche Hochschulsystem. Ziel dieses Reformprozesses war es unter anderem, mit einem System vergleichbarer Studienabschlüsse (Bachelor und Master) eine gestufte Studienstruktur einzuführen, die Studieneffektivität zu erhöhen und die internationale Mobilität der Studierenden wie auch des wissenschaftlichen Personals zu fördern. Einige Zahlen verdeutlichen, wie stark die Hochschulen seitdem ihr Lehrangebot ausgeweitet haben: So schrieben sich im Jahr 2011 rund 518 700 Studienanfängerinnen und -anfänger zum ersten Mal an einer deutschen Hochschule ein. Das waren fast doppelt so viele Studienanfängerinnen und -anfänger wie im Jahr 1998 vor Beginn des Bologna-Prozesses. Die Studienanfängerquote ist in diesem Zeitraum von 29% auf 45% im Jahr 2010 gestiegen. Auch in den kommenden Jahren werden weiterhin hohe Zahlen von Studienberechtigten sowie Studienanfängerinnen und -anfängern an deutschen Hochschulen erwartet. Die Gründe hierfür liegen neben einer zunehmenden Bildungsbeteiligung der Bevölkerung unter anderem in der Verkürzung der Schulzeit an Gymnasien von neun auf acht Jahre. Statistische Kennzahlen, die es ermöglichen, die Entwicklung der Nachfrage nach Studienplätzen im Zeitablauf zu verfolgen und die Hochschulsysteme der Länder im Hinblick auf wesentliche Leistungsmerkmale zu vergleichen, stoßen vor diesem Hintergrund auf immer größeres Interesse. In der im Mai 2012 erschienenen Broschüre 'Hochschulen auf einen Blick' werden die wichtigsten nationalen Kennzahlen zu Hochschulzugang, Absolventen, Personalstruktur und Betreuung, überregionaler Attraktivität sowie finanzieller Ausstattung der Hochschulen kommentiert und visualisiert. Die Broschüre steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de) im Bereich Publikationen 'Thematische Veröffentlichungen' Bildung, Forschung, Kultur zur Verfügung. Dort finden sich auch weitere Veröffentlichungen zur Bildung in Deutschland, unter anderem zu internationalen Bildungsindikatoren, deren Definitionen und Abgrenzungen zum Teil von denen der hier dargestellten nationalen Indikatoren abweichen. Der nachfolgende Beitrag stellt im Wesentlichen einen Auszug aus der Broschüre 'Hochschulen auf einen Blick' dar. Sein Fokus liegt auf Veränderungen und Trends bei Studienberechtigten sowie Studienanfängerinnen und -anfängern, auf der Frage, wie sich die Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen auf das Durchschnittsalter der Erstabsolventen und Erstabsolventinnen ausgewirkt hat, und wie viele der Studierenden ihr Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen haben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschulbildung; Hochschulpolitik; Hochschulwesen; Hochschulzugang; Bologna-Prozess; Studium
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
10 Jahre Bologna-Prozess : Chancen, Herausforderungen und Problematiken
Titelübersetzung:10 years of the Bologna Process : opportunities, challenges and problems
Autor/in:
Brändle, Tobias
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (VS research), 2010. 164 S.
Inhalt: "In der Vergangenheit haben sich immer wieder verschiedene Parteien über das Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland empört und gestritten. Unabhängig von der jeweiligen Position des Kritikers geht es bei diesen Auseinandersetzungen für gewöhnlich um die Struktur des Bildungssystems. Die Spannweite der Forderungen ist dabei kaum überschaubar, sie reichen, abhängig vom Standpunkt des Kritikers, von einer Bewahrung der bestehenden Strukturen, über eine Reform des Systems, bis hin zu einer radikalen Umgestaltung des gesamten Bildungswesens. Trotz dieser mannigfaltigen Positionen ist die deutsche Bildungspolitik wesentlich durch Strukturkonservatismus geprägt, das heißt die bestehenden Strukturen werden allenfalls durch neue Formen ergänzt, keinesfalls aber gänzlich aufgelöst. Auch im Bereich der Hochschulen wurden lange Zeit keine nennenswerten Reformen durchgeführt. Erst die mit dem so genannten Bologna-Prozess verbundene Studienstrukturreform hat zu einer Umgestaltung des gesamten Hochschulwesens geführt, die in Deutschland in ihrer Reichweite einzigartig ist. Zum Anlass des 10-jährigen Jubiläums des Bologna-Prozesses wird im Rahmen dieser Arbeit aus einer bildungspolitischen Perspektive dargestellt, welche Auswirkungen die Studienstrukturreform auf die hochschulpolitische Landschaft hat und welche Veränderungen durch die eingeleiteten Reformen bewirkt wurden. Zunächst wird zur Klärung dieser Fragen ein Rückblick über die verschiedenen Deklarationen und Folgekonferenzen gegeben. Entlang dieser verschiedenen Dokumente wird im ersten Kapitel die Entwicklung der Zielvorstellungen und Inhalte aufgezeigt, die im Rahmen des Bologna-Prozesses von den Bildungsministern der beteiligten Staaten vereinbart wurden. Das zweite Kapitel steht im Anschluss daran im Zeichen der zentralen Akteure und Strukturen des Bologna-Prozesses. Dort wird unter anderem der Frage nachgegangen, ob die Studienstrukturreform eher als das Ergebnis der Initiative eines Akteurs oder als Resultat der Aktivität eines Netzwerks verschiedener Parteien betrachtet werden muss. Zudem wird gefragt werden, wie sich die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure gestaltet hat. Im dritten Kapitel werden schließlich die Chancen, Herausforderungen und Problematiken des Bologna-Prozesses diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung von vier Zielen, die von den Bildungsministern im Rahmen der Deklarationen entwickelt wurden. Im Einzelnen wird entlang von empirischen Daten die Implementierung der gestuften Studienstruktur, die Mobilitätsförderung, die soziale Dimension des Bologna-Prozesses sowie die Übergangsphase in die Erwerbstätigkeit von Bachelor-Absolventen näher betrachtet und jeweils mit traditionellen Studiengängen verglichen. Zum Abschluss der Arbeit werden in der Schlussbetrachtung die zentralen Befunde resümiert und diskutiert, worin die zukünftigen Herausforderungen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses liegen." (Textauszug)
Die nächste Universitätsreform ist schon da : über die drei Reformen der letzten Jahrzehnte, die Schäden, die sie angerichtet haben, und einige Gründe, warum der erreichte Zustand so nicht bestehen bleiben kann
Titelübersetzung:The next university reform is already here : the three reforms from the last decades, the damage which they caused, and some reasons why the attained state cannot continue
Autor/in:
Steinert, Heinz
Quelle: Soziologie : Forum der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 39 (2010) H. 3, S. 310-324
Inhalt: "Der Beitrag diskutiert die universitäre Strukturreform, die Studienreform und die Reform der Forschungsfinanzierung der vergangenen Jahrzehnte. Was sich bisher an diesen drei Reformen und ihren Wechselwirkungen beobachten lässt, schließt sich zu der Tendenz zusammen, die Universität nach oben in einen Elite- und Exzellenz-Bereich und nach unten in einen College-Bereich aufzuspalten. Es ist zu fragen, wie sich die Beteiligten dazu verhalten können." (Autorenreferat)
Inhalt: "The contribution discusses three university reforms that took place during the past decades: the structural reform, the academic reform and the reform of funding systems. The interplay of these reforms evokes the impression that the university splits into a realm of elite and excellence on the one hand and a college zone on the other. It has to be questioned how those affected can react to this development." (author's abstract)
Hochschule im Wandel : die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler
Titelübersetzung:The changing university : the university as a research subject; commemorative publication in honor of Ulrich Teichler
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 490 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess hat mit seinen umfassenden Reformen die Hochschullandschaft in Europa grundlegend verändert. Er führte unter anderem zur Öffnung für internationale Kooperationen und zu einem neuen Verständnis der Universität als Vorbereitung für den Beruf. Ulrich Teichler hat auf diesen Gebieten grundlegende Forschungsarbeit geleistet. In dieser Festschrift knüpfen renommierte Hochschulforscherinnen und -forscher an seine Arbeit an und analysieren aktuelle Entwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara M. Kehm: Die Universität als Forschungsgegenstand - Rückblicke, aktuelle Fragen, künftige Perspektiven (9-33). I. Hochschule und Arbeitswelt - John Brennan: "It's not always what you know": why graduates get Jobs (37-50); Harald Schomburg: Viele Wege in den Beruf - Hochschulabsolventen in Europa (51-63); Kathrin Leuze, Jutta Allmendinger: Ungleiche Karrierepfade - institutionelle Differenzierung und der Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt (65-79); Marek Fuchs, Michaela Sixt: Zur Verwertung von Hochschulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt. Die erste berufliche Position der Bildungsaufsteiger unter den Hochschulabsolventen (81-95); Rüdiger Mutz Hans-Dieter Daniel: Kompetenzadäquanz der Beschäftigung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen untersucht am Beispiel der ETH Zürich (97-106); Anke Hanft: Berufstätige Studierende - eine vernachlässigte Zielgruppe an deutschen Hochschulen? (107-117); Andrä Wolter: Die Öffnung der Hochschule als Ziel der akademischen Begabtenförderung (119-135); Michael Fremerey: Entwicklung innovativer Kompetenz im Hochschulbereich: das University Staff Development Programme (UNISTAFF) der Universität Kassel (137-151); Robert Kreitz: Studienstrukturreform und fachliche Identitätsbildung - das Beispiel der Biologie (153-165). II. Hochschulstrukturen im Umbruch - Peter Scott: Structural differentiation in higher education (169-180); Reinhard Kreckel: Zwischen universeller Inklusion und neuer Exklusivität. Institutionelle Differenzierungen und Karrieremuster im akademischen Feld - Deutschland im internationalen Vergleich (181-194); Peer Pasternack: Teilweise neblig, überwiegend bewölkt: Ein Wetterbericht zur deutschen Hochschulsteuerung (195-206); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (207-229); Jürgen Enders: Hochschulreform als Organisationsreform (231-241); Wilhelm Krull: Die Exzellenzinitiative und ihre Folgen. Deutsche Hochschulen vor neuen Herausforderungen (243-251); Stefan Hornbostel: Exzellenz und Differenzierung (253-266); Guy Neave: On scholarly communities, Lieder and systems - Ulrich Teichler and their structural dynamics (267-280); Sandra Mittag, Hans-Dieter Daniel: Qualitätsmanagement an Hochschulen (281-294); Ludwig Huber: Wie studiert man in "Bologna"? Vorüberlegungen für eine notwendige Untersuchung (295-208); Christine Musselin: ten years after the Sorbonne Declaration - what has changed in European study structures? (309-318); Hans Pechar: "Doktorat neu" - ein österreichischer Blick auf eine europäische Reformdebatte (319-334); Akira Arimoto: Inbreeding in the research university and its implications - the formation and development of a differentiated society in japanese higher education system (335-348); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Inklusion, Expansion und strukturelle Differenzierung am Beispiel des Hochschulsystems der Türkei (349-364); Lutz Bornmann, Hans-Dieter Daniel: Reliability, fairness, and predictive validity of the peer review process for the selection of research fellowship recipients of the Boehringer Ingelheim Fonds (365-376). III. Die Internationalisierung der Hochschulen - Hans de Wit: Internationalisation of higher education - issues and challenges (379-391); Bernd Wächter: Internationalisation of European higher education (393-401); Ute Lanzendorf: Internationalität - Transnationalität - Non-Nationalität: Wechselspiele etablierter und neuer Phänomene in einer globalen Hochschulwelt (403-418); Christoph Scherrer: Neuer Konstitutionalismus: die Unterwerfung des Bildungswesens unter das Handelsregime (419-428); Johanna Witte: Von Bologna nach Babylon - und zurück? Abschlusstitel im europäischen Hochschulraum (429-439); Helmut Winkler: Ingenieurbedarf international gesehen (441-456); Jan Sadlak: "Higher Education" - a domain of multiple interests for a scholar (457-459).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Developing doctoral degrees and qualifications : good practice and issues of concern
Titelübersetzung:Die Entwicklung von Doktortiteln und Qualifikationen : Vorbilder und Probleme
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 1, S. 10-33
Inhalt: "Der einführende Beitrag von Barbara M. Kehm analysiert gegenwärtige Trends der Doktorandenausbildung in Europa vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses und der Bestrebungen um einen Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraum. Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Promotionswesens in den europäischen Ländern werden herausgearbeitet und gemeinsame Trends identifiziert. In vielen europäischen Ländern zeichnet sich eine Entwicklung hin zu strukturierten Formen der Doktorandenausbildung ab." (Autorenreferat)
Inhalt: "Main challenges, needs and trends in the field of doctoral studies in Europe and the United States from the perspective of the requirements of the Bologna Process are identified. A set of recommendations for further developments are formulated in the general context of the envisaged convergence of the European Higher Education Area and the European Research and Innovation Area." (author's abstract)
Warum sind die amerikanischen Spitzenuniversitäten so erfolgreich?
Titelübersetzung:Why are top American universities so successful?
Autor/in:
Frackmann, Edgar
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2005) H. 7, S. 1-52
Inhalt: Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die grundlegenden Funktionsmechanismen für die Tatsache zu identifizieren, dass die amerikanischen Forschungsuniversitäten so erfolgreich und als "centres of world science" ein Magnet für Forscher und Studierende aus aller Welt sind. Der Beitrag gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgestellt, die sich auf Experteninterviews an den Spitzenforschungsuniversitäten Harvard, Stanford, MIT, Berkeley und San Diego stützen. Bei diesen Interviews ging es um die Identifikation gemeinsamer Merkmale, Strukturen, Mechanismen und Selbstwahrnehmungen im Hinblick auf die Frage: Wie kommen die amerikanischen Spitzenforschungsuniversitäten dazu, Spitzenpositionen einzunehmen und zu halten? Im zweiten Teil wird das grundlegende Organisationsmodell herausgearbeitet, mit dem die Spitzenforschungsuniversitäten so erfolgreich wurden und ihren Erfolg zu halten in der Lage sind. Ferner wird ein Vergleich zwischen deutschen und amerikanischen Forschungsuniversitäten vorgenommen, indem die Tradition der deutschen Forschungsuniversität in ihrem Selbstverständnis und ihrer Außenwahrnehmung sowie die amerikanischen "Kopien" von Harvard und Stanford in Deutschland beschrieben werden. Was im ersten Teil aus der empirischen Analyse als gemeinsame Erfolgsbedingungen identifiziert worden ist, wird im zweiten Teil in den systematischen Zusammenhang der Organisation der Universität als Ganzes eingeordnet. (ICI2)
Titelübersetzung:Bologna and the consequences for universities
Herausgeber/in:
Hanft, Anke; Müskens, Isabel
Quelle: Bielefeld: Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2005. 80 S.
Inhalt: "Das deutsche Hochschulsystem ist in Bewegung geraten. Während Hochschulforscher noch vor einigen Jahren zweifelten, ob Hochschulen überhaupt reformierbar seien, vollzieht sich der Wandel nun in einem ungeahnten und vor allem im Ausland mit Erstaunen wahrgenommenen Tempo. Maßgeblich dazu beigetragen hat die 'Bologna-Erklärung', mit der die europäischen Bildungsminister 1999 die Schaffung eines europäischen Hochschulraums einleiteten. Im vorliegenden Band wird der 'Bologna-Prozess' aus einer europäischen Perspektive betrachtet. Die Autoren widmen ihre Aufmerksamkeit dabei nicht nur der in den verschiedenen EU-Ländern mehr oder weniger weit fortgeschrittene Einführung von gestuften Studiengängen und -abschlüssen sowie den ersten Erfahrungen mit Bachelor-Absolventen. Als weitere entscheidende Elemente des Bologna-Prozesses werden Employabilty und strukturelle Konvergenz, Zugänge zum und Übergänge im Hochschulsystem sowie die Etablierung des lebenslangen Lernens und die Anerkennung von Vorleistungen in den Beiträgen ebenso in den Blick genommen wie neue Formen der Bescheinigung von Studienleistungen und Schritte auf dem Weg von der lehr- zur lernorientierten Hochschule." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrich Teichler: Gestufte Studiengänge und Studienabschlüsse: Studienstrukturen im Bologna-Prozess (6-27); Fredy Sidler: Studiengangsprofile: Die Konzeption 'outcome-orientierter' Studiengänge (28-51); Anke Hanft und Hans Pechar: Zugänge und Übergänge im Hochschulsystem (52-68); Jürgen Lüthje und Andrä Wolter: Lebenslanges Lernen und 'prior learning' als Elemente des Bologna-Prozesses (69-77).
Yale, Harvard & Co : Mythos oder Modell für Deutschland?
Titelübersetzung:Yale, Harvard & Co : myth or model for Germany?
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Endstation Amerika?: sozialwissenschaftliche Innen- und Außenansichten. Hermann Strasser (Hrsg.), Gerd Nollmann (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 202-215
Inhalt: Die amerikanischen Universitäten genießen im internationalen Vergleich einen sehr guten Ruf. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag folgenden Fragen nach: Entspricht das Idealbild der amerikanischen Hochschule der Wirklichkeit? Sind die deutschen Studenten, Professoren und Hochschulen so schlecht und die amerikanischen so viel besser? Sollen sich die deutschen Hochschulen nach dem amerikanischen Vorbild reformieren? Hat der Bachelor eine Zukunft? Und ist tenure track nicht besser als die Habilitation? Ausgestattet mit persönlichem Erfahrungshintergrund in deutschen und amerikanischen Universitäten erörtert der Autor die Unterschiede im Bildungswesen der beiden Länder. Dabei werden sechs Thesen diskutiert: (1) Die deutschen Hochschulen sind reformbedürftig, aber sie sind besser als die meisten amerikanischen Hochschulen. (2) Die amerikanischen Hochschulen haben einige große Probleme, die das deutsche Hochschulwesen nicht nachahmen sollte (Studiengebühren, Auswahldruck, Forschungsförderung). (3) Manche Unterschiede sind geringer, als in der deutschen Debatte unterstellt wird. (4) Vieles, was von amerikanischen (Spitzen-)Universitäten wirklich nachahmenswert ist, wird in Deutschland gar nicht diskutiert (Organisation und Qualität der Lehre u.a.). (5) Das US-Wettbewerbsmodell ist nachahmenswert, aber nur zum Teil. (6) Deutschland braucht Forschungsuniversitäten nach amerikanischem Modell, aber geht das? Hierzu äußert der Autor Zweifel, ob bestehende Universitäten (und Landesgesetzgeber) zu entsprechend weitreichenden Reformen fähig sind. (ICG2)
Bachelor- und Master-Studiengänge in ausgewählten Ländern Europas im Vergleich zu Deutschland : Fortschritte im Bolognaprozess
Titelübersetzung:Bachelor's and Master's channels of academic studies in selected European countries compared with Germany : progress in the Bologna Process
Autor/in:
Alesi, Bettina; Bürger, Sandra; Kehm, Barbara M.; Teichler, Ulrich
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2005. 92 S.
Inhalt: Die Einführung gestufter Studiengänge und -abschlüsse ist Bestandteil der Bologna-Erklärung, die am 19. Juni 1999 von den für Hochschulangelegenheiten zuständigen Ministern von 29 europäischen Staaten unterzeichnet wurde. Sie bildet die Grundlage für die Verwirklichung eines europäischen Hochschulraums bis zum Jahr 2010. Vor diesem Hintergrund leistet die Studie von 2004/05 einen aktuellen Überblick über die Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen in den sieben europäischen Ländern, Frankreich, Großbritannien, den Niederlande, Norwegen, Österreich, Ungarn und insbesondere Deutschland. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen grundlegender Hochschulreform und Studienstrukturreform aufgezeigt. Des Weiteren trägt die Analyse zur Klärung der Durchsetzungsfähigkeit der neuen Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt bei. Das Untersuchungsdesign sieht pro Land eine Gesamtzahl von zehn Interviews mit fünf verschiedenen Typen von Interviewpartnern vor: Hochschulleitung, Fachbereichsleitung, Studierendenvertretung, Beschäftigte und Repräsentanten von Arbeitgeberverbänden. Für die Analyse der Umsetzung der Studienstrukturreform in den Hochschulen wurden jeweils eine Universität und eine Hochschule des nichtuniversitären Sektors (Fachhochschule oder das jeweilige nationale Äquivalent) ausgesucht. Gemäß den Ergebnissen der Untersuchung lässt sich zurzeit keine einheitliche Systemlogik bezüglich der gestuften Studiengänge und -abschlüsse feststellen. Dies bezieht sich zunächst auf die Breite und Zügigkeit der Einführung. Von einer durchgängig flächendeckenden Einführung der Bachelor- und Master-Struktur kann momentan noch nicht gesprochen werden. Auch in der Geschwindigkeit der Umsetzung der Studienstrukturreformen unterscheiden sich die untersuchten Länder deutlich voneinander. Am weitesten fortgeschritten sind Norwegen und die Niederlande. Ein besonderer Blick gilt der Einführung der gestuften Studienstruktur in einem weiter gefassten Kontext der Hochschulreformentwicklung in Deutschland. Die Analyse der deutschen Situation wird unter Berücksichtigung der sechs anderen (nachfolgenden) Länderberichte im Vergleich vorgenommen, um daraus Anregungen für zukünftige Gestaltungsentscheidungen zu gewinnen. (ICG2)