Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheiten : Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Cultural diversity and social inequalities : educational and occupational biographies of female academics with a migration background
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung. Reinhard Johler (Hrsg.), Ansgar Thiel (Hrsg.), Josef Schmid (Hrsg.), Rainer Treptow (Hrsg.), Klaus Seiberth (Mitarb.). Bielefeld: transcript Verl., 2007, S. 91-107
Inhalt: Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt präsentiert Untersuchungsergebnisse über Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund. Die Autorin fragt nicht nur nach den kulturellen Formen und dem kulturellen Kapital von Zugewanderten, sondern vor allem auch danach, welche Sanktionen diese im Zuwanderungsland erfahren und insbesondere welche Folgen für ihre soziale Stellung damit verbunden sind. Der Diskussion der empirischen Befunde zum Thema 'Kulturelles Kapital in der Migration' gehen theoretische Anmerkungen voraus. Sie betreffen im ersten Schritt Debatten zu einem sozialwissenschaftlichen Kulturbegriff sowie im zweiten Schritt Konzepte zur Analyse einer Verwertung kulturellen Kapitals in der Migration. Der dritte Schritt beruht anschließend auf komparativen Fallanalyse zu Bildungs- und Berufsbiographien (Schulbesuch und der Übergang zum Abitur, Studienphase, Übergang in den Arbeitsmarkt) von Akademikerinnen in Deutschland und berücksichtigt dabei insbesondere Statuspassagen, in denen die Ausrichtung und Positionierung innerhalb einer Biographie neu verhandelt wird. (ICG)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Genderparadoxien in der geschlechtlichen Normierung von Studienfächern und Karrieren
Autor/in:
Costas, Ilse
Quelle: Zur Geschichte des Frauenstudiums und Wissenschaftlerinnenkarrieren an deutschen Universitäten. Gabriele Jähnert (Red.). Berlin (Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung), 2001, S. 11-31
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Karriere; Studienwahl; Arbeitsmarkt; Studium
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Studierte Frauen und ihre beruflichen Perspektiven im Sport und in der Sportwissenschaft
Titelübersetzung:Academic women and their occupational prospects in sport and sports science
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse
Quelle: Für eine andere Bewegungskultur: Festschrift anläßlich der Emeritierung von Sabine Kröner. Ulrike Henkel (Hrsg.), Gertrud Pfister (Hrsg.), Sabine Kröner (Adressat). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (FrauenSportBewegung), 1997, S. 97-112
Inhalt: Vor dem Hintergrund empirischer Forschungen zum beruflichen Werdegang von Absolventinnen sportwissenschaftlicher Studiengänge untersucht die Autorin folgende Schwerpunkte: (1) die beruflichen Orientierungen der AbsolventInnen sportwissenschaftlicher Studiengänge und deren Realisierung; (2) die Charakteristika der Tätigkeitsfelder, in denen sie arbeiten, und berufliche Handlungsstrategien, wobei sich die Autorin vor allem auf die Studiengestaltung und Berufsorientierung als Faktoren einer geschlechtstypischen Segmentation orientiert, auf Formalia der Arbeitsverträge, auf das Einkommen sowie auf Charakteristika der beruflichen Anstellungen und Tätigkeiten; (3) die besondere Situation derjenigen AbsolventInnen, die als wissenschaftliche Hilfskräfte oder Mitarbeiterinnen den Weg einer wissenschaftlichen Karriere anstreben. (prh)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Akademikerinnenarbeitslosigkeit : zur Situation arbeitsloser Hoch- und Fachhochschulabsolventinnen
Titelübersetzung:Unemployment of female academics : the situation of female unemployed graduates of universities and specialized colleges
Autor/in:
Biermann, Ingrid; Zibell, Lindy
Quelle: Frauen im Wissenschaftsbetrieb: Dokumentation und Untersuchung der Situation von Studentinnen und Dozentinnen in Nordrhein-Westfalen. Teil 1-3. Ulla Bock, Anne Braszeit, Christiane Schmerl. Fachtagung "Frauen im Wissenschaftsbetrieb"; Bielefeld, 1982, S. 375-405
Inhalt: Ausgehend davon, daß besonders für arbeitslose Akademikerinnen die Arbeitslosigkeit einen ebenso großen Bruch in der Lebensplanung bedeutet wie für Männer, da der Beruf für sie in der Lebensplanung eine zentrale Rolle spielt, gehen die Verfasserinnen im vorliegenden Beitrag zunächst auf die Probleme der Aussagekraft offizieller Statistiken über die Zahl der Arbeitslosen ein, die aufgrund zu eng gezogener Definitionen von Arbeitslosigkeit einen großen Teil der Arbeitslosen nicht erfassen. Die seit Beginn der 70er Jahre kontinuierlich ansteigende Zahl arbeitsloser Akademiker und Akademikerinnen zeigt eine deutliche Benachteiligung der Frauen bei der Arbeitsplatzvergabe. Das Ausmaß der Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen wird, aufgeteilt nach Fachrichtungen, Altersgruppen und Dauer der Arbeitslosigkeit dargestellt und ein Überblick über die Arbeitsmarktlage und den Stand der Vermittlungen im ersten Halbjahr 1980 gegeben. Der zweite Teil des Aufsatzes gibt die Diskussionen mit den betroffenen Frauen wieder. Zunächst werden die Erwartungen zu Beginn des Studiums diskutiert. Bei der Diskussion um den Stellenwert des Berufs für die einzelne Frau geht es zunächst um die Frage, welche Perspektiven sich im Hinblick auf die Berufstätigkeit entwickelt haben, welchen Stellenwert sachliche Interessen, finanzielle Absicherung und Karriereüberlegungen haben. Es zeigt sich, daß die eingeschränkten Möglichkeiten, die im Verlauf des Studiums entwickelten Vorstellungen auch zu verwirklichen, häufig zu der Entscheidung führen, eine Stelle selbst dann anzunehmen, wenn sie den sachlichen Interessen zuwider läuft. Bezüglich der Kombination von Berufstätigkeit und Familien- bzw. Kinderwünschen wird deutlich, daß immer mehr Frauen nicht bereit sind, das als Alternative zu akzeptieren. Gerade die Arbeitsbedingungen von Akademikerinnen lassen jedoch selten eine Kombination von Beruf und Familie zu; die zur Verfügung stehenden Lösungsmöglichkeiten sind nicht zufriedenstellend. Die Verfasserinnen gehen abschließend auf ihr laufendes Projekt zur Situation arbeitsloser Akademikerinnen ein. (SD)
Schlagwörter:Rolle; Akademikerin; Arbeitslosigkeit; Arbeitsvermittlung; Diskriminierung; Arbeitsmarkt; Motivation; Studium; Berufserwartung; Konflikt
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere