Frauennetzwerke: Geschlechterpolitische Strategie oder exklusive Expertinnennetze
Titelübersetzung:Women's networks: gender policy strategy or exclusive networks of female experts
Autor/in:
Bock, Stephanie
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie. Ruth Becker (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Barbara Budrich (Mitarb.), Ilse Lenz (Mitarb.), Sigrid Metz-Göckel (Mitarb.), Ursula Müller (Mitarb.), Sabine Schäfer (Mitarb.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2008, S. 870-878
Details
Inhalt: Frauennetzwerke sind eine Ausprägung von Politiknetzwerken, die auf der Basis informeller Beziehungen neue Verbindungen zwischen Individuen, Gruppen, Organisationen oder Institutionen herstellen. Trotz ihrer Vielfalt können sie anhand dreier Merkmale definiert und von anderen Organisationsformen abgegrenzt werden: Netzwerke werden erstens von spezifischen AkteurInnen (Knoten) gebildet, zwischen denen sich zweitens besondere Beziehungen entwickeln. Die als drittes Merkmal bedeutsame jeweilige Grenze des Netzwerks bestimmt sich aus dem Politikprozess, der behandelten Thematik oder anderen festgelegten Zugangskriterien. Daraus leitet sich eine weder geschlossene noch unbegrenzte Zugänglichkeit von Netzwerken ab. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über unterschiedliche Netzwerkformen im Kontext der Frauenbewegung, er beschreibt die Vernetzung als feministische Bündnispolitik und stellt einige Ergebnisse empirischer Untersuchungen über Frauennetzwerke als gleichstellungspolitische Strategie, als "Seilschaften" und "Klüngel" sowie als neue feministische Bündnisse vor. Abschließend werden offene Forschungsfragen skizziert. (ICI2)
Schlagwörter:Netzwerk; Frauenbewegung; Frauenpolitik; politisches Bündnis; Akteur; Zielsetzung; Aktivität; Vernetzung; Feminismus; Forschungsstand; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vernetzungsmöglichkeiten von Frauenaktivitäten in außeruniversitären Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Networking possibilities of women's activities in non-university research facilities
Autor/in:
Krummacher, Sybille
Quelle: Wissenschaft als Arbeit - Arbeit als Wissenschaftlerin. Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997, S. 263-276
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Inhalt: Am Beispiel der bundesdeutschen Helmholtz-Zentren (HGF) skizziert die Autorin exemplarisch die Vernetzungsmöglichkeiten für Frauenaktivitäten an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Sie charakterisiert die sechzehn Zentren in der Bundesrepublik im Überblick und erläutert die Situation der Frauen an diesen Zentren. Der Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich liegt bei rund 10 Prozent. Sie skizziert erste Ansätze zur Problemlösung wie eine Tagung am Forschungszentrum Jülich zur Situation von Frauen in den Naturwissenschaften, die Erweiterung der Aktivitäten auf HGF-Ebene, wie ein Workshop für Frauen, der die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Zentren geben sollte sowie die Gründung eines Arbeitskreises "Frauen in den Forschungszentren". Sie erläutert die Aufgaben dieses Arbeitskreises sowie die Einrichtung themenzentrierter weiterer Arbeitsgruppen. Im Anschluß skizziert sie die Möglichkeit des Zusammenschlusses und der Kommunikation auf überregionaler Ebene mittels e-mail. Internet-Adressen zu frauenrelevanten Themen beenden den Beitrag. (rk)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Förderung; Internet; Akademikerberuf; Akademikerin; Gleichstellung; Stellenbesetzung; wissenschaftliche Arbeit; außeruniversitäre Forschung; Netzwerk; Frauenbewegung
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag