Geschlecht als wichtige Kategorie der Sozialstrukturanalyse
Titelübersetzung:Gender as an important category in the analysis of social structures
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, Jg. 61 (2011) H. 37/38, S. 3-7
Inhalt: "Frauen wollen nicht? Sie haben sowieso bald mit Männern gleichgezogen? Geschlecht steht immer noch für soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Wir brauchen Strukturen, in denen Frauen und Männer ihre Lebensverläufe entfalten können." (Autorenreferat)
Quelle: Konjunkturforschungsstelle -KOF-, Departement Management, Technologie und Ökonomie -D-MTEC-, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich; Zürich (KOF Working Papers, No. 161), 2007. 27 S.
Inhalt: "This paper analyzes the impact of gender discrimination on individual life satisfaction using a cross-section of 66 countries. We employ measures of discrimination of women in the economy, in politics, and in society more generally. According to our results, discrimination in politics is important to individual well-being. Overall, men and women are more satisfied with their lives when societies become more equal. Disaggregated analysis suggests that our results for men are driven by the effect of equality on men with middle and high incomes, and those on the political left. To the contrary, women are more satisfied with increasing equality independent of income and political ideology. Equality in economic and family matters does overall not affect life satisfaction. However, women are more satisfied with their lives when discriminatory practices have been less prevalent in the economy 20 years ago." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenfeindlichkeit; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Diskriminierung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Ungleichheit; Zufriedenheit; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Nichts als "political and sexual correctness"? : Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung an amerikanischen Hochschulen
Titelübersetzung:Nothing but "political and sexual correctness"? : measures against sexual harassment at American universities
Autor/in:
Zippel, Kathrin
Quelle: Peinlich berührt: sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Katrin Lange (Hrsg.). München: Frauenoffensive Verl., 1996, S. 83-101
Inhalt: Im Unterschied zu deutschen Hochschulen befinden sich amerikanische Universitäten schon in der zweiten Phase der Auseinandersetzung und Abwehr. Bereits in den achtziger Jahren wurden hochschulspezifische Richtlinien gegen sexuelle Belästigung erlassen. Die Autorin unterscheidet generell zwei Ansätze im Umgang mit dem Problem: 1. die Verabschiedung von Universitätsrichtlinien und 2. die Durchführung breitangelegter Informationsveranstaltungen und Sensibilisierungsmaßnahmen. Die amerikanischen Reaktionen seien nur zu verstehen, wenn man die Perspektive derart erweitert, daß rechtliche Entwicklungen, strukturelle Bedingungen des Universitätswesens und der Status feministischer Bestrebungen in ihren wechselseitigen Bedingungszusammenhängen gesehen werden. Die Autorin skizziert die Situation an US-amerikanischen Universitäten und Colleges (Studium, Alltag etc.) sowie Daten zur sexuellen Belästigung. Es schließen sich Überlegungen zu "political and sexual correctness" - Diskussion in den USA an. Insgesamt waren es insbesondere die Erfolge feministischer Rechtsexpertinnen, die den Anstoß gaben, sexuelle Belästigung als Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz zu definieren. Es stelle sich jedoch für Hochschulen die Frage, auf welcher Seite sie bei Verfahren gegen Hochschulangehörige stehen. Die Autorin regt abschließend eine stärkere Orientierung deutscher Hochschulen an den entsprechenden Erfahrungen aus USA an. (rk)