Wissensvermittlung und mehr : Hochschullehrer/innen und ihre Schüler/innen ; ein Beitrag zur Wissenschaftssoziologie aus mikrosoziologischer Perspektive
Titelübersetzung:Communication of knowledge and more : university teachers and their students; an article on the sociology of science from the viewpoint of microsociology
Autor/in:
Sparschuh, Vera
Quelle: Soziologie über die Grenzen: europäische Perspektiven ; Festschrift für Prof. Dr. Dr. h.c. Balint Balla zum 75. Geburtstag. Stephan Beetz (Hrsg.), Ulf Jacob (Hrsg.), Anton Sterbling (Hrsg.), Balint Balla (Adressat). Hamburg: R. Krämer, 2003, S. 163-178
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Inhalt: Der Aufsatz gibt einen Einblick in die spezifische Konstellation der Wissensvermittlung in der DDR-Soziologie. Anhand einiger Fallanalysen wird dabei auf die Wichtigkeit des sozialen Kontextes im Prozess der Wissensvermittlung verwiesen. Die Untersuchung der Schüler-Lehrer-Beziehung basiert auf 15 qualitativen Interviews mit SchülerInnen, die zwischen 1997 und 1999 geführt werden. In diesem Zusammenhang präsentiert die Autorin einige Ergebnisse, die sich auf zwei Ebenen konzentrieren: die berufliche Entwicklung zur Soziologie und das Verhältnis zu den LehrerInnen. Dem gemäß werden die folgenden Aspekte erörtert: (1) LehrerInnen und SchülerInnen in der Wissenschaft, (2) die Differenz von weiblichen und männlichen Strategien in der Wissenschaft sowie (3) der Theoriebezug der SchülerInnen. In einer Schlussbemerkung stellt die Autorin fest, dass die dargestellten Phänomene den sozialen Hintergrund reflektieren, vor dem 'reine Wissensinhalte' weitergegeben werden. Das Ensemble der sozialen Rahmenbedingungen tangiert diese Wissensinhalte und beeinflusst sie in einem bestimmten Grade. (ICG2)
Schlagwörter:DDR; Wissenstransfer; Hochschullehrer; Studentin; Student; soziale Faktoren; Soziologie; Geschlechterverhältnis; Mann; Beruf; Theorie; Wissenschaftler; Lehrer-Schüler-Beziehung; Sozialismus; Sozialisation
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mathilde Vaerting (1884-1977) : die Macht des Unterschiedes
Titelübersetzung:Mathilde Vaerting (1884-1977) : the power of difference
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Frauen in der Soziologie: neun Portraits. Claudia Honegger (Hrsg.), Theresa Wobbe (Hrsg.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 1998, S. 178-202
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Inhalt: Mathilde Vaerting (1884-1977) war eine der ersten Frauen, die als Professorin an eine deutsche Universität berufen wurde. Seit 1923 Ordinaria für Erziehungswissenschaften an der Universität Jena, verfaßte sie zunächst zwei Werke zur Geschlechterpsychologie und arbeitete dann an einer Soziologie der Macht. Ausgehend von der Ungleichheit der Geschlechter beschäftigte sie sich mit den Asymmetrien zwischen den Generationen, den Klassen und Ethnien. Das Innnovative ihrer Arbeiten besteht darin, die soziale Konstruktion von Unterschieden betont und - lange vor Foucault - den Nachdruck auf die Produktivität und Funktionalität der Macht für die Herstellung sozialer Ordnung gelegt zu haben. Mathilde Vaerting wurde 1933 aus politischen Gründen von der Universität entlassen und mit Publikationsverbot belegt. Die Entschiedenheit, mit der sie ihre Annahmen über Macht, Herrschaft und das Geschlechterverhältnis vortrug, verbaute ihr in der Nachkriegszeit eine erneute akademische Karriere. (pre)
Schlagwörter:Soziologie; Macht; Herrschaft; Geschlechterverhältnis; Erziehungswissenschaft; Frauenbewegung; Sozialwissenschaften; historische Entwicklung; Institutionalisierung; Deutsches Reich; politische Verfolgung; Nachkriegszeit
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der kognitiven und institutionellen Tradition der Soziologie
Titelübersetzung:Women in the cognitive and institutional tradition of sociology
Autor/in:
Honegger, Claudia; Wobbe, Theresa
Quelle: Frauen in der Soziologie: neun Portraits. Claudia Honegger (Hrsg.), Theresa Wobbe (Hrsg.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 1998, S. 7-27
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Inhalt: Wie zu Beginn dieses Jahrhunderts spielt die Geschlechterthematik auch heute wieder eine nicht unerhebliche Rolle, wenn über die kulturelle Bedeutung und den Zwiespalt der späten Moderne nachgedacht wird. Mit dieser Verschiebung der kognitiven und sozialen Konstellationen verändert sich auch die Aufmerksamkeit für die Geschichte der wissenschaftlichen Disziplinen. Der Beitrag arbeitet heraus, daß und wie zu den vielen Anfängen der Soziologie auch Frauen gehörten. Rekonstruiert wird eine "vergessene Tradition" im soziologischen Denken. Weiterhin versuchen die Autorinnen, die "Mechanismen des Vergessens" und das Abdrängen der Frauen aus dem akademischen Kontext und Kanon im historischen Zusammenhang zu erklären. (pre)
Schlagwörter:Soziologie; Wissenschaftsgeschichte; historische Entwicklung; Karriere; Feminismus; Institutionalisierung; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag