Titelübersetzung:Obstacles to the gainful employment of women
Autor/in:
Kapeller, Doris; Kreimer, Margarete; Leitner, Andrea
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales; Wien (Forschungsberichte aus Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, 62), 1999. 418 S.
Inhalt: "Ähnlich wie in den anderen industrialisierten Ländern ist auch in Österreich die Erwerbsquote der Frauen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Eine genauere Betrachtung der Erwerbssituation von Frauen zeigt jedoch recht deutlich die Grenzen dieser Entwicklung: Frauen sind stärker als Männer von Arbeitslosigkeit betroffen, sie sind wesentlich häufiger in atypischen Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen, Berufsunterbrechungen zur Kinderbetreuung sind nach wie vor 'Frauensache', und es gelingt Frauen kaum, ihre besseren Bildungsabschlüsse in gleichem Maß in bessere Arbeitsmarktpositionen umzusetzen. Das Ausmaß der Erwerbstätigkeit der Frauen ist somit offenbar das Ergebnis gegenläufiger Entwicklungen: zunehmende Integration bei gleichzeitig neuen Ausschlußtendenzen. Vor dem Hintergrund dieser Problemstellung wird in der Studie den Ursachen der begrenzten Arbeitsmarktintegration von Frauen nachgegangen, d.h. den Hemmnissen, die eine stärkere Partizipation von Frauen verhindern. Im Mittelpunkt der Analyse stehen sozialpolitische und regionale Hemmnisse sowie die Frage, wie sich diese in unterschiedlichen Lebenssituationen der Frauen auswirken. Die Identifizierung dieser Hemmnisse erfolgt in zwei Phasen: Zunächst werden mögliche Hemmnisse auf Basis sekundärstatistischer Daten, bestehender Untersuchungen und der Erfahrungen von ExpertInnen gesammelt und analysiert. Im zweiten Schritt kommen die betroffenen Frauen (nicht erwerbstätige bzw. nicht vollzeiterwerbstätige) selbst zu Wort. Um die Barrieren und Einschränkungen möglichst umfassend darzustellen, bedienten sich die AutorInnen verschiedener Erhebungsmethoden: qualitative Interviews, quantitative Befragung und Gruppendiskussionen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
WoMen at Work - braucht die berufliche Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer? : Dokumentation der InFraGe-Vortragsreihe an der Philipps-Universität Marburg vom Wintersemester 1997/98
Titelübersetzung:WoMen at Work - does occupational practice require men and women with feminist qualifications? : documentation of the InFraGe series of lectures at Philipps University in Marburg in the 1997/98 winter semester
Quelle: Philipps-Universität Marburg; Marburg, 1998. 70 S.
Inhalt: "Mit der im Wintersemester 1997/98 von InFraGe (Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien) durchgeführten Vortragsreihe "WoMen at Work - braucht die berufliche Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer?" versprach sich die Projektgruppe im Dialog mit Fachfrauen aus unterschiedlichen berufspraktischen Feldern interessante Vorschläge und spannende Ideen für ein zukünftiges Lehr- und Weiterbildungsangebot im Bereich Frauen- und Geschlechterstudien an der Philipps-Universität Marburg. Die eingeladenen Referentinnen aus Wirtschaft, Medien und Berufsverbänden sollten ausgehend von ihren Institutionen und Berufsfeldern den Stellenwert der 'Geschlechterfrage' thematisieren bzw. darlegen, welche Bedeutung die Geschlechterperspektive in ihrem jeweiligen beruflichen Umfeld hat und haben könnte. Gleichzeitig wollte die Projektgruppe im Austausch mit den 'Praktikerinnen' der Frage nachgehen, ob und inwieweit aus deren Sicht feministische Qualifikationsbedarfe existieren, die für die Berufspraxis relevant sind, und umgekehrt welche Anforderungen sich aus der Praxis an ein Curriculum Frauen- und Geschlechterstudien stellen. Mit Blick auf ein noch immer ausstehendes interdisziplinäres Curriculum Frauen- und Geschlechterstudien an der Philipps-Universität Marburg versteht die Projektgruppe InFraGe die nun vorliegende Dokumentation der Vortragsreihe 'WoMen at Work' vor allem als produktive Anregung für zukünftige universitäre Projektinitiativen im Bereich Women and Gender Studies." (Textauszug) Inhaltsverzeichnis: Carola Petersen: Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt und Perspektiven der Frauenerwerbstätigkeit (5-16); Kira Stein: Ingenieurinnen - Daniela Düsentrieb oder Florence Nightingale der Technik: Zielsetzungen und Ansatzpunkte für Frauen und eine demokratische Technikentwicklung (17-27); Frauke Gützkow: FrauenStärken - Gewerkschaftliche Positionen zur Hochschulreform durch Gleichstellungspolitik und Frauenforschung (28-37); Helga Richter: WoMen at Work - Braucht die berufliche Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer? (38-44); Juliane Freifrau von Friesen: Sind Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter im Erwerbsleben ein realistisches Ziel oder bloße Utopie? (45-53); Susanne Broos: WoMen at Work - Braucht die journalistische Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer? (54-63).
Quelle: Tagung "FrauenArbeitsMarkt"; Berlin: Ed. Sigma (Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung , Neue Folge, Bd. 6), 1998. 231 S.
Inhalt: "Welchen Stand hat der wissenschaftliche Diskurs über die Frauenarbeit heute erreicht? Welche Wechselwirkungen haben sich - nach über 20 Jahren Frauenforschung zu den Bedingungen und der Entwicklung der Frauen(erwerbs)arbeit - zwischen dem main stream der Arbeitsmarktforschung und der Frauenforschung entwickelt? Zu diesen Fragen hat der Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) im Sommer 1995 in Bremen eine Tagung veranstaltet; Beiträge dieser Tagung, ergänzt um die Aufsätze von Maier, Smth/Gottfried und Duncan, legen wir jetzt in der Buchreihe des SAMF vor. Die Tagungsbeiträge sind entstanden vor dem Hintergrund der langjährigen interdiziplinären Diskussion innerhalb des SAMF, vor allem auch in seinem Ausschuß 'Frauenerwerbstätigkeit', der die Tagung vorbereitet hat. Insofern stellen sie auch eine kritische Reflexion und Selbstreflexion der deutschsprachigen Arbeitsmarkt- und Frauenforschung dar. Herausgeberinnen und Autor/irmen waren und sind Teil dieser beiden scientific communities. Wir verbinden mit diesem Band den Anspruch, Anstöße für einen Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktforschung zu formulieren - weg von der traditionellen Forschung, die Frauen als 'Problemgruppe' des Arbeitsmarktes verstand, die ihre Fragen und Ergebnisse immer noch geschlechtsneutral formuliert (und dann einen Exkurs zu den 'Frauen auf dem Arbeitsmarkt' einfügt). Mit diesem Band wollen wir dazu beitragen, diese Sichtweise zu verändern. Wir gehen davon aus, daß der Diskurs zur Frauenarbeit die Theoriebildung der Arbeitsmarktforschung in grundsätzlicher Weise betrifft." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Anstöße zu einem Paradigmawechsel in der Arbeitsmarktforschung (7-16); Friederike Maier: Ökonomische Arbeitsmarktforschung und Frauenerwerbstätigkeit - Versuch einer kritischen Bilanz (17-36); Eva Cyba: Geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation: Von den Theorien des Arbeitsmarktes zur Analyse sozialer Ungleichheiten am Arbeitsmarkt (37-62); Karin Gottschall: Doing Gender While Doing Work? Erkenntnispotentiale konstruktivistischer Perspektiven für eine Analyse des Zusammenhangs von Arbeitsmarkt, Beruf und Geschlecht (63-94); Vicki Smith, Heidi Gottfried: Flexibility in Work and Employment: The Impact on Women (95-126); Dorothea Schmidt: Der Beitrag der Frauenforschung zur Untersuchung der Technikentwicklung (127-144); Birgit Geissler: Weibliche Lebensführung und Erwerbsverlauf - Ein lebenslauftheoretischer Beitrag zur Analyse der Frauenarbeit (145-164); Rosemary Crompton :The Equality Agenda, Employment and Welfare (165-176); Birgit Pfau-Effinger: Arbeitsmarkt- und Familiendynamik in Europa - Theoretische Grundlagen der vergleichenden Analyse (177-194); Simon Duncan: Theorising Gender Systems in Europe (195-228).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenförderung durch die Bundesanstalt für Arbeit
Titelübersetzung:Promotion of women by the Federal Employment Institute
Herausgeber/in:
Bundesanstalt für Arbeit
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1998) Nr. 42, S. 3753-3785
Inhalt: Der Bericht der Beauftragten für Frauenbelange der Bundesanstalt für Arbeit gibt einen aktuellen Überblick über die Situation am Arbeitsmarkt für Frauen (mit den wichtigsten Daten im Anhang) stellt in sechs Schaubildern die Regelungen zur Frauenförderung im Sozialgesetzbuch III dar und beschreibt in 12 Eckpunkten Handlungsfelder der Bundesanstalt. (IAB)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women in the labor market : vol. 1 and 2
Titelübersetzung:Frauen auf dem Arbeitsmarkt
Herausgeber/in:
Ferber, Marianne A.
Quelle: Cheltenham: Elgar (The international library of critical writings in economics, 90), 1998. 563 S.
Inhalt: Die beiden Bände beinhalten eine Auswahl der wichtigsten in angloamerikanischen Zeitschriften zwischen 1968 und 1997 erschienenen ökonomischen und soziologischen Beiträge zum Thema "Frauen und Arbeitsmarkt". Die Aufsätze sind gegliedert in folgende Kapitel: Determinanten der Erwerbsbeteiligung von Frauen; Berufsstruktur und geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt; Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede; Politische Strategien zur Verbesserung der Stellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt; Auswirkungen der Erwerbsbeteiligung von Frauen auf die Familie und auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung. (IAB)
Aufteilung von Beruf und Familie und der Arbeitsmarkt Schweiz : gesellschaftlicher Diskurs und die Realitäten der Arbeitswelt
Titelübersetzung:Separation between occupation and family and the labor market in Switzerland : social discourse and the realities of the world of work
Autor/in:
Studer, Andrea-Martina
Quelle: Zürich, 1998. 13 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag beleuchtet Familienmodelle, bei denen Berufs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufgeteilt wird und die Teilzeitlösungen auf dem Arbeitsmarkt bedingen. Neben statistischen Realitäten werden Konzepte, Werthaltungen und Vorstellungen von und über Familie, Beruf und Arbeit näher betrachtet und diskutiert. Die Schweiz hat im Jahr 1997 ca. 365 Milliarden Franken Bruttosozialprodukt erwirtschaftet, dafür wurde 6,5 Milliarden Stunden gearbeitet. Um diese Summe zu erreichen haben die Männer rund 4,3 und die Frauen rund 2,2 Milliarden Stunden gearbeitet. Frauen leisten dabei etwa 35% der bezahlten Arbeit und erhalten dabei einen gut um 20% tieferen Lohn, die Männer dagegen beanspruchen gut 70% der bezahlten Arbeit. Diese Angaben sagen jedoch nur bedingt etwas über die Arbeitsrealität in der Schweiz aus - so wird zum Beispiel unbezahlte Arbeit nicht in die Berechnung miteinbezogen. Maßnahmen und Konzepte im Bereich der Arbeitszeitreduktion und Arbeitszeitflexibilisierung werden nicht nur in einem rein wirtschaftlichen Umfeld betrachtet. Sie tangieren auch außerberufliche Arbeitsbereiche, Partnerschaftssituationen, die Organisation von Familien- und Hausarbeit und das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Arbeitswelt und Lebenswelt sind eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig, soziale, soziokulturelle und gesellschaftliche Aspekte sind bei einer Analyse zwingend mit einzubeziehen. Betrachtet man die zahlreichen Erhebungen und Analysen der vorgestellten Studien, so fällt auf, dass die Diskrepanz zwischen den aktuellen Entwicklungen und Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt Schweiz und dem gesellschaftlichen Diskurs bezüglich Arbeit und Familie sehr groß ist. Fordern Studien, Gewerkschaften und andere unabhängige Organisationen eine vermehrte Einführung von individuellen Modellen auf der Grundlage von sozialpartnerschaftlichen Lösungen, reagieren Unternehmen wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr zurückhaltend. (ICD)
Ungleich unter Gleichen : Studien zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes
Titelübersetzung:Unequal among equals : studies on the gender-specific segregation of the labor market
Autor/in:
Heintz, Bettina; Nadai, Eva; Fischer, Regula; Ummel, Hannes
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 272 S.
Inhalt: "Die Autorinnen und der Autor des Bandes präsentieren die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den mikrosozialen Ursachen und Mechanismen der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes. Die Untersuchung beruht auf drei Fallstudien in drei unterschiedlichen Berufsfeldern: Krankenpflege, Informatik und Sachbearbeitung. Im Mittelpunkt stehen die go-betweens - Frauen und Männer, die die beruflichen Grenzen überschritten haben und die Frage, was mit ihnen im fremden Territorium geschieht." (Autorenreferat)
Quelle: Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung -SAMF- e.V.; Gelsenkirchen (Arbeitspapiere aus dem Arbeitskreis SAMF, 1997,1), 1997. 171 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Alfons Schmid, Christian Baden: Zur Arbeitsmarktsegmentation in der Bundesrepublik (8-33); Werner Sesselmeier: Überlegungen zur Arbeitsmarktsegmentation in der Bundesrepublik Deutschland (34-37); Nicolai Egloff: Sozialstrukturelle Dimensionen der Beschäftigungsdynamik in den USA (38-52); Hans Dietrich: Empirische Befunde und Analysen zur Scheinselbständigkeit (53-91); Esther Schröder: Leiharbeit in Deutschland - Entwicklung und Strukturen einer Variante atypischer Beschäftigung (92-126); Barbara Skripski: Flexibilisierung, Professionalisierung und Geschlecht. Zur Arbeitsmarktsegmentation und Geschlechterreproduktion im Weiterbildungsbereich (127-140); Susan Geideck: Flexible Arbeitsverhältnisse - stabiles Geschlechterverhältnis? (141-170).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wandel der Erwerbsorientierung von Frauen : zum Prozeß der Erwerbsbereitschaft und der Eingliederung in den Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Change in the employment orientation of women : the process of willingness to work and integration in the labor market
Autor/in:
Holst, Elke; Schupp, Jürgen
Quelle: Lebenslagen im Wandel: Sozialberichterstattung im Längsschnitt. Wolfgang Zapf (Hrsg.), Jürgen Schupp (Hrsg.), Roland Habich (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Sozio-ökonomische Daten und Analysen für die Bundesrepublik Deutschland), 1996, S. 162-192
Inhalt: "Im folgenden sollen Veränderungen im Erwerbsverhalten von Frauen in Deutschland in den Jahren 1984 bis 1993 mit Hilfe längsschnittbezogener Indikatoren dargestellt werden. Die Entwicklung in Westdeutschland wird zunächst in zwei Vier-Jahresperioden (1984 bis 1987 und 1987 bis 1990) vor der Vereinigung dargestellt. Für eine dritte Periode von 1990 bis 1993 liegen Vergleichszahlen für beide Teile Deutschlands vor. In der Analyse wird auch auf die geschlechtsspezifischen Auswirkungen konjunktureller Schwankungen in dieser Zeit sowie eines periodischen Ereignisses (Einführung Bundeserziehungsgeldgesetz) als institutionelle Veränderung hingewiesen. Abschließend wird in diesem Zusammenhang auf Möglichkeiten und Grenzen der Gegenüberstellung objektiver und subjektiver Indikatoren eingegangen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Erwerbsverhalten; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsmarkt; Integration; Erwerbsbeteiligung; Längsschnittuntersuchung; Konjunktur; politische Faktoren; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis