Die Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf bei Frauen : langfristige Trends und neueste Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland
Titelübersetzung:Compatibility between training, the family and an occupation among women : long-term trends and latest developments in East and West Germany
Autor/in:
Blossfeld, Gwendolin Josephine
Quelle: Opladen: Budrich UniPress (Soziologie), 2011. 150 S.
Inhalt: "Der vorliegende Band untersucht, wie sich bei Frauen in Deutschland die Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Es zeigt sich, dass es nach der Wiedervereinigung in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Anpassungsprozesse in Ausbildung und Erwerbstätigkeit gibt und dass eine Annäherung nur sehr langsam erfolgt. Die Dauerhaftigkeit bei Mentalitäten in Ost- und Westdeutschland verhindert eine rasche Anpassung an geänderte institutionelle und strukturelle Rahmenbedingungen in beiden Teilen Deutschlands. Die Ergebnisse weisen aber auch auf interessante Trends hin: So lässt sich eine Anpassung des Fertilitätsverhaltens ostdeutscher an das der westdeutschen Frauen beobachten, wenn man die Bildungs- und Ausbildungsphasen betrachtet. Umgekehrt zeigt sich eine Anpassung des Erwerbsverhaltens der westdeutschen an das der ostdeutschen Frauen. Das bedeutet, dass westdeutsche Frauen nach einer familiären Erwerbsunterbrechung zunehmend rascher und häufiger wieder in eine Erwerbstätigkeit zurückkehren, und zwar nicht mehr nur in Teilzeit-, sondern auch zunehmend in Vollzeitbeschäftigung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Wirkung von sozialen Institutionen auf geschlechtsspezifische Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt : eine Analyse anhand des neuen OECD social institutions database
Titelübersetzung:Effect of social institutions on gender-specific inequality on the labor market : an analysis based on the new OECD social institutions database
Autor/in:
Markstädter, Andreas
Quelle: Göttingen: Optimus Mostafa (Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik), 2009. VII, 136 S.
Inhalt: "A vast literature has examined the positive effect of female labour force participation on economic growth and other measures of well-being via several channels. These findings are the basic for the following study, because they justify further examination of the existing gender specific differences in the labour force participation - a widely known phenomenon across all regions of the world. White neoclassical economists have attempt to explain these differences via differences in the real or reservation wages, education levels, fertility rates or the economic development levels, this paper goes another way. The present book follows the emerged view and growing awareness of the enhancing and discouraging effects in recent years that institutions may play. These institutions encompass formal and informal social rules and norms (customs, traditions, codes of conduct). The aim of this work is to examine the effect of several such social institutions (formal and informal constraints) imposed to women, which were provided by the OECD Social Institutions and Development Database (GID) and are a proxy for the economic and social role, that women play in the society. Using a cross-section analysis (OLS, 2SLS) for the point in time 2005 and the period 1980-2005 the paper finds that social institutions are a quite good predictor of the labour force participation behaviour of women (and the ratio of female and male labour force participation rates) at the given year (2005), but cannot further explain the observed differences in the growth rates in this two measures across the countries and regions over the period (1980-2005). This Effect is captured solely by two regions, Latin America on the one hand and Middle East North Africa on the other, which have witnessed the largest increases over the period, and so can solely explain the observed differences. The findings suggest finally, that the examined social institutions have the expected negative effect on the economic activity of women. So change is needed for a further empowerment of women." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Egalitäre Beschäftigungspolitik im öffentlichen Dienst? : eine vergleichende Analyse der Beschäftigungssituation von Frauen in Deutschland und den Niederlanden
Titelübersetzung:Egalitarian employment policy in the civil service? : a comparative analysis of the employment situation of women in Germany and the Netherlands
Autor/in:
Scheffelt, Elke
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 22, Soziologie, BD. 430), 2009. 319 S.
Inhalt: Einleitend wird der theoretische Rahmen der Arbeit abgesteckt. Die Diskussion bisheriger theoretischer Zugänge zum Staat als Arbeitgeber für Frauen in Verknüpfung mit geschlechterpolitischen Sozialstaatstypologien westlicher Industriegesellschaften spannt den Bogen hin zur Entwicklung eines Modells, das versucht, die Beschäftigungspolitik öffentlicher Arbeitgeber aus geschlechtsspezifischer Perspektive zu erklären, unter Berücksichtigung der Determinanten Sozialpolitik, Arbeitsmarktsituation und Beschäftigungsentwicklungen. In den folgenden zwei Kapiteln werden die Entwicklungen dieser Determinanten für die Niederlande und für Deutschland nachgezeichnet. Ein weiteres Kapitel widmet sich mittels einer Dokumentenanalyse den beruflichen Rahmenbedingungen weiblicher Beschäftigter im öffentlichen Dienst in den zu vergleichenden Ländern; hier werden insbesondere die Veränderungen in der Gleichstellungs- und Frauenförderpolitik bzw. den institutionellen Rahmenbedingungen zur Vereinbarung von Familie und Beruf genauer analysiert. Anschließend werden die Veränderungen der Beschäftigungsverhältnisse weiblicher öffentlich Bediensteter in den beiden Ländern einer genaueren Untersuchung unterzogen. Dabei wird das Augenmerk hauptsächlich auf die Frage gerichtet, ob die eingesetzten Frauenförder- und Gleichstellungspolitiken zu einer sichtlichen Veränderung der Beschäftigungsverhältnisse weiblicher Beschäftigter im öffentlichen Dienst geführt haben und ob in beiden Länden Tendenzen erkennbar sind, die aufzeigen, ob sich die "neuen" Geschlechtermodelle der gesellschaftlichen Makroebene auch auf der Mikroebene der Beschäftigungsstrukturen im öffentlichen Dienst als dem - zumindest ehemals - vorbildlichen Arbeitgeber für Frauen widerspiegeln. Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die flexible Frau : Frauenerwerbsarbeit im Werte- und Strukturwandel
Titelübersetzung:The flexible woman : gainful work by women during the change in values and structures
Autor/in:
Baumgartner, Doris A.
Quelle: Zürich: Seismo Verl., 2008. 342 S.
Inhalt: "Die Geschichte der Erwerbsarbeit von Frauen ist vielfältig vielfältiger als sie auf einen ersten flüchtigen Blick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg scheinen mag. Die von Frauen im jungen Erwachsenenalter gewonnen Einsichten und Gewissheiten galten bei keiner Generation für den gesamten Lebenslauf. Jede Generation musste sich in den verschiedenen Lebensphasen immer wieder neu an die jeweiligen Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt anpassen. Für das zwanzigste Jahrhundert bis in die Gegenwart sind die strukturellen Bedingungen, aber auch institutionellen Regelungen und Leitbilder sowie die Einstellungen und Werte der Frauen, wichtige Erklärungsfaktoren für das Erwerbsverhalten der Frauen. Die Autorin greift für ihre Untersuchung auf die Daten einer Vielzahl bisher durchgeführter Studien und auf verschiedenstes Quellenmaterial zurück. Auch zahlreiche Bilder, die weibliche Erwerbsarbeit thematisieren, werden in die Analyse mit einbezogen. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass in der Schweiz die Frauenerwerbsverläufe deutlich stärker durch den kulturellen als durch den strukturellen Wandel beeinflusst wurden. Der Wandel individueller Einstellungen und Werte zu Beruf und Familie verweist auf die wachsenden Erwartungen an den Arbeitsplatz und an die Arbeit selbst. Im Gegensatz dazu zeichnen sich Leitbilder durch eine beachtliche Trägheit aus." (Autorenreferat)
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (fhw-Forschung, Bd. 48/49), 2008. 189 S.
Inhalt: "Als Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Zugang zu Universitäten gewährt wurde, studierten die meisten von ihnen Fächer, die als 'weiblich' galten. Heute gibt es mehr Studentinnen der Wirtschaftswissenschaften als etwa der Germanistik. Was hat Frauen in den letzten Jahrzehnten dazu bewogen, sich den 'männlichen' Studiengängen der BWL und VWL zuzuwenden? Dieses Buch zeichnet den Weg in historischer Perspektive nach: Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren Frauen als Buchhalterinnen und Kontoristinnen willkommen, aber betriebliche Führungspositionen und akademische Stellen blieben Männern vorbehalten. Nach 1945 haben sich Wirtschaftsstudien und -berufe sehr unterschiedlich entwickelt: In der DDR erlebte dieser Bereich (außer in Spitzenpositionen) eine ausgeprägte Feminisierung, während sich in der Bundesrepublik die Geschlechter-Segregation erhielt. Doch in den letzten beiden Jahrzehnten sind die Dinge in Bewegung geraten. Wirtschaftsakademikerinnen gelangen vermehrt in Positionen, die früher unerreichbar waren - die Hälfte des Weges ist also zurückgelegt. Gleichwohl stoßen sie immer wieder an eine 'gläserne Decke'. Warum sind traditionelle Geschlechterhierarchien bis heute so zählebig?" (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauen im öffentlichen Dienst des Großherzogtums Baden : von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg
Autor/in:
Kling, Gudrun
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B, Forschungen, Bd. 142), 2000. XLI, 250 S.