Der berufundfamilie-Index - ein Instrument zur Messung des betrieblichen Familienbewusstseins
Titelübersetzung:The "berufundfamilie-Index" - an instrument for measuring companies awareness of families
Autor/in:
Schneider, Helmut; Gerlach, Irene; Wieners, Helen; Heinze, Jana
Quelle: Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik -FFP-, Universität Münster; Münster (Arbeitspapier / Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik, Nr. 4), 2008. VI, 105 S.
Inhalt: "Angestoßen durch die demografische Entwicklung und deren absehbaren volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den vergangenen Jahren in Deutschland von einer eher randständigen Position ins Zentrum der deutschen Reformdiskussion gerückt. Unternehmen nehmen sich hierbei zunehmend als eigenständige Akteure wahr, die durch betriebsinterne Vereinbarkeitsmodelle dazu beitragen, die Elternschaft respektive die Pflege Familienangehöriger mit dem Berufsleben ihrer Mitarbeiter1 zu harmonisieren - unabhängig von staatlichen Reglementierungen und Steuerungsmodellen. Die in diesem Zusammenhang vertrauten Schlüsselbegriffe wie Familienbewusstsein, Familienorientierung oder Familienfreundlichkeit werden zwar häufig - und scheinbar synonym - verwendet, eine semantische Abgrenzung sowie eine detaillierte Betrachtung bleiben jedoch aus. Darüber hinaus fehlen valide Messinstrumente, die Aussagen darüber ermöglichen, ob und inwiefern Unternehmen familienbewusst sind. Vor diesem Hintergrund erscheint es von zentraler Bedeutung, Familienbewusstsein grundlegend zu konzeptualisieren und zu operationalisieren. Der vorliegende Beitrag soll zur Schließung dieser Forschungslücke beitragen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Due to the demographic development in Germany, the importance of reconciling work and family is constantly increasing. Companies progressively more perceive themselves as independent players, who contribute to the reconcilability of work and family by the use of family-friendly policies, independent from governmental regimentations and steering models. The keywords which are familiar in this context - Familienbewusstsein, Familienorientierung, Familienfreundlichkeit - are often and seemingly synonymously used but neither differentiated from each other nor in detail filled with meaning and content. Furthermore, attempts to state whether or not and in how far companies are family-friendly - in other words attempts to measure family consciousness - are missing. Taking this deficiency into account, it is of vital importance to conceptualise and operationalise family consciousness. This article aims at closing this gap." (author's abstract)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2006. 25 S.
Inhalt: "Die repräsentative Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln gibt zum zweiten Mal nach 2003 Auskunft zum Stand der Familienfreundlichkeit in deutschen Unternehmen und zeigt die Entwicklungen seit 2003 auf. Ergebnis: sowohl die Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in den abgefragten Bereichen Arbeitszeitflexibilisierung/ Telearbeit, Kinder- und Angehörigenbetreuung, Elternförderung und Familienservice als auch die generelle Wertschätzung des Thema bei Unternehmensleitungen hat deutlich zugenommen." (Autorenreferat)
Quelle: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW-; IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH; Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH; Tübingen (IAW-Forschungsberichte, Nr. 65), 2005. 104 S.
Inhalt: Die bessere Integration von Frauen in die Erwerbstätigkeit und eine selbstverständliche Übernahme häuslicher Pflege- und Betreuungsaufgaben durch Männer sind nicht nur aus sozialpolitischer Sicht wünschenswert, sondern auch aus unternehmerischer Sicht. Es wird eine Bestandsaufnahme der Erwerbssituation von Familien und Frauen in Baden-Württemberg seit 1980 vorgelegt. Die zögernde Ausweitung der Frauenbeschäftigung wird zum einen auf die Einkommenssituation der Familien und auf die Familienförderung zurück geführt, zum anderen auf die unzureichende Kinderbetreuung. Dem wird ein Querschnitt konkreter Initiativen und Projekte gegenüber gestellt, die in Baden-Württemberg oder auch darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Vor diesem Hintergrund werden die Rolle und gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen beleuchtet. Die Sekundäranalyse verschiedener empirischer Erhebungen zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sich auch positiv auf die Betriebe auswirkt. Gleichzeitig muss eine neue Balance zwischen betrieblicher und privater Sphäre gefunden werden. (IAB)