Towards one system? : the European research area initiative, the integration of research systems and the changing leeway of national policies
Titelübersetzung:Auf dem Weg zu einem einheitlichen System? : die Initiative Europäischer Forschungsraum, die Integration der Forschungssysteme und die Rückständigkeit nationaler Politik im Wandel
Autor/in:
Edler, Jakob; Kuhlmann, Stefan
Quelle: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14 (2005) Nr. 1, S. 59-68
Inhalt: "This article speculates about the integration of European research systems triggered by the ERA initiative of the European Commission. Its main argument is that integration of research systems in Europe is driven by political, economic, social dynamics at various levels and takes place within and outside this formal system of the EU. These complex developments are interdependent. There are strong hints that individual actors and stakeholder groups shift their attitudes and their reference level of expectation, adjust their definition of interest and their behaviour according to the new opportunities defined at the new - the European - level. As in this double dynamic the oligopolistic, international power structures soften and increasingly develop into a more complex web of governance structures, the role of national policy-makers changes. How they define their new role will depend on their ability and openness to actively shape the integration process." (author's abstract)
"Europäischer Mehrwert"? Probleme und Chancen europäischer Forschungsförderung
Titelübersetzung:"European added value"? Problems and opportunities in promotion of European research
Autor/in:
Krull, Wilhelm
Quelle: Recht der Jugend und des Bildungswesens : Zeitschrift für Schule, Berufsbildung und Jugenderziehung, Jg. 52 (2004) H. 4, S. 490-495
Inhalt: "Der Beitrag widmet sich einem weiteren Bereich europäischer Bildungs- und Wissenschaftspolitik, der Forschungsförderung. Als grundlegendes Problem der Forschungsförderung der Europäischen Union identifiziert (der Autor) die Vermischung ihrer Ziele: sozialer Zusammenhalt, wirtschaftliche Entwicklung, Strukturhilfe für benachteiligte Regionen und wissenschaftliche Leistungen ließen sich nur schwer miteinander vereinbaren. Diese Defizite würden allerdings allmählich auch in Brüssel erkannt. Durch die in der Diskussion befindliche Schaffung eines European Research Council im Bereich der Grundlagenforschung, die weitere Verbesserung der Angebote und Rahmenbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs, die geplante deutliche Erhöhung der für die Forschung zur Verfügung gestallten Mittel und die Unterscheidung zwischen der 'science-driven', 'industry-driven' und 'society-driven research' habe man allerdings die notwendigen Schritte eingeleitet, um hier zu Verbesserungen zu kommen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
A new concept of deepening European integration? : the European research area and the emerging role of policy coordination in a multi-level governance system
Titelübersetzung:Ein neues Konzept zur Vertiefung der europäischen Integration? : der europäische Forschungsbereich und die wachsende Rolle von Politikabstimmung in einem Mehrebenensystem
Autor/in:
Kaiser, Robert; Prange, Heiko
Quelle: European Integration online Papers, Vol. 6 (2002) , 22 S.
Inhalt: "Im Rahmen der aktuellen europäischen Verfassungsdiskussion hat sich auch eine Debatte um das sogenannte 'Verfahren der offenen Koordinierung' entwickelt, das zu einer größeren Kohärenz von Politiken auf verschiedenen staatlichen Ebenen führen soll und sich dabei zwischen intergouvernmentaler Kooperation und supranationaler Gesetzgebung einordnet. In diesem Beitrag argumentieren die Autoren, dass 'offene Koordinierung' als ein neues Konzept zur Vertiefung der europäische Integration verstanden werden kann, wenn es innerhalb bestimmter Grenzen und unter spezifischen Voraussetzungen angewendet wird. Sie entwickeln diese Argumentation am Beispiel des Europäischen Forschungsraums, der das neue Rahmenkonzept für die Forschungs- und Innovationspolitik der Europäischen Union darstellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the discussion on European governance and constitutional reforms of the EU polity the so-called 'open method of coordination' (OMC) has gained much attention as a procedure that occupies an intermediary place between intergovernmental cooperation and supranational legislation. In this paper the authors argue that the OMC is even likely to turn into a new concept of deepening integration within a multi-level governance system, if it is applied within certain boundaries and under specific conditions. They explore their argument with respect to the European Research Area which will be the new conceptual framework of the EU's research and innovation policies." (author's abstract)
Vergeschlechtlichte Integration in Europa : neue Formen der Exklusion
Titelübersetzung:Gendered integration of Europe : new forms of exclusion
Autor/in:
Regulska, Joanna
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 11 (2001) H. 1, S. 51-62
Inhalt: "Wie sich der Prozess der EU-Erweiterung zu Geschlechterfragen verhält, ist Gegenstand dieses Aufsatzes. EU-Fallstudien über drei Beitrittsländer bilden die empirische Grundlage für die Analyse: Tschechien, Polen und Slowenien. Der Artikel besteht aus drei Teilen. Der erste Teil befasst sich mit dem gesetzlichen Rahmen der EU und insbesondere mit dem Geschlechterkontext in der EU-Politik und den Standards, die den zukünftigen Mitgliedern auferlegt werden. Der zweite Teil umreißt die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen Frauen in diesen Ländern leben, arbeiten und sich um ihre Partner, Familien und Freunde kümmern. Der dritte Teil schließlich untersucht die Genderdiskurse im Dialog der EU mit den Anwärterländern und befasst sich besonders mit den unterschiedlichen Reaktionen der Regierungen und der NGOs." (Autorenreferat)
Inhalt: "How the process of EU-enlargement has been played out in relation to gender is the subject of this paper. Three case studies represented by the accession countries form the empirical context for the analysis: Czech Republic, Poland and Slovenia. The paper is composed of three parts. The first part addresses the EU legislative framework, and in particular the gender context of EU policies and standards that are being imposed on future members. The second part outlines the social and economic circumstances under which women in the countries live, work and care for their partners, families and friends. Finally, the third part examines gender discourses of the EU dialogue with accession countries, looking specifically at diverse responses generated by the governments and the NGOs community." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender mainstreaming als neoliberales Projekt?
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as a neo-liberal project?
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Utopie kreativ : Diskussion sozialistischer Alternativen, (1999) H. 108, S. 41-45
Inhalt: Der Beitrag stellt das "gender mainstreaming" vor, eine neue gleichstellungspolitische Strategie, die in den letzten Jahren von den EU-Gremien entwickelt wurde. Der Grundsatz des gender mainstreaming soll zum Ausdruck bringen, daß Geschlechterfragen (gender=Geschlecht) nicht mehr nur ein Randthema für unerschütterliche Feministinnen, sondern als "Hauptströmung", als elementarer Bestandteil des Projekts europäische Integration anzusehen ist. Die Autorin geht der Frage nach, welche politischen Hintergründe es gibt, daß diese Strategie propagiert wird. Das zentrale Problem dieses Ansatzes liegt für die Autorin darin, daß unter dem Stichwort "Partnerschaft mit lokalen Akteuren" Machtungleichgewichte und Hierarchien ausgeblendet und soziale Verteilungskonflikte in den Hintergrund gedrängt werden. (pre)