Familie und Beruf? : der Einfluss der Berufssituation auf die Familienplanung
Autor/in:
Kayser, Katharina
Quelle: Hamburg: Diplomica Verl., 2013. VII, 126 S.
Inhalt: "Der Fokus dieses Buches liegt im Wandel der Arbeitsmarktsituation und deren Auswirkungen auf die Geburtenentwicklung. Dass die Altersgruppen der potentiellen Eltern in Deutschland gleichzeitig am stärksten von atypischen Beschäftigungen betroffen sind, wird als problematisch erachtet. Es stellen sich die Fragen, ob die Berufssituation die Familienplanung dominiert und ob die Anforderungen des Arbeitsmarktes heute konträr zu denen des Familienlebens sind. Die Unsicherheiten vieler Berufssituationen und die daraus resultierenden Folgen für die Planung einer Familiengründung beziehungsweise Familienerweiterung bilden den Kern der späteren Analyse. Mit diesem Buch wird empirisch untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen der objektiven Berufssituation sowie deren subjektiven Einschätzung und einem Kinderwunsch besteht. Außerdem wird analysiert, welchen Einfluss dies auf die Planung einer Familiengründung beziehungsweise Familienerweiterung hat." (Verlagsangabe)
Der Einfluss der beruflichen Tätigkeit auf die Familiengründung
Titelübersetzung:The influence of occupational activity on family formation
Autor/in:
Maul, Katharina
Quelle: Würzburg: Ergon Verl. (Familie und Gesellschaft, Bd. 28), 2012. 241 S.
Inhalt: Die Arbeit beschreitet ein Stück weit theoretisches und empirisches Neuland, da in Deutschland der Einfluss der beruflichen Tätigkeit auf die Fertilitätsentwicklung bisher kaum betrachtet worden ist. Diese theoretische - und für Deutschland auch empirische - Forschungslücke möchte der Verfasser in seiner Arbeit schließen. Zu diesem Zweck bettet er, nachdem der Forschungsstand zur Familienentwicklung und der Arbeitswelt dezidiert aufgearbeitet wird, die Überlegungen zum Einfluss des Berufs auf die Familienentwicklung in einen größeren theoretischen Rahmen ein. Ausgehend von Thesen der Lebensverlaufsforschung und der Theorie der Sozialen Produktionsfunktion benennt er fünf mögliche Interdependenzen zwischen den untersuchten Lebensbereichen. Die Interdependenzen zwischen Familie und Berufstätigkeit sind je nach beruflicher und familiärer Situation unterschiedlich ausgestaltet, wobei die berufliche Situation stark von der Art des Berufs abhängt. Diese Seite der Interdependenzbeziehung zwischen der Berufstätigkeit und der Familie wird in den empirischen Analysen betrachtet. Die Analyse konzentriert sich auf den Übergang zum ersten Kind, das heißt, die Individuen oder Paare erleben die Interdependenzsituation zwischen der Erwerbstätigkeit und des Familienlebens mit Kindern also noch nicht. Es wird davon ausgegangen, dass sie das Zusammenspiel antizipieren und diese Vorstellung auf ihre Familienentscheidung Einfluss nimmt. Die Deutsche Lebensverlaufsstudie ermöglicht es dem Autor, die Erwerbsverläufe inklusive der beruflichen Tätigkeit von Individuen in Ost- und Westdeutschland monatsgenau zu verfolgen. Detaillierte Informationen über die einzelnen Berufe fügt er den Daten hinzu, wobei er auf Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und des Bundesinstituts für Berufsbildung zurückgreift. Die aufgeworfenen Fragen werden mithilfe verschiedener deskriptiver und multivariater Verfahren empirisch behandelt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entdeckung von berufsspezifischen Fertilitätsmustern, die nicht allein durch das Bildungsniveau erklärt werden können. Darüber hinaus wird thematisiert, welche Aspekte des Berufs diese Muster hervorrufen und in wieweit diese in Einklang mit den postulierten Thesen stehen. Auch das Selektionsproblem wird in diesen Kapiteln behandelt. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse diskutiert und Schlüsse für die weitergehende Forschung gezogen. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Balance zwischen Lebensbereichen und die besondere Bedeutung der Familienarbeit
in der "rush hour des Lebens"
Titelübersetzung:The balance between spheres of life and the special meaning of family work in the
"rush hour of life"
Autor/in:
Lothaller, Harald
Quelle: Köln: Verlag für Wissenschaft und Kultur (WiKu-Verlag) Dr. Stein, 2011. 178 S.
Inhalt: "Zwischen Mitte Zwanzig und Ende Dreißig steigen viele Personen in den Beruf ein,
etablieren sich und legen den Grundstein für eine Karriere. Im gleichen Lebensabschnitt
gehen sie fixe Partnerschaften ein und gründen eine Familie. Dazu kommen diverse soziale
und private Verpflichtungen sowie individuelle Bedürfnisse. Viele Herausforderungen
- wenig Zeit. Das ist die 'rushhour des Lebens'. Geraten die Lebensbereiche außer
Balance, betreffen die negativen Auswirkungen nicht nur die einzelnen Personen: Geringe
Fertilitätsrate, steigende Scheidungsraten, geringere Produktivität oder vermehrte
psychische und körperliche Probleme sind Folgen für die Partnerschaft, das direkte
private und berufliche Umfeld, die Wirtschaft und die Gesellschaft als Ganze. Verschiedene
Lebensbereiche möglichst gut miteinander zu vereinbaren spielt daher in dieser intensiven
Zeit eine zentrale Rolle. Dieses Buch beschäftigt sich daher unter anderem damit,
was es erleichtert und was es erschwert, die 'rushhour des Lebens' zu meistern, und
wie Personen in der 'rushhour des Lebens' auf verschiedenen Ebenen unterstützt werden
können." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Der Essalltag von Familien unter Bedingungen entgrenzter Erwerbsarbeit : eine qualitative Studie über Wissenschaftlerinnen und Selbstständige
Titelübersetzung:Everyday eating habits of families under conditions of delimited gainful work : a qualitative study of female scientists and self-employed persons
Autor/in:
Zander, Uta
Quelle: Hamburg: Kovac (Schriften zu Ökotrophologie, Bd. 4), 2011. XI, 355 S.
Inhalt: "Wie gelingt es ambitionierten Wissenschaftlerinnen und Selbstständigen, ihre Familie mit Mahlzeiten zu versorgen und gleichzeitig erfolgreich berufstätig zu sein? Auf der Grundlage qualitativer Interviews wird ein lebhaftes Bild über die (Ess-)Alltagsrealtität von modernen Familien gezeichnet. Es wird gezeigt, mit welchem zeitlichen, emotionalen und praktischen Engagement Mütter versuchen, ihre Familie bestmöglich zu versorgen. Die Autorin identifiziert Rollenkonflikte, Belastungszustände und innovative Bewältigungsstrategien, um sowohl einem anforderungsvollen Job als auch Bedürfnissen der Familie gerecht zu werden. Es werden Empfehlungen ausgesprochen, die Mütter bei der überwiegend privat organisierten Ernährungsversorgung entlasten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt : Konzeption einer ökonomischen Gleichstellungsregelung zum Abbau der geschlechtsspezifischen Rollenteilung und zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer durch Arbeitszeitflexibilisierung
Titelübersetzung:Equality on the labor market : conception of an economic equality regulation for the abolition of gender-specific role division and promotion of the compatibility between an occupation and family for men and women through flexibilization of working h
Autor/in:
Littmann-Wernli, Sabina
Quelle: Chur: Rüegger, 1999. 258 S.
Inhalt: Noch immer werden Frauen in vielfältiger Hinsicht auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert. Zugleich sind es nach wie vor die Frauen, die den überwiegenden Teil der notwendigen Reproduktionsarbeit unentgeltlich verrichten. Die Ursache dieser Phänomene sieht die Autorin in ihrer vorwiegend ökonomisch orientierten Studie in der nach wie vor gültigen geschlechtsspezifischen Rollenteilung. Sie spiegelt sich auch in zahlreichen institutionellen Rahmenbedingungen wider, die wiederum die individuelle Entscheidung eines Paares zur Aufteilung der Erwerbs- und Reproduktionsarbeit auf beide Partner beeinflussen. Unter den gegebenen Bedingungen ist es nämlich - so zeigt die Autorin im ersten Schritt - ökonomisch rational, wenn Frauen und Männer sich 'freiwillig' für die Übernahme der jeweiligen traditionellen Aufgaben entscheiden. Umgekehrt trägt diese traditionelle Aufgabenteilung zwischen den Geschlechtern zur Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt bei, da diese Diskriminierung für Unternehmen aus verschiedenen Gründen ebenfalls ökonomisch rational erscheint. Offensichtlich ist es also die traditionelle Aufteilung der Arbeit, so das erste Fazit der Autorin, die die politisch gewollte und gesetzlich geforderte Gleichstellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt verhindert. Aus ökonomischer Sicht müssen deshalb materielle Anreize und geänderte institutionelle Rahmenbedingungen eingesetzt werden, um dieses Verhalten der Paare zu verändern. Hier nennt die Autorin nicht etwa den Ausbau der institutionalisierten Fremdbetreuung von Kindern, wie dies sonst häufig gefordert wird, sondern sie identifiziert flexiblere Arbeitszeiten als zentrale Rahmenbedingung, die, in der Kombination mit weiteren flankierenden Maßnahmen, beiden Partnern die Übernahme von Reproduktionsaufgaben bei gleichzeitigem Verbleib auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen. Sie diskutiert verschiedene Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung und kommt zu dem Ergebnis, daß insbesondere das Zeitkontenmodell ein geeignetes Instrument darstellt. Die im hinteren Teil der Arbeit wiedergegebenen Ergebnisse ihrer Befragung von Schweizer Unternehmen zu Zeitkonten zeigen jedoch, daß 'flexible Arbeitszeiten für viele Unternehmen Neuland bedeuten und allfällige Vorbereitungen zu dessen Eroberung noch nicht besonders weit gediehen sind' (180). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Modell Halbe-Halbe : partnerschaftliche Arbeitsteilung in Familie und Beruf
Titelübersetzung:50-50 model : partnership-based division of labor in families and occupations
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Zürich: Werd, 1996. 215 S.
Inhalt: "Im Juli 1996 trat das Gleichstellungsgesetz in Kraft, das nach dem Verfassungsartikel von 1981 Frauen gleiche Rechte auf allen Ebenen sichern soll. Da eine solche Änderung nicht ohne die Beteiligung der Männer an der gesamten Alltagsarbeit erreichbar ist, müssen neue Wege der Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern gefunden werden. Die Sozialwissenschaftlerin Margret Bürgisser hat im Rahmen einer Nationalfondsstudie (NFP 35) rund 30 Paare mit Kindern befragt, die ihr Arbeitsalltag bereits partnerschaftlich aufteilen. Im vorliege den Buch stellt die Autorin die Ergebnisse dieser Studie in lesbarer Form vor. Sie zeigt die Schwierigkeiten, mit denen die Betroffenen in ihrem sozialen Umfeld konfrontiert werden, aber auch, welch hohen Grad an Befriedigung diese noch ungewöhnliche Lebensform vermittelt. Die Autorin liess zudem eine Paar und Familientherapeutin sowie einen Arbeitspsychologen Wort kommen und interviewte zwei Direktionsmitglieder einer führenden Bank zur Möglichkeit, Teilzeitarbeit in qualifizierten Stellen zu fördern." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauen am Arbeitsmarkt : Auswirkungen der Arbeitszeitflexibilisierung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Arbeitsmarktsituation von Frauen
Titelübersetzung:Women on the labor market : impacts of the flexibilization of working hours to obtain improved compatibility between a family and occupation on the labor market situation of women
Autor/in:
Kapphan, Andreas
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Bd. 1666), 1994. 287 S.
Inhalt: "Arbeitszeitflexibilisierungen werden als das probate Mittel angesehen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über die Arbeitsmarktsituation von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland. Die beobachtbaren Benachteiligungen werden anhand der bekanntesten Arbeitsmarkttheorien erklärt. Mit den Ergebnissen können die Auswirkungen verschiedener Modelle flexibler Arbeitszeiten analysiert werden. Dazu gehören sowohl Modelle, die das zeitliche Nebeneinander von Familie und Beruf ermöglichen sollen, als auch solche des zeitlichen Nacheinanders wie der gesetzliche Erziehungsurlaub und betriebliche Wiedereinstellungsgarantien. Ein Ergebnis ist, daß Arbeitszeitflexibilisierungen die Arbeitsmarktsituation von Frauen verschlechtern können." (Autorenreferat)