Die Wirkung von sozialen Institutionen auf geschlechtsspezifische Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt : eine Analyse anhand des neuen OECD social institutions database
Titelübersetzung:Effect of social institutions on gender-specific inequality on the labor market : an analysis based on the new OECD social institutions database
Autor/in:
Markstädter, Andreas
Quelle: Göttingen: Optimus Mostafa (Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik), 2009. VII, 136 S.
Inhalt: "A vast literature has examined the positive effect of female labour force participation on economic growth and other measures of well-being via several channels. These findings are the basic for the following study, because they justify further examination of the existing gender specific differences in the labour force participation - a widely known phenomenon across all regions of the world. White neoclassical economists have attempt to explain these differences via differences in the real or reservation wages, education levels, fertility rates or the economic development levels, this paper goes another way. The present book follows the emerged view and growing awareness of the enhancing and discouraging effects in recent years that institutions may play. These institutions encompass formal and informal social rules and norms (customs, traditions, codes of conduct). The aim of this work is to examine the effect of several such social institutions (formal and informal constraints) imposed to women, which were provided by the OECD Social Institutions and Development Database (GID) and are a proxy for the economic and social role, that women play in the society. Using a cross-section analysis (OLS, 2SLS) for the point in time 2005 and the period 1980-2005 the paper finds that social institutions are a quite good predictor of the labour force participation behaviour of women (and the ratio of female and male labour force participation rates) at the given year (2005), but cannot further explain the observed differences in the growth rates in this two measures across the countries and regions over the period (1980-2005). This Effect is captured solely by two regions, Latin America on the one hand and Middle East North Africa on the other, which have witnessed the largest increases over the period, and so can solely explain the observed differences. The findings suggest finally, that the examined social institutions have the expected negative effect on the economic activity of women. So change is needed for a further empowerment of women." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in Führungspositionen : Anspruch und Wirklichkeit von Chancengleichheit ; eine empirische Untersuchung in Hamburger Unternehmen im Kontext der Organisationskultur
Titelübersetzung:Women in management positions : vision and reality of equal opportunity; an empirical study in Hamburg companies in the context of organizational culture
Autor/in:
Brettschneider, Jenny
Quelle: Hamburg: Kovac (Schriftenreihe Schriften zur Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie, Bd. 38), 2008. 289 S.
Inhalt: "Die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen ist nach wie vor ein Faktum, auch wenn sich in den letzten Jahren eine Werteverschiebung und ein Wandel in der Gesellschaft hin zu mehr Chancengleichheit vollzogen haben. Die öffentliche Diskussion, die auch in den Medien geführt wird, gibt wenig Aufschluss darüber, wie mit dem Thema Chancengleichheit bezogen auf Führungspositionen innerhalb der Organisationen umgegangen wird. Die Vermutung, die der Studie zugrunde liegt, ist die, dass Anspruch und Wirklichkeit in Bezug auf Chancengleichheit in Organisationen nicht übereinstimmen, sondern eher weit auseinanderklaffen. Ziel ist es, diese Thematik aus Unternehmensperspektive näher zu beleuchten, indem die Unternehmen selbst zu Wort kommen. Das Forschungsanliegen ist die Betrachtung der Chancengleichheit mit dem Fokus auf der Organisationskultur in den jeweiligen Organisationen. Dabei ist die Forschungsfrage erkenntnisleitend, welche Vorstellungen von Geschlechterpolitik in den Unternehmen vorhanden sind und wie die betriebliche Wirklichkeit diesbezüglich beurteilt wird. Es soll Aufschluss darüber erlangt werden, ob und inwiefern das Geschlecht in Organisationen wahrgenommen wird. Die Wahrnehmungen, Meinungen und Einstellungen in Bezug auf Chancengleichheit von Mann und Frau stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Einen wichtigen Aspekt in diesem Zusammenhang stellen die Probleme und auch Vorteile dar, die die Unternehmen für sich im Kontext des Themas 'Frauen in Führungspositionen' erkennen. Die empirischen Ergebnisse geben Aufschluss über die Wahrnehmung davon, ob Chancengleichheit in den befragten Unternehmen herrscht, über die Probleme, die durch die (Be-)Förderung von Frauen für die Unternehmen entstehen, über das Frauenbild und über Gender-Sensibilisierung in den teilnehmenden Organisationen. Darüber hinaus werden aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für Organisationen abgeleitet, die als Grundlage für künftige Gender-Prozesse in Organisationen zu verstehen sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Is the glass ceiling cracking? : a simple test
Titelübersetzung:Bekommt die gläserne Decke Risse? : ein einfacher Test
Autor/in:
Hu, Ting; Yun, Myeong-Su
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 3518), 2008. 23 S.
Inhalt: "It has been reported that there is dramatic increase of female workers into manager level jobs during last few decades in the US labor market. Using Standard & Poor's Compustat ExecuComp database over 14 years (1992 - 2005), this paper examines whether the glass ceiling in the executive market has been substantially weakened measured by relative compensation by gender and female representation in the top rung of the executive market. Though the status of females in the executive market seems to have been improved, we cannot reject null hypothesis of no change when we test hypotheses whether the glass ceiling has significantly weakened. The results of the hypothesis tests suggest that there is still a long way ahead before gender equality is achieved and the glass ceiling is removed in the executive market." (author's abstract)
Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt : Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags"
Titelübersetzung:Equality and efficiency on the labor market : reflections on the change in and the organization of the "gender contract"
Autor/in:
Schmid, Günther
Quelle: Verharrender Wandel: Institutionen und Geschlechterverhältnisse. Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2004, S. 139-166
Inhalt: "Auf einer grundsätzlichen Ebene beleuchtet Günther Schmid die drei so genannten Wohlfahrtstaatsmodelle in Hinblick darauf, inwieweit ihre unterschiedlichen institutionellen Rahmungen mit vier Regeln der Verteilungsgerechtigkeit - Fairness, Solidarität, Chancengleichheit und Egalität - korrespondieren und, davon abgeleitet, zu einer je spezifischen Ausgestaltung des Geschlechtervertrags beitragen. Der Geschlechtervertrag, der neben der Verfassungsnorm vor allem durch sozialstaatliche Institutionen und Normen geprägt ist, erzeugt institutionelle Spielregeln, die bestehende Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Nachteile für Frauen - vor allem auf dem Arbeitsmarkt - umwandeln. Angesichts des Drucks zur Effizienzsteigerung der Arbeitsmärkte und damit verbunden der Sozialsysteme wird gefragt, welche institutionellen Arrangements sowohl (Geschlechter-)Gerechtigkeit als auch Effizienz gewährleisten können. Schmid charakterisiert Diskriminierungen (auf dem Arbeitsmarkt) als eine wesentliche Ursache für Ineffizienz. Eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz institutionellen Wandels ist die Vorstellung und Überzeugung von seiner Gerechtigkeit. Somit ergibt sich die Notwendigkeit eines neuen Leitbilds für den Geschlechtervertrag mit seinen inhärenten Wertvorstellungen, um institutionellen Wandel zu befördern." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellung von Frauen und ethnischen Minderheiten in einem von Benachteiligungen geprägten Arbeitsmarkt : das Beispiel Großbritannien
Titelübersetzung:Equality of women and ethnic minorities in a labor market characterized by discrimination : the example of Great Britain
Autor/in:
Clarke, Linda; Beck, Vanessa
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 1/2, S. 89-97
Inhalt: Der Beitrag macht am Beispiel Großbritanniens deutlich, dass das bisherige Konzept der individuellen Chancengleichheit nicht ausreicht, um die Erwerbssituation von Frauen grundlegend zu verbessern. Vielmehr ist es notwendig, eine auf die Strukturprobleme des Arbeitsmarktes und der Arbeitsbedingungen zugeschnittene Gleichstellungspolitik in Gang zu setzen. Anderenfalls werden Frauen und ethnische Minderheiten weiterhin in Niedriglohnjobs und -Sektoren, in Teilzeitbeschäftigung sowie in befristete oder unsichere Tätigkeiten abgedrängt. Da die Regierung es vermeidet, in den Arbeitsmarkt einzugreifen, werden für diese strukturellen Probleme kaum Lösungsansätze gefunden. Vor diesem Hintergrund ist es widersinnig, wenn Frauen und ethnischen Minderheiten zwar deutlich verbesserte Bildungs- und Weiterbildungschancen eröffnet werden, ohne dass entsprechende Aussichten auf berufliche Besserstellung bestehen, weil das erworbene Qualifizierungsniveau nicht das entscheidende Kriterium für die Rekrutierung, Einstellung und Entlohnung von Arbeitskräften darstellt. Vielmehr sind die Arbeitsplätze so gestaltet, dass sie sich in ihren qualifikatorischen Anforderungen an dem in Großbritannien generell sehr niedrigen (Aus-)Bildungstand orientieren mit der Folge, dass der britische Arbeitsmarkt als einer der unproduktivsten und arbeitsintensivsten im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern gilt. In diesen Strukturen sind die größten Hindernisse für die Umsetzung einer erfolgreichen beruflichen Gleichstellungspolitik zu suchen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Teilzeit im Management von Organisationen : Firewalls für den Aufstieg von Frauen ins Topmanagement
Titelübersetzung:Part-time work in the management of organizations : firewalls for the advancement of women to top management
Autor/in:
Franke, Marion; Simöl, Inge
Quelle: FREI-Räume und FREI-Zeiten: Raum-Nutzung und Zeit-Verwendung im Geschlechterverhältnis. Caroline Kramer (Hrsg.). Tagung "FREI-Räume und FREI-Zeiten - Raumnutzung und Zeitverwendung im Geschlechterverhältnis"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 165-178
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit dem Geschlecht in Organisationen unter der besonderen Berücksichtigung des vorprogrammierten Ausschlusses von Frauen aus dem Management. Die empirische Studie in neuen Organisationen zeigt, dass Teilzeit im Management ausschließlich ein Konzept für das Low-Management darstellt. Es verhindert geradezu den Aufstieg von Frauen in das Top-Management, da hohe Stereotypisierungen damit verbunden sind. De facto stellt Teilzeitarbeit eine ausschließlich weibliche Arbeitsform dar, während Vollzeitarbeit unverändert die klassisch männliche Arbeitsform bleibt - alle anderen Varianten bilden in der beobachteten Kommunikation über Arbeit die Ausnahme, was uneingeschränkt auch für die Managementebene gilt. Die vordergründige Rolle der Zeitpionierinnen "Frauen in Teilzeit" kehrt sich gegen sie, da sie indirekt doch den Mythos der Präsenzkultur im Management fördert. Erst dann, wenn die Flexibilisierung so weit geht, dass sie sich von der Zeitorientierung verabschiedet und eine Ergebnisorientierung im Sinne der o.g. Zielvereinbarungen entwickelt, steigen die Chancen von Frauen, in Führungspositionen zu gelangen. Die derzeitigen Modelle der Teilzeit im Management dienen eher als "firewalls" gegen das Eindringen von Frauen in die oberen Etagen der Hierarchie. (ICH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Management : Chancengleichheit erfordert neue Strategien
Titelübersetzung:Women and management : equal opportunity calls for new strategies
Autor/in:
Meyer, Katharina; Scholz, Barbara
Quelle: Sozialmagazin : die Zeitschrift für Soziale Arbeit, Jg. 25 (2000) H. 3, S. 20-29
Inhalt: Die deutlich verbesserten beruflichen Qualifikationsvoraussetzungen von Frauen für die Übernahme von Führungspositionen haben sich bisher nicht in einer entscheidenden Verbesserung ihrer ökonomischen Lage und ihrer Position auf dem Arbeitsmarkt niedergeschlagen. Die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Frauen beruht auf stets neu reproduzierten Vorurteilen, natürliche geschlechtliche Unterschiede werden gesellschaftlich instrumentalisiert. Die zunehmende Bedeutung von Humanressourcen im unternehmensstrategischen Denken kann jedoch als ökonomischer Hebel zur Durchsetzung von Chancengleichheit genutzt werden. Notwendig sind verbesserte Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine Begradigung weiblicher Berufsbiographien und eine Förderung weiblicher Karrieren im Führungskräftebereich. (ICE2)