Ost-West-Unterschiede bei der Studien- und Hochschulwahl : Ergebnisse der Studienanfängerbefragung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Wintersemester 2008/09
Titelübersetzung:East-west differences in the choice of studies and university : results of the survey of first-year students at Martin Luther University in Halle-Wittenberg in the 2008/09 winter semester
Autor/in:
Bartl, Walter
Quelle: Institut für Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. Sozialstrukturanalyse moderner Gesellschaften, Philosophische Fakultät I Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften, Universität Halle-Wittenberg; Halle (Der Hallesche Graureiher : Forschungsberichte des Instituts für Soziologie, 2009-1), 2009. 48 S.
Inhalt: Mit Blick auf die demografischen Ungleichgewichte des deutschen Hochschulsystems stehen ostdeutsche Hochschulen vor der Herausforderung, Strategien zu entwickeln, mit denen es gelingt, sowohl westdeutsche Studienanfänger zu mobilisieren, als auch ostdeutsche Studienanfänger in der Region zu halten. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird deshalb im Januar und Februar 2009 eine Studierendenbefragung durchgeführt, um Gründe der Studien- und Hochschulwahl sowie die Bedeutung einzelner studienbezogener Informationsquellen in Erfahrung zu bringen. Zudem werden Erkenntnisse über die Bewertung der Studienbedingungen in Halle gewonnen. Von besonderem Interesse ist dabei, ob die Gruppen der ostdeutschen und westdeutschen Studienanfänger durch bedeutsame Unterschiede gekennzeichnet sind. Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse dieser Befragung und zieht einige Schlussfolgerungen für die strategische Positionierung der Martin-Luther-Universität bzw. Halles als Hochschulstandort. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) Soziodemografische Merkmale der Befragten, (2) Gründe der Studienwahl, (3) Gründe der Hochschulwahl, (4) genutzte Informationsquellen und deren Bewertung, (5) Erwartungen vor Studienbeginn und Erfahrungen, (6) Bewertung der Studienentscheidung und Wechselabsichten sowie (7) Wünsche für Halle als Studienort. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse insgesamt die Bedeutung der Martin-Luther-Universität für Studienberechtigte in der Region unterstreichen. Zudem bezeugt die weitgehend positive Beurteilung der Studienbedingungen an der Martin-Luther-Universität eine relativ hohe Zufriedenheit mit dem Lehr- und Verwaltungspersonal aber auch mit der inhaltlichen und zeitlichen Abstimmung der Lehrveranstaltungen. Die Diskussion der Ergebnisse gibt darüber hinaus aber auch einige Anhaltspunkte für die Positionierung der Martin-Luther-Universität und der Stadt Halle im Wettbewerb um ost- und westdeutsche Studierende bzw. verweist auf interessante Ansatzpunkte für vertiefende Studien. (ICG2)
17 Millionen Studenten an den Hochschulen der Europäischen Union : Studierende 2002/2003 - Hochschulabsolventen 2003
Titelübersetzung:17 million tertiary students in the European Union : enrolments 2002/03 - graduates 2003 in tertiary education
Autor/in:
Andren, Birgitta
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 19/2005), 2005. 11 S.
Inhalt: Anhand der jährlichen Datensammlung UOE (Statistisches Amt der UNESCO, OECD und Eurostat) und der Arbeitskräfteerhebung der EU (AKE) analysiert der Beitrag Bildung und Weiterbildung in der EU. Die Zahl der Studenten an den Hochschulen in EU-25 belief sich 2002/03 auf knapp 17 Millionen. Das bedeutet einen Anstieg um 2,5 Millionen oder 17 Prozent innerhalb von fünf Jahren (seit 1997/98). Die Zahl der Studierenden in Bildungsgängen der Stufe ISCED 6 - weiterführende Studien, die zu einer höheren Forschungsqualifikation führen - hat sich um 30 Prozent erhöht, von rund 400.000 auf 500.000. Anhand der Absolventenzahlen lässt sich die Zahl der Studenten im Bereich ISCED 6 in Deutschland für das Jahr 2002/03 auf mindestens 75.000 schätzen. Die Untersuchung zeigt, dass die Studienanfängerquoten zwischen den EU-Mitgliedsstaaten um den Faktor Zwei variieren und dass eine breite Altersspanne bei den Studierenden in Großbritannien und Schweden sowie in vielen anderen Ländern existiert. Die Daten zeigen, dass ein Drittel der Studierenden in den Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben sind und dass mehr Frauen als Männer die Studiengänge des Tertiärbereiches belegen. Zudem wird nachgewiesen, dass die Zahl der Hochschulabsolventen im Verhältnis zur Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen in der Bevölkerung in der EU um den Faktor Drei variiert und dass die Zahl der Hochschulabsolventen in fünf Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen ist. Frauen sind unter den Hochschulabsolventen deutlicher in der Überzahl als unter den Studierenden. Die Hochschulausbildung in Großbritannien und in Schweden ist am kürzesten, während sie in Italien, Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei mit fünf Jahren und mehr am höchsten ist. Immer mehr Absolventen kommen aus den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern, wobei sich Absolventenzahlen in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik in einigen der neuen Mitgliedstaaten mehr als verdoppelt haben. (IAB)
Inhalt: "The number of tertiary students in the European Union has increased by 17% and the number of graduates by more than 30% between 1998 and 2003. The differences between countries are marked. The participation and graduation rates and the age span among students vary by a factor of three as well as the tertiary education attainment in younger age-groups. These and other data on tertiary education are presented in the SIF." (author's abstract)
Die Motivation von Frauen für ein Studium der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Motivation of women for academic studies in engineering and natural sciences
Autor/in:
Stewart, Gerdi
Quelle: München (Monographien , Neue Folge / Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, Bd. 67), 2003. IV, 128 S.
Inhalt: "Ziel dieser Untersuchung ist es, positive Ansätze zur Förderung der Studienmotivation von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge aufzuzeigen. Die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung macht es notwendig, die Sichtweise von Männern und Frauen in Forschung und Entwicklung zu verwirklichen. Immer wieder wird beklagt, dass Frauen in technischen Fächern kaum vertreten sind, obwohl sie gerade hier verstärkt gesellschaftliche und ökologische Aspekte einbringen können. Auch schätzt die Wirtschaft zunehmend die kommunikativen und kreativen Fähigkeiten von Frauen, ihre Vermittlungskompetenz und ihre Kundenorientierung. Motivationsfördernde Maßnahmen greifen zu kurz, wenn technikbegabte Mädchen durch ihre Sozialisation oder die Erwartung einer männerdominierten Studiensituation und ungewisser Berufsaussichten von einer solchen Wahl abgehalten werden. Es reicht nicht aus, Maßnahmen zu ergreifen, um das Interesse von Schülerinnen auf technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu lenken, ohne ihnen Rahmenbedingungen während des Studiums in Aussicht zu stellen, die ihre Freude und Neugier auf deren Inhalte erhalten und ihnen Perspektiven für eine ihrer Ausbildung entsprechende Berufsund Lebensplanung vermitteln. Daher richtet sich das Untersuchungsinteresse nicht nur auf Maßnahmen für die Förderung der Motivation vor der Studienentscheidung, sondern auch auf solche für eine motivierende Studienzeit, einen möglichst reibungslosen Übergang von der Hochschule in den Beruf sowie die Erleichterung von Lebensentwürfen mit Karriere und Kindern." (Textauszug)
Studienanfänger im Wintersemester 1998/99 : Strukturen im Wandel ; mehr Studienanfängerinnen, weniger Studienanfänger mit Fachhochschulreife, weniger Studienanfänger mit Berufsausbildung
Titelübersetzung:First-year students in the 1998/99 winter semester : changing structures; more female first-year students, fewer male first-year students who passed the examination qualifying for enrolment at a technical college, fewer first-year students with vocat
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (Hochschulplanung, 138), 1999. 138 S.
Inhalt: Ziel des Projektes "ist die Gewinnung von Informationen über das Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten, dessen Beweggründe und Motive bei den Studienanfängern - erstmals einschließlich ausländische Studienanfänger - des Wintersemesters 1998/99 in der Bunderepublik Deutschland, insgesamt sowie differenziert nach alten und neuen Ländern. Die erhobenen eher qualitativen Daten sollen die überwiegend quantitativen Daten der amtlichen Hochschulstatistik über die Studienaufnahme (Vorbericht der Studentenstatistik) ergänzen, die jeweils im Frühjahr für das vergangene Wintersemester veröffentlicht werden. Soweit sinnvoll und möglich, wird dabei die Analyse auf das gesamte Studienjahr ausgedehnt. Die hier dargestellten Untersuchungsergebnisse zeigen zum einen die Gesamtentwicklung in der Bundesrepublik - von 1983 bzw. 1985 bis 1989/90 in den alten Ländern einschließlich Westberlin, ab 1990/91 einschließlich neue Länder - im Zeitverlauf bis 1999 auf. Zum anderen werden - soweit die Datenlage es ermöglicht - Vergleiche zwischen Studienanfängern in den alten und neuen Ländern hinsichtlich ihrer Situation, Einschätzungen, Motive usw. in den Wintersemestern 1990/91 bis 1998/99 vorgenommen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Studienanfänger; Struktur; Studienwahl; Studienortwahl; Studium; Finanzierung; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende