Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 33 (2010) H. 1, S. 43-63
Inhalt: Die Studie von 2009 untersucht, wovon der Berufserfolg von HochschulabsolventInnen in Deutschland abhängt. Von Interesse ist dabei insbesondere, welcher Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen von AbsolventInnen (soziodemografische Eigenschaften, berufliche Erfahrungen und Einstellungen usw.), Rahmenbedingungen sowie Ergebnissen der Hochschulbildung und dem Berufserfolg besteht. Die Erkenntnisse basieren auf einer schriftlichen Befragung von insgesamt 758 Personen, unterteilt in die Fächergruppen (1) technische Studiengänge, Forstwissenschaften und verwandte Studiengänge, (2) medizinische Studiengänge sowie (3) Sozial-, Geistes- und Verhaltenwissenschaftliche Studiengänge. Die Regressionsanalyse des beruflichen Erfolgs gliedert sich in die folgenden Determinanten: (1) Bruttomonatseinkommen der derzeitigen Beschäftigung, (2) berufliche Zufriedenheit, (3) Ausbildungsadäquanz der Beschäftigung sowie (4) aktive Suchdauer bis zur Aufnahme einer Beschäftigung. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Abschlussnoten als Kriterium des Studienerfolgs bzw. als potenzieller Ergebnisindikator der Ausbildung in keiner der untersuchten Gruppen Relevanz für den beruflichen Erfolg haben. Die Nutzung persönlicher Kontakte hingegen hat einen breiten Effekt auf verschiedene Aspekte beruflichen Erfolgs der drei Gruppen. In einem abschließenden Ausblick stellen die Verfasser fest, dass es immer dringlicher wird, in Absolventenstudien die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen der einzelnen Hochschulstandorte zu berücksichtigen. (ICG2)
Informationsverhalten und Entscheidungsfindung bei der Studien- und Berufswahl : Studienberechtigte 2008 ein halbes Jahr vor dem Erwerb der Hochschulreife
Titelübersetzung:Information behavior and decision-making in the choice of studies and occupational choice : persons qualified for academic studies in 2008 six months before the acquisition of university matriculation
Quelle: Hannover (HIS Forum Hochschule, 1/2010), 2010. IV, 68 S.
Inhalt: "Der vorliegende Bericht thematisiert das Informationsverhalten und die Entscheidungsfindung bei der Studien- und Ausbildungsplanung von Schülerinnen und Schülern ein halbes Jahr vor Erwerb der Hochschulreife. Die Ergebnisse basieren auf der ersten Befragung der Studienberechtigten 2008. Befragt wurde Ende 2007/ Anfang 2008 eine auf Bundes- und Landesebene sowie nach Geschlecht, Schulart und Art der Hochschulreife repräsentative Stichprobe von Personen, die im Schuljahr 2007/08 an allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen die Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollten bzw. inzwischen erworben haben. HIS veröffentlicht mit dem vorliegenden Bericht nach den Publikationen zu den Studienberechtigtenjahrgängen 2005 und 2006 zum dritten Mal Daten und Befunde zu diesen Fragen und liefert damit einen umfassenden Überblick über diese für den gesamten Bildungs- und Lebensweg wichtige, gleichzeitig sensible Übergangsphase. Dort, wo es möglich ist, werden die Zeitreihen der vorherigen Befragungsjahrgänge fortgesetzt." (Textauszug)
Studienaufnahme, Studium und Berufsverbleib von Mathematikern : einige Grunddaten zum Jahr der Mathematik
Titelübersetzung:Start of academic studies, academic studies and occupational whereabouts of mathematicians : some basic data relating to the Year of Mathematics
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 9/2008), 2008. 97 S.
Inhalt: Der Bericht des HIS umfasst Grundinformationen über das Studium der Mathematik und stellt diese in den Kontext hochschulpolitischer Fragen. Die Untersuchung enthält Eckdaten zur Entwicklung der Studienanfänger- und Absolventenzahlen, zu Studienwahlmotiven, Studiendauer und Studienabbruch sowie zu Berufseinstieg und beruflichem Verbleib der Absolventen. Der Bricht fokussiert dabei auf das Studium an Universitäten und differenziert zwischen dem Mathematikstudium für das Lehramt und den sonstigen mathematischen Studiengängen. Die Daten beruhen auf Auswertungen der amtlichen Statistik sowie von HIS-Befragungen der Studienberechtigten (Jahrgänge 1990, 1994, 1999, 2004, 2006), der Studienanfänger (Jahrgänge 1990/91, 1995/96, 2000/01, 2006/07, jeweils Wintersemester) sowie der Absolventen (Jahrgänge 1993, 1997, 2001 und 2005) und der 18. Sozialerhebung. Als Vergleichsfächer wurden mit Informatik und Elektrotechnik solche ausgewählt, die eine besondere Nähe zur Mathematik haben. Um die Ergebnisse in den Kontext aller Fachrichtungen zu stellen, werden zudem die Gesamtwerte für alle Universitätsfächer berichtet und mit den Ergebnissen für geisteswissenschaftliche Fächer gespiegelt. Die Daten zeigen insgesamt eine hohe Studienzufriedenheit. Die beruflichen Perspektiven schätzen die Mathematikabsolventen als gut ein: so sind in punkto Beschäftigungssicherheit zwei Drittel der Mathematiker zuversichtlich; hinsichtlich der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sind es sogar vier Fünftel. (IAB)
Absolventenforschung für Hochschulen und Bildungspolitik : Konzeption und Ziele des "Bayerischen Absolventenpanels"
Titelübersetzung:Graduate research for higher education institutions and higher education policy : concept and goals of the "Bavarian Graduate Panel (BAP)"
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29 (2007) H. 1, S. 6-33
Inhalt: "Aktuelle Entwicklungen im Hochschulbereich machen begleitende Forschungsarbeiten zu Ausbildungsqualität und beruflicher Verwertbarkeit des Studiums notwendig. Um die unzureichende Datenlage zu verbessern, hat Bayern als erstes Bundesland eine repräsentative und langfristig angelegte Absolventenstudie initiiert. Vor einem konzeptionellen Hintergrund, der sich auf aktuelle Bildungs- und Arbeitsmarkttheorien stützt, werden die Anlage des Bayerischen Absolventenpanels (BAP) sowie Rücklauf und Repräsentativität der ersten Erhebungswelle präsentiert. Abschließend werden sieben Herausforderungen formuliert, denen sich Absolventenstudien in näherer Zukunft gegenübersehen werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the light of present trends and developments in higher education, more research on the quality of higher education and graduate employment is necessary. To meet the growing demand for detailed empirical data, the Bavarian State Institute for Higher Education Research and Planning has initiated a representative longitudinal graduate survey. Guided by concepts from educational and labour market research, the authors describes the design of the study and give detailed figures on general and group-specific response rates as well as sample characteristics. In conclusion, they summarize the seven central trends and challenges that graduate surveys will face in the years to come." (author's abstract)