Inhalt: "'Frauenwege' führen in den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen, Absolventinnen, einer Sekretärin und einer berufstätigen Studentin der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Oktober 1998 feierte diese ihren hundertsten Geburtstag, den die Herausgeberinnen zum Anlaß nahmen, über individuelle und strukturelle Erschwernisse für Frauenkarrieren nachzudenken. Das Ergebnis ist eine Sammlung von autobiographischen Aufsätzen und wissenschaftlichen Analysen, die zur Rückbesinnung auf den je eigenen Lebensweg und die Bedeutsamkeit der persönlichen Erfahrungen aufruft, die politische Verknüpfungen mit anderen einmahnt und Traditionen der Frauenbewegung in Politik und Wissenschaft weitergeben möchte. Jede neue Frauengeneration steht vor der Entscheidung zwischen fundierter Ausbildung mit befriedigender, ernsthafter Berufstätigkeit und Familiengründung mit Vernachlässigung von Schule, Ausbildung und Beruf. In den autobiographischen Beiträgen taucht dieses Dilemma immer wieder auf und macht deutlich, wie sehr es der Politisierung bedarf, um aus eingefahrenen Bahnen herauszutreten. Sie ergeben zusammen ein bewegtes Bild von der Vielfalt von Frauenwegen und Gangarten, von Hindernissen und Rastplätzen und stellen in ihrer Eigenwilligkeit einen besonderen Anspruch auf Wahrheit." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Renate Buber, Ursula Marianne Ernst: Einführung (13-17); Andrea Holzmann-Jenkins: Ein falscher Schritt, und ... (19-35); Helene Sengstbratl: Footsteps (37-51); Margareta M. Philipp: Erlebnisperlen und Gedankensplitter auf dem Lebensweg von Rosa (53-66); Gabriela Michalitsch: Nachtflug (67-78); Ingrid Slama: Hohlraum (79-90); Ursula Marianne Ernst: Verschlungene Pfade, Kreuzwege, Sackgassen und ... (91-110); Brigitte Mahel: Der Drache im Vorzimmer. Die universitäre Arbeitswelt von Anna Zeppelin (111-127); Renate Buber: Auf dem Weg zu authentischer Kommunikation (129-154); Evelyn Dawid: Von der Wahrheit der Geschichte oder den Wahrheiten der Geschichten oder vom richtigen Lesen einer Autobiographie (155-169); Christiane Erten-Buch, Monika Frech, Angelika Schmidt: Zur Frauenförderung an Universitäten oder: Von einer ewigen Pionierin (171-195); Gabriela Riedl: Wissenschaftlerinnen zwischen Bleiben und Gehen (197-209); Evelyn Dawid: Risikoreiche Schwangerschaften (211-218); Renate Buber: Das Rollenspiel "Spiegeln" für sechs Frauen und zwei Männer. Zur Kommunikationsanalyse von Bewerbungsgesprächen (219-242); Ursula Marianne Ernst: Festreden, Frauen, Forderungen (243-248).