10 Jahre Bologna-Prozess : Chancen, Herausforderungen und Problematiken
Titelübersetzung:10 years of the Bologna Process : opportunities, challenges and problems
Autor/in:
Brändle, Tobias
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (VS research), 2010. 164 S.
Inhalt: "In der Vergangenheit haben sich immer wieder verschiedene Parteien über das Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland empört und gestritten. Unabhängig von der jeweiligen Position des Kritikers geht es bei diesen Auseinandersetzungen für gewöhnlich um die Struktur des Bildungssystems. Die Spannweite der Forderungen ist dabei kaum überschaubar, sie reichen, abhängig vom Standpunkt des Kritikers, von einer Bewahrung der bestehenden Strukturen, über eine Reform des Systems, bis hin zu einer radikalen Umgestaltung des gesamten Bildungswesens. Trotz dieser mannigfaltigen Positionen ist die deutsche Bildungspolitik wesentlich durch Strukturkonservatismus geprägt, das heißt die bestehenden Strukturen werden allenfalls durch neue Formen ergänzt, keinesfalls aber gänzlich aufgelöst. Auch im Bereich der Hochschulen wurden lange Zeit keine nennenswerten Reformen durchgeführt. Erst die mit dem so genannten Bologna-Prozess verbundene Studienstrukturreform hat zu einer Umgestaltung des gesamten Hochschulwesens geführt, die in Deutschland in ihrer Reichweite einzigartig ist. Zum Anlass des 10-jährigen Jubiläums des Bologna-Prozesses wird im Rahmen dieser Arbeit aus einer bildungspolitischen Perspektive dargestellt, welche Auswirkungen die Studienstrukturreform auf die hochschulpolitische Landschaft hat und welche Veränderungen durch die eingeleiteten Reformen bewirkt wurden. Zunächst wird zur Klärung dieser Fragen ein Rückblick über die verschiedenen Deklarationen und Folgekonferenzen gegeben. Entlang dieser verschiedenen Dokumente wird im ersten Kapitel die Entwicklung der Zielvorstellungen und Inhalte aufgezeigt, die im Rahmen des Bologna-Prozesses von den Bildungsministern der beteiligten Staaten vereinbart wurden. Das zweite Kapitel steht im Anschluss daran im Zeichen der zentralen Akteure und Strukturen des Bologna-Prozesses. Dort wird unter anderem der Frage nachgegangen, ob die Studienstrukturreform eher als das Ergebnis der Initiative eines Akteurs oder als Resultat der Aktivität eines Netzwerks verschiedener Parteien betrachtet werden muss. Zudem wird gefragt werden, wie sich die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure gestaltet hat. Im dritten Kapitel werden schließlich die Chancen, Herausforderungen und Problematiken des Bologna-Prozesses diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung von vier Zielen, die von den Bildungsministern im Rahmen der Deklarationen entwickelt wurden. Im Einzelnen wird entlang von empirischen Daten die Implementierung der gestuften Studienstruktur, die Mobilitätsförderung, die soziale Dimension des Bologna-Prozesses sowie die Übergangsphase in die Erwerbstätigkeit von Bachelor-Absolventen näher betrachtet und jeweils mit traditionellen Studiengängen verglichen. Zum Abschluss der Arbeit werden in der Schlussbetrachtung die zentralen Befunde resümiert und diskutiert, worin die zukünftigen Herausforderungen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses liegen." (Textauszug)
Der Lissabon-Prozess: Anspruch und Realität : Forschung und Entwicklung in Nordrhein-Westfalen
Titelübersetzung:The Lisbon process: vision and reality : research and development in North Rhine-Westphalia
Autor/in:
Lageman, Bernhard; Schmidt, Christoph M.; Engel, Dirk; Rothgang, Michael
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Schriften des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung Essen, 82), 2008. 197 S.
Inhalt: Mit der im Jahre 2000 verabschiedeten Lissabon-Strategie reagierte der Europäische Rat auf das im Vergleich zu den USA geringe Wachstum der europäischen Volkswirtschaften - eine Entwicklung, die besonders auf technologischen Zukunftsfeldern als bedenklich eingestuft wurde. Im Rahmen der Lissabon-Strategie sollte nun die technologische Innovationskraft der Gemeinschaft durch erhöhte Anstrengungen in Forschung und Entwicklung gestärkt und damit Wachstum und Beschäftigung generiert werden. Dafür verlangte das ebenfalls im Jahr 2000 beschlossene Barcelona-Ziel von den Mitgliedsländern bis zum Jahre 2010 Investitionen in die Forschung in Höhe von jeweils drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts. In weiten Teilen der EU besteht bis heute allerdings eine große Diskrepanz zwischen diesen Zielen und der wirtschaftlichen Realität. Die Autoren unterstützen nun die Forderung der EU-Kommission unter Barroso nach der endgültigen Umsetzung der Ziele und überprüfen diese anhand der technologischen Leistungsfähigkeit Nordrhein-Westfalens. Im Zentrum ihrer Analyse stehen dabei die Ursachen des Rückstands von Nordrhein-Westfalen gegenüber den süddeutschen Bundesländern und dessen Rückwirkung auf seine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung sowie die Handlungsoptionen der Politik in Hinblick auf das Barcelona-Ziel. Ferner reflektieren sie die ihrer Meinung nach durch die ökonomische Innovationsforschung bisher nur teilweise beantwortete Frage nach der generellen Steuerbarkeit von volkswirtschaftlichen, regionalen oder sektoralen Innovationsprozessen. Abschließend werden die Zusammenhänge von staatlicher Innovationsförderung und wirtschaftlichem Wachstum, das sich auch in mehr Beschäftigung niederschlagen sollte, kritisch überprüft. Die Autoren erreichen dabei nach eigener Einschätzung die wissenschaftlichen Grenzen auf dem Gebiet der 'Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge' (21). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
"Vision und Mission" : die Integration von Gender in den Mainstream europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:"Vision and Mission" : integration of gender in the mainstream of European research
policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin; Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007. 137 S.
Inhalt: "Zwischen Forschungs- und Gleichstellungspolitik gab es auf europäischer Ebene lange
Zeit kaum nennenswerte Verbindungen. Mit der Akzeptanz des Gender Mainstraming in
der Europäischen Union wurde ein Prozess eingeleitet, dieses gleichstellungspolitische
Konzept forschungspolitisch zu wenden. Gender Mainstreaming wurde bei der Vorbereitung
und Umsetzung des Sechsten EU-Forschungsrahmenprogramms (2002 bis 2006) erstmals angewandt
und diese Anfangsphase steht im Mittelpunkt des Buches. Es geht der Frage nach, wie
es dem Netzwerk 'Women and Science' gelingen konnte, Gender Mainstreaming im europäischen
Machtfeld aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung auf die Tagesordnung
zu setzen. Gestützt auf Dokumentenanalysen und Interviews mit beteiligten Personen
wird dargestellt, wie die erfolgreiche Implementation von Gender Mainstreaming auf
die Flexibilität von Personen und Strukturen von Machtfeldern angewiesen ist, in denen
das für Definitionen offene Konzept praktisch umgesetzt wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
"Vision und Mission" : die Integration von Gender in den Mainstream europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:"Vision and Mission" : integration of gender in the mainstream of European research policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin; Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007. 137 S.
Inhalt: "Zwischen Forschungs- und Gleichstellungspolitik gab es auf europäischer Ebene lange Zeit kaum nennenswerte Verbindungen. Mit der Akzeptanz des Gender Mainstraming in der Europäischen Union wurde ein Prozess eingeleitet, dieses gleichstellungspolitische Konzept forschungspolitisch zu wenden. Gender Mainstreaming wurde bei der Vorbereitung und Umsetzung des Sechsten EU-Forschungsrahmenprogramms (2002 bis 2006) erstmals angewandt und diese Anfangsphase steht im Mittelpunkt des Buches. Es geht der Frage nach, wie es dem Netzwerk 'Women and Science' gelingen konnte, Gender Mainstreaming im europäischen Machtfeld aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung auf die Tagesordnung zu setzen. Gestützt auf Dokumentenanalysen und Interviews mit beteiligten Personen wird dargestellt, wie die erfolgreiche Implementation von Gender Mainstreaming auf die Flexibilität von Personen und Strukturen von Machtfeldern angewiesen ist, in denen das für Definitionen offene Konzept praktisch umgesetzt wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Impact assessment of the Marie Curie fellowships under the 4th and 5th Framework Programmes of Research and Technological Development of the EU (1994-2002)
Autor/in:
Sande, Daphne van de; Ackers, Helen Louise; Gill, Bryony
Quelle: Europäische Kommission; Brüssel, 2005. IX, 86 S.
Women and science : excellence and innovation - gender equality in science
Titelübersetzung:Frauen und Wissenschaft : Exzellenz und Innovation - Geschlechtergleichheit in der Wissenschaft
Herausgeber/in:
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
Quelle: Kommission der Europäischen Gemeinschaften; Brüssel (Commission staff working document), 2005. 15 S.
Inhalt: "This report gives an overview of women and science actions implemented at European level since 2001 and of the results achieved. In particular: 1. activities of the European Commission to promote gender equality in science through the Research Framework Programmes and in the context of the Science and Society Action Plan, and 2. progress made in increasing the participation of women in science in the EU member states since 1999, taking into account EU enlargement also." (author's abstract)
Tempus @ 10 : zehn Jahre Zusammenarbeit im Hochschulbereich
Titelübersetzung:Tempus @ 10 : a decade of university cooperation
Autor/in:
Jongsma, Ard
Quelle: Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische Kommission; Brüssel, 2003. 87 S.
Inhalt: "TEMPUS (Europaweites Mobilitätsprogramm für den Hochschulbereich) ist eines der älteren EU-Bildungsprogramme, die von der Europäischen Kommission verwaltet werden. Es wurde bereits 1990 - kurz nach dem Fall der Berliner Mauer - eingerichtet. Damit unterstützte die Europäische Union den Umgestaltungsprozess in den mittel- und osteuropäischen Ländern, wobei TEMPUS speziell auf den Bildungssektor und dabei besonders auf den Hochschulbereich zugeschnitten wurde. Der Kreis der Teilnehmerstaaten weitete sich, einhergehend mit den politischen Veränderungen, während der 1990er ständig nach Ost- und Südosteuropa hin aus und schließt seit 2002 auch die Mittelmeeranrainerländer ein. Dieser Studie liegen die Fragen zugrunde, was das TEMPUS-Programm wirklich erreicht hat und warum es so populär war und immer noch ist? Im ersten Teil wird nach einem einführenden, rückblickenden Kapitel über das Hochschulwesen in Mittel- und Osteuropa und in der Europäischen Union im Jahr 1989 und den allgemeinen Veränderungen im Hochschulbereich Mittel- und Osteuropas nach 1989 ein Überblick über die Entwicklung der letzten zehn Jahr des TEMPUS-Programms gegeben. Dabei wird auf die zugrunde liegende Philosophie (bottom-up-Ansatz) eingegangen, es wird ein chronologischer Abriss gegeben, die Programm-Modalitäten und das Management wird erläutert und schließlich werden Erfolg und Ergebnisse von TEMPUS resümiert. Im zweiten Teil werden die einzelnen Länder eingehender vorgestellt, wobei jeweils die Erfolge des TEMPUS-Programms vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung in der Bildungspolitik betrachtet werden." (Textauszug)
Schlagwörter:EU; Bildungspolitik; Hochschulbildung; Europäische Kommission; Hochschulwesen; Osteuropa; Bildungsprogramm; Europa
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Waste of talents: turning private struggles into a public issue : women and science in the Enwise countries ; a report to the European Commission from the Enwise Expert Group on women scientists in the Central and Eastern European countries and in the Baltic States
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Europäischer Bericht über Wissenschafts- und Technologieindikatoren 1994
Titelübersetzung:European report on science and technology indicators in 1994
Herausgeber/in:
Europäische Kommission
Quelle: Europäische Kommission; Brüssel: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 1995. 362 S.
Inhalt: "Dies ist der erste europäische Bericht über Wissenschafts- und Technologieindikatoren. Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf der wissenschaftlichen und technologischen Leistung der zwölf Mitgliedstaaten der Europäischen Union in den letzten zwölf bis dreizehn Jahren (1980-1993), wobei ein großes Spektrum von Indikatoren verwendet wird. Außerdem enthält der Bericht auf Grund der ständigen Erweiterung der EU auch detaillierte Informationen über die W&T-Leistungen der EFTA-Länder und einiger mittel- und osteuropäischer Länder. Schließlich umfaßt der Bericht auch internationale Vergleiche mit den wissenschaftlichen und technologischen Leistungen anderer großer Länder in der Welt, um die Europäische Union und die einzelnen Mitgliedstaaten in den weltweiten internationalen Kontext zu stellen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Indikator; Technik; Indikatorenbildung; Forschung und Entwicklung; internationaler Vergleich; EU; EFTA; Osteuropa; Europa
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik