Inhalt: "Die vorliegende Diplomarbeit geht der Frage 'Wie erleben Frauen in der Sozialen Arbeit ihre Führungsposition, und welche Themen müssen sie als Frauen in der Führungsposition beachten?' auf den Grund. Die Arbeit basiert auf der Quintessenz zahlreicher Untersuchungen, dass für Frauen eine berufliche Karriere ungleich schwieriger ist als für Männer. Trotz des hohen Frauenanteils in der Sozialen Arbeit sind auch hier Frauen in Führungspositionen keine Selbstverständlichkeit. Als Methodik haben wir den Ansatz der qualitativen Forschung angewendet. Wie Frauen in der Sozialen Arbeit ihre Führungsposition erleben, wird im ersten Teil der Arbeit durch die Aussagen von je drei interviewten Führungsfrauen in der Sozialpädagogik und in der Sozialarbeit beschrieben. Als Basis für die Interviews diente uns ein Leitfaden, der Fragen zu den Bereichen Berufsbiografie, Arbeitsfeld, Frau sein, Soziales Umfeld sowie zu Ausblick und Empfehlungen enthält. Die Auswertung der Interviews führte zu einer Konzentration auf vier Kernthemen, welche die Führungsfrauen in der Sozialen Arbeit besonders beschäftigen. Die Verknüpfung der Kernthemen mit Theorien aus verschiedenen Fachbereichen zeigt auf, wie und auf welchem Hintergrund Frauen im Allgemeinen mit diesen Themen umgehen. Aus dem theoretischen Kontext werden Schlussfolgerungen und Erkenntnisse abgeleitet, die Frauen in Führungspositionen oder Frauen, die eine Führungsposition anstreben, unterstützen und bestärken sollen. So ist es wichtig für Frauen, ihre sozialisationsbedingte Abwehr gegenüber Macht abzulegen und sich positive Konnotationen zu Macht zu erarbeiten. Weitere Themen sind die Auseinandersetzung mit multiplen Rollen, der Aufbau und die Bedeutung eines Selbstkonzeptes sowie die Solidarität unter Frauen." (Autorenreferat)