"Brot und Rosen" - oder : der unerhörte Anspruch auf ein gutes Leben innerhalb und außerhalb der Wissenschaft
Titelübersetzung:"Bread and roses" - or : the incredible claim for a good life inside and outside science
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Binner, Kristina; Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 139-154
Inhalt: Die Verfasser gehen davon aus, dass die Ökonomisierung der Hochschulen einen Wendepunkt in der Hochschulentwicklung bedeutet, und sie weisen darauf hin, dass sich die Frage nach ungleicher Arbeitsteilung und prekärer Beschäftigung nun unter veränderten Vorzeichen stellt. Sie zeigen zunächst, wie wissenschaftliches Arbeiten unter den Vorzeichen von Bologna-Prozess, Diversity-Management und New Public Management aussieht. Während Frauen im Wissenschaftsbetrieb vermehrt von materieller Unsicherheit betroffen sind, leben Männer eher in traditionellen Paararrangements und sich von Familienarbeit eher entlastet. Auch an der "Entrepreneurial University" gibt es für den Anspruch auf "Brot und Rosen" keinen Platz. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen, Forschung, Feminismus : Reflexionen aus dem und auf das Karrieregeschehen
Titelübersetzung:Women, research, feminism : reflections from and on the career
Autor/in:
Villa, Paula-Irene
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 129-138
Inhalt: In ihrem Plädoyer für die Eroberung der Universität als einen Ort intellektueller Leidenschaft und Suchbewegungen, der in Zeiten der Ökonomisierung verloren zu gehen droht, reflektiert die Verfasserin in ihrer Auseinandersetzung das Karrieregeschehen, das sie aus einer Innenperspektive inspiziert. Dabei wirft sie einen Blick auf den Butler-Boom in den 1990er Jahren. Die versteht diesen Boom nicht als Ent-Politisierung der Geschlechterforschung, sondern als Öffnung des akademischen Feminismus hin zu vielfältigen Feminismen, die es erfordern, situativ immer wieder neu zu verhandeln, was Feminismus ist. Für diese notwendigen und entdeckenden Auseinandersetzungen fordert sie mehr intellektuelle Freiräume und ein Recht auf Phasen vermeintlich unproduktiven Zweifelns, die im "stahlharten Gehäuse" der Universität durch den Zwang zur Selbstvermarktung und zur Verwertbarkeit wissenschaftlicher Produktivität im Karrieregeschehen keinen Platz haben. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frau versus Künstlerin versus Wissenschaftlerin : Musikerinnen und Musikwissenschaftlerinnen im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts
Autor/in:
Borchard, Beatrix
Quelle: Frau macht Wissenschaft: Wissenschaftlerinnen gestern und heute. Immacolata Amodeo (Hrsg.), Nicole Weiß (Mitarb.). Tagung "Frau macht Wissenschaft"; Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2003, S. 53-66
Schlagwörter:Hochschulwesen; Chancengleichheit; Diskriminierung; Beruf; Wissenschaftlerin; Künstlerin; Musik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ursula Schlenther (1919-1979) : eine Wissenschaftlerin in ihrer Zeit
Autor/in:
Thiemer-Sachse, Ursula
Quelle: Ethnografisches Arbeiten in Berlin : wissenschaftsgeschichtliche Annäherungen. (Berliner Blätter : Ethnographische und Ethnologische Beiträge)2003
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dora Benjamin: '... denn ich hoffe nach dem Krieg in Amerika arbeiten zu können.' : Stationen einer vertriebenen Wissenschaftlerin (1901-1946)
Autor/in:
Schöck-Quinteras, Eva
Quelle: Barrieren und Karrieren: die Anfänge des Frauenstudiums in Deutschland ; Dokumentationsband der Konferenz "100 Jahre Frauen in der Wissenschaft" im Februar 1997 an der Universität Bremen. Elisabeth Dickmann (Hrsg.), Eva Schöck-Quinteros (Hrsg.). Berlin: Trafo Verl. Weist (Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen), 2000, S. 71-102
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaftlerin auf Umwegen. Christine Touaillon, geb. Auspitz (1878-1928) : Versuch einer Annäherung
Titelübersetzung:Female scientists on detours. Christine Touaillon, nee Auspitz (1878-1928) : attempt at an approach
Autor/in:
Bubenicek, Hanna
Quelle: Über Frauenleben, Männerwelt und Wissenschaft: österreichische Texte zur Frauenforschung. Beate Frakele (Hrsg.), Elisabeth List (Hrsg.), Gertrude Pauritsch (Hrsg.). Wien: Verl. f. Gesellschaftskritik (Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik), 1987, S. 5-17
Inhalt: Die Autorin berichtet von dem Leben und Wirken der Literaturwissenschaftlerin Christine Touaillon. Christine Touaillon ging ihren Weg als Wissenschaftlerin mit manchmal fast skrupulanter Gewissenhaftigkeit. Sie versagte sich die politische Laufbahn, obwohl sie sich aus verschiedenen Anlässen immer wieder indirekt und direkt politisch engagierte, sei es in der Volksbildung, in der Frauenbewegung, in der Schulreform oder für den Pazifismus im Rahmen der 'Liga für Frieden und Freiheit'. Das ihr angebotene Landtagsmandat in der Steiermark lehnte sie mit der Begründung der Überbelastung ab. "...: man hat mir zweimal ein Landtagsmandat angeboten, ich lehnte aber ab, weil ich nicht 3 Dinge leisten kann (Ehe, Wissenschaft u. Politik)." (C. Touaillon). (TR)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Literaturwissenschaft; Österreich; Frauenbewegung; Lebenslauf; wissenschaftliche Arbeit; Lebensbedingungen; politisches Mandat
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung