Der Einfluss der beruflichen Tätigkeit auf die Familiengründung
Titelübersetzung:The influence of occupational activity on family formation
Autor/in:
Maul, Katharina
Quelle: Würzburg: Ergon Verl. (Familie und Gesellschaft, Bd. 28), 2012. 241 S.
Inhalt: Die Arbeit beschreitet ein Stück weit theoretisches und empirisches Neuland, da in Deutschland der Einfluss der beruflichen Tätigkeit auf die Fertilitätsentwicklung bisher kaum betrachtet worden ist. Diese theoretische - und für Deutschland auch empirische - Forschungslücke möchte der Verfasser in seiner Arbeit schließen. Zu diesem Zweck bettet er, nachdem der Forschungsstand zur Familienentwicklung und der Arbeitswelt dezidiert aufgearbeitet wird, die Überlegungen zum Einfluss des Berufs auf die Familienentwicklung in einen größeren theoretischen Rahmen ein. Ausgehend von Thesen der Lebensverlaufsforschung und der Theorie der Sozialen Produktionsfunktion benennt er fünf mögliche Interdependenzen zwischen den untersuchten Lebensbereichen. Die Interdependenzen zwischen Familie und Berufstätigkeit sind je nach beruflicher und familiärer Situation unterschiedlich ausgestaltet, wobei die berufliche Situation stark von der Art des Berufs abhängt. Diese Seite der Interdependenzbeziehung zwischen der Berufstätigkeit und der Familie wird in den empirischen Analysen betrachtet. Die Analyse konzentriert sich auf den Übergang zum ersten Kind, das heißt, die Individuen oder Paare erleben die Interdependenzsituation zwischen der Erwerbstätigkeit und des Familienlebens mit Kindern also noch nicht. Es wird davon ausgegangen, dass sie das Zusammenspiel antizipieren und diese Vorstellung auf ihre Familienentscheidung Einfluss nimmt. Die Deutsche Lebensverlaufsstudie ermöglicht es dem Autor, die Erwerbsverläufe inklusive der beruflichen Tätigkeit von Individuen in Ost- und Westdeutschland monatsgenau zu verfolgen. Detaillierte Informationen über die einzelnen Berufe fügt er den Daten hinzu, wobei er auf Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und des Bundesinstituts für Berufsbildung zurückgreift. Die aufgeworfenen Fragen werden mithilfe verschiedener deskriptiver und multivariater Verfahren empirisch behandelt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entdeckung von berufsspezifischen Fertilitätsmustern, die nicht allein durch das Bildungsniveau erklärt werden können. Darüber hinaus wird thematisiert, welche Aspekte des Berufs diese Muster hervorrufen und in wieweit diese in Einklang mit den postulierten Thesen stehen. Auch das Selektionsproblem wird in diesen Kapiteln behandelt. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse diskutiert und Schlüsse für die weitergehende Forschung gezogen. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Balance zwischen Lebensbereichen und die besondere Bedeutung der Familienarbeit
in der "rush hour des Lebens"
Titelübersetzung:The balance between spheres of life and the special meaning of family work in the
"rush hour of life"
Autor/in:
Lothaller, Harald
Quelle: Köln: Verlag für Wissenschaft und Kultur (WiKu-Verlag) Dr. Stein, 2011. 178 S.
Inhalt: "Zwischen Mitte Zwanzig und Ende Dreißig steigen viele Personen in den Beruf ein,
etablieren sich und legen den Grundstein für eine Karriere. Im gleichen Lebensabschnitt
gehen sie fixe Partnerschaften ein und gründen eine Familie. Dazu kommen diverse soziale
und private Verpflichtungen sowie individuelle Bedürfnisse. Viele Herausforderungen
- wenig Zeit. Das ist die 'rushhour des Lebens'. Geraten die Lebensbereiche außer
Balance, betreffen die negativen Auswirkungen nicht nur die einzelnen Personen: Geringe
Fertilitätsrate, steigende Scheidungsraten, geringere Produktivität oder vermehrte
psychische und körperliche Probleme sind Folgen für die Partnerschaft, das direkte
private und berufliche Umfeld, die Wirtschaft und die Gesellschaft als Ganze. Verschiedene
Lebensbereiche möglichst gut miteinander zu vereinbaren spielt daher in dieser intensiven
Zeit eine zentrale Rolle. Dieses Buch beschäftigt sich daher unter anderem damit,
was es erleichtert und was es erschwert, die 'rushhour des Lebens' zu meistern, und
wie Personen in der 'rushhour des Lebens' auf verschiedenen Ebenen unterstützt werden
können." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Der Essalltag von Familien unter Bedingungen entgrenzter Erwerbsarbeit : eine qualitative Studie über Wissenschaftlerinnen und Selbstständige
Titelübersetzung:Everyday eating habits of families under conditions of delimited gainful work : a qualitative study of female scientists and self-employed persons
Autor/in:
Zander, Uta
Quelle: Hamburg: Kovac (Schriften zu Ökotrophologie, Bd. 4), 2011. XI, 355 S.
Inhalt: "Wie gelingt es ambitionierten Wissenschaftlerinnen und Selbstständigen, ihre Familie mit Mahlzeiten zu versorgen und gleichzeitig erfolgreich berufstätig zu sein? Auf der Grundlage qualitativer Interviews wird ein lebhaftes Bild über die (Ess-)Alltagsrealtität von modernen Familien gezeichnet. Es wird gezeigt, mit welchem zeitlichen, emotionalen und praktischen Engagement Mütter versuchen, ihre Familie bestmöglich zu versorgen. Die Autorin identifiziert Rollenkonflikte, Belastungszustände und innovative Bewältigungsstrategien, um sowohl einem anforderungsvollen Job als auch Bedürfnissen der Familie gerecht zu werden. Es werden Empfehlungen ausgesprochen, die Mütter bei der überwiegend privat organisierten Ernährungsversorgung entlasten." (Autorenreferat)
Quelle: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie; Düsseldorf, 2005. 103 S.
Inhalt: "In dem Buch werden Stand und Entwicklung der Qualifikation, der Erwerbsbeteiligung sowie der Erwerbssituation von Frauen in Nordrhein-Westfalen beschrieben. Die Untersuchung bezieht sich weitgehend auf den Zeitraum von 1992 bis 2002. Soweit aufgrund der Datenlage erforderlich wurde ein kürzerer Untersuchungszeitraum zugrunde gelegt. Anlass für die vorliegende Untersuchung war der Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie Nordrhein- Westfalen (MGSFF NRW), eine statistische Analyse zur Frauenerwerbstätigkeit 1998 bis 2002 vorzulegen, mit dem der Bericht zur Evaluation des Aktionsprogramms 'Frau und Beruf' ergänzt werden sollte. Parallel zu dem Analysebeitrag wurde diese Veröffentlichung erstellt, in der die gleichen Themen zur Frauenerwerbst ätigkeit für einen erweiterten zeitlichen Rahmen und teilweise weitere Aspekte untersucht wurden, um über die kurzfristigen Veränderungen hinaus Trends und Entwicklungen der Frauenerwerbst ätigkeit identifizieren und belegen zu können." (Autorenreferat)