Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2006. 25 S.
Inhalt: "Die repräsentative Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln gibt zum zweiten Mal nach 2003 Auskunft zum Stand der Familienfreundlichkeit in deutschen Unternehmen und zeigt die Entwicklungen seit 2003 auf. Ergebnis: sowohl die Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in den abgefragten Bereichen Arbeitszeitflexibilisierung/ Telearbeit, Kinder- und Angehörigenbetreuung, Elternförderung und Familienservice als auch die generelle Wertschätzung des Thema bei Unternehmensleitungen hat deutlich zugenommen." (Autorenreferat)
Work-Life-Balance : neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik ; Weiterbildungsmodul für Führungskräfte zum Thema "Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit"
Titelübersetzung:Work-life balance : new tasks for a future-oriented personnel policy; further education module for executives on the subject of "Compatibility between a family and gainful work"
Herausgeber/in:
Vaskovics, Laszlo A.; Mattstedt, Simone; Schmidt, Jan; Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg -ifb-
Quelle: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg -ifb-; Bamberg (ifb-Materialien, 2/2004), 2004. 184 S.
Inhalt: Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den neuen Herausforderungen der Vereinbarkeitsproblematik von Familie und Erwerbstätigkeit und präsentiert Lösungsansätze, die bereits in der Praxis erfolgreich angewendet worden sind. In einem ersten Schritt wird auf der Grundlage des wissenschaftlichen Forschungsstandes und zahlreicher Praxisberichte das Informationsmodul 'Familienfreundliche Maßnahmen' erstellt, das zur Weiterbildung von Führungskräften eingesetzt werden kann. Neben einer Einführung in die demographischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einer zentralen Herausforderung für Unternehmen und Gesellschaft als Ganzes machen, enthält es einen Überblick zu zahlreichen familienfreundlichen Maßnahmen, die in der betrieblichen Praxis einsetzbar sind, sowie Kontaktinformationen zu verschiedenen Zertifizierungsagenturen. In einem zweiten Schritt werden im Rahmen einer 'best-practice'-Analyse beispielhafte familienfreundliche Betriebe in Bayern vorgestellt, die anderen Unternehmen als mögliches Vorbild dienen können. Durch die Benennung konkreter Ansprechpartner unterstützt das Modul die Kommunikation, erleichtert den Erfahrungsaustausch und ermöglicht eine Vernetzung von Unternehmen, die familienfreundliche Strukturen implementieren. In einem abschließenden dritten Schritt werden die gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen konkretisiert und auf der Praxisebene angewandt. Der Prozess der Einführung von familienfreundlichen Maßnahmen und Modellen wird in ausgewählten Unternehmen in der Region Bamberg wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dazu werden Ende 2001 Interviews mit 23 Unternehmen geführt, in denen die Aspekte der (1) personellen Zuständigkeit für die Umsetzung, (2) der Aufgabenverteilung, (3) der Kommunikations- und Informationsprozesse, (4) der Bedarfsermittlung, (5) der Zielsetzungen, (6) der Erfahrungen und Bewertungen sowie (7) der zukünftigen Planungen thematisiert werden. Alle befragten Betriebe zeigen sich zufrieden mit der Einführung familienfreundlicher Maßnahmen und den erzielten Ergebnissen. (ICG2)
Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem : Ansätze zur Unterstützung familienorientierter Männer auf betrieblicher Ebene ; Pilotstudie - Endbericht
Titelübersetzung:Men also have a compatibility problem : approaches towards support for family-oriented men at company level ; pilot study - final report
Autor/in:
Behnke, Cornelia
Quelle: Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V. -IAIZ-; Berlin (IAIZ-Schriftenreihe, Bd. 3), 2004. 47 S.
Inhalt: Das Konzept des Gender Mainstreaming zielt auf eine Reorganisation des Geschlechterverhältnisses insgesamt. Damit werden auch Männer zu Zielgruppen geschlechterpolitischer Maßnahmen und zu Akteuren von Geschlechterpolitik. Vor dem Hintergrund von Erfahrungen aus skandinavische Staaten mit diesem geschlechterpolitischen Ansatz konzipierte das Berliner 'Institut für Anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V. (IAIZ)' gemeinsam mit dem Vorstandsbereich Gender-Politik der Gewerkschaft ver.di das Projekt 'Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem'. Dessen zentraler Ausgangspunkt liegt in der Annahme, dass nach wie vor auf betrieblicher Ebene zentrale Blockaden und Hindernisse für eine stärkere Familienorientierung von Männern in der Bundesrepublik Deutschland liegen, dass Männer in den Betrieben zudem keine adäquaten Ansprechpartner finden und nicht in ihrem Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt werden. Die Bedarfsanalyse von familienorientierten Männern aus verschiedenen Branchen kommt zu dem Ergebnis, dass ein Mentalitäts- und Kulturwandel in den Betrieben notwendig ist, und dass dabei der Einfluss der direkten Vorgesetzten eine zentrale Rolle spielt. (IAB)
Aufteilung von Beruf und Familie und der Arbeitsmarkt Schweiz : gesellschaftlicher Diskurs und die Realitäten der Arbeitswelt
Titelübersetzung:Separation between occupation and family and the labor market in Switzerland : social discourse and the realities of the world of work
Autor/in:
Studer, Andrea-Martina
Quelle: Zürich, 1998. 13 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag beleuchtet Familienmodelle, bei denen Berufs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufgeteilt wird und die Teilzeitlösungen auf dem Arbeitsmarkt bedingen. Neben statistischen Realitäten werden Konzepte, Werthaltungen und Vorstellungen von und über Familie, Beruf und Arbeit näher betrachtet und diskutiert. Die Schweiz hat im Jahr 1997 ca. 365 Milliarden Franken Bruttosozialprodukt erwirtschaftet, dafür wurde 6,5 Milliarden Stunden gearbeitet. Um diese Summe zu erreichen haben die Männer rund 4,3 und die Frauen rund 2,2 Milliarden Stunden gearbeitet. Frauen leisten dabei etwa 35% der bezahlten Arbeit und erhalten dabei einen gut um 20% tieferen Lohn, die Männer dagegen beanspruchen gut 70% der bezahlten Arbeit. Diese Angaben sagen jedoch nur bedingt etwas über die Arbeitsrealität in der Schweiz aus - so wird zum Beispiel unbezahlte Arbeit nicht in die Berechnung miteinbezogen. Maßnahmen und Konzepte im Bereich der Arbeitszeitreduktion und Arbeitszeitflexibilisierung werden nicht nur in einem rein wirtschaftlichen Umfeld betrachtet. Sie tangieren auch außerberufliche Arbeitsbereiche, Partnerschaftssituationen, die Organisation von Familien- und Hausarbeit und das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Arbeitswelt und Lebenswelt sind eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig, soziale, soziokulturelle und gesellschaftliche Aspekte sind bei einer Analyse zwingend mit einzubeziehen. Betrachtet man die zahlreichen Erhebungen und Analysen der vorgestellten Studien, so fällt auf, dass die Diskrepanz zwischen den aktuellen Entwicklungen und Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt Schweiz und dem gesellschaftlichen Diskurs bezüglich Arbeit und Familie sehr groß ist. Fordern Studien, Gewerkschaften und andere unabhängige Organisationen eine vermehrte Einführung von individuellen Modellen auf der Grundlage von sozialpartnerschaftlichen Lösungen, reagieren Unternehmen wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr zurückhaltend. (ICD)