Feministische Theorien zur Einführung
Titelübersetzung:An introduction to feminist theories
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina; Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Hamburg: Junius (Zur Einführung, 213), 2007, 4., vollst. überarb. Aufl.. 180 S.
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Inhalt: Die Autorinnen mussten sich mit ihrer Einführung in das interdisziplinäre Feld der feministischen Theorienbildung drei grundlegenden Schwierigkeiten stellen: Es handelt sich in diesem Bereich nicht um eine Theorie, sondern um ein zum Teil kontrovers diskutiertes Set verschiedenster Ansätze, welche alle dem Spannungsbogen zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse und einem praktischen, politischen Anspruch unterliegen und letztendlich muss eine solche Gesamtdarstellung einfach und übersichtlich gestaltet sein. In diesem Band werden diese Probleme gelöst, indem die Vielfalt der Theorien entlang einer Leitfrage aufgearbeitet wird: 'Die organisierende Perspektive unserer Einführung in die feministische Theorien ist die gegenwärtig heiß diskutierte Frage: In welchem Verhältnis stehen die Analysen der sozialen Differenzen zwischen Männern und Frauen zu Analysen, die sich auf die sozialen Differenzen unter Frauen konzentrieren? Auf welchen Argumenten basieren die beiden Richtungen?' (12) Dabei werden sowohl die Entwicklungsgeschichte als auch systematische Forschungsprobleme gleichermaßen berücksichtigt. Nach der Darstellung der Ausgangsprobleme feministischer Forschung und der Entwicklung der deutschsprachigen Debatte um das Geschlechterverhältnis beleuchten die Autorinnen zwei zentrale Kontroversen der Neunzigerjahre aus dem anglo-amerikanischen Raum: die Sex-Gender Debatte und den Diskurs über die soziale Heterogenität von Frauen. Dabei werden in besonderem Maße die Positionen von Judith Butler, Donna Haraway und Iris Young berücksichtigt. Im abschließenden Kapitel behandeln die Autorinnen die Frage der Subjekt Konstitution und den Einfluss der Arbeit Michel Foucaults auf feministische Theorienbildung. (ZPol, NOMOS)
Schlagwörter:Theorie; Frauenforschung; Feminismus; Erkenntnisinteresse; Frauenbewegung; soziale Ungleichheit; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen- und Geschlechterforschung in interdisziplinärer Perspektive
Titelübersetzung:Women's and gender studies from an interdiscilinary perspective
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Quo vadis Universität?: Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. Innsbruck: Studien-Verl., 2002, S. 31-50
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit vier Fragen: Was meint das Attribut "feministisch"? Warum bedarf Frauen- und Geschlechterforschung eines interdisziplinären Zuschnittes? Worin unterscheidet sich Frauen- von Geschlechterforschung? Macht Frauen- und Geschlechterforschung als feministische Wissenschaft nur in den Sozial- und Geisteswissenschaften Sinn, oder auch in den Natur- und Technikwissenschaften sowie in der Medizin? Der feministische Ansatz wird wissenschaftshistorisch bis in seine Ursprünge im vorigen Jahrhundert verfolgt, seine erkenntnistheoretischen, methodologischen und inhaltlichen Auswirkungen auf die Wissensgenese werden reflektiert und der (auf Grund ihres epistemologischen Kontexts) interdisziplinäre Charakter feministischer Forschung wird herausgearbeitet. Im Anschluss daran werden die drei Ansätze der Frauenforschung, Geschlechterforschung und Geschlechterverhältnisforschung in ihren unterschiedlichen Akzentsetzungen und in ihrer Relevanz für die verschiedenen Wissensbereiche, vor allem der Natur- und Technikwissenschaften, vorgestellt. (ICH)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Sozialwissenschaften; Naturwissenschaft; Medizin; Technik; Methodologie; Erkenntnisinteresse; Erkenntnistheorie; Wissen; interdisziplinäre Forschung; Interdisziplinarität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einheit - Zweiheit - Vielheit : identitätslogische Implikationen in feministischen Emanzipationskonzepten
Titelübersetzung:Unity - duality - diversity : identity logic implications in feminist emancipation concepts
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 1/2, S. 5-18
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Inhalt: Mit Blick auf die Geschichte der Auseinandersetzungen innerhalb der Frauenbewegung, insbesondere die Positionen des Radikalfeminismus und liberalen Feminismus, geht es in dem Beitrag darum aufzuzeigen, daß "Gleichheit" und "Differenz" zwei Bezugspunkte von feministischen Emanzipationsansprüchen sind, die zusammengehören. Als Grund für den erkenntnistheoretischen Mangel vieler feministischen Forschungsarbeiten zu dieser Thematik wird die Tatsache gesehen, daß die identitätslogischen Prämissen unausgelotet bleiben, die sowohl im Differenz- wie auch im Gleichheitsansatz stecken. In Anlehnung an Th. W. Adorno werden vor allem zwei methodische Fallstricke herausgearbeitet, in denen sich identitätslogische Denkweisen verfangen können, wie sie vor allem in radikalfeministischen Arbeiten zu finden sind. Das Problem vieler feministischer Analysen ist, daß diese entweder im Anderen das Ähnliche und im Gleichen das Abweichende nicht beachten, oder beides benennen, ohne zu klären, wie Gleichheit und Differenz zusammenhängen. (ICH)
Schlagwörter:Feminismus; Emanzipation; Frauenforschung; Theorie; Frauenbewegung; Methodologie; Gleichheit; Mann; Benachteiligung; Chancengleichheit; Geschlechterverhältnis; Identität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Probleme einer feministischen Theorie und Empirie in den Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Problems of a feminist theory and empirics in social sciences
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Methoden in der Frauenforschung: Symposium an der Freien Universität Berlin vom 30.11. - 2.12.1983. Symposium "Methoden in der Frauenforschung"; Frankfurt am Main: R. G. Fischer, 1984
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit den Problemen einer feministischen Frauenforschung. Den Ausgangspunkt bildet eine kurze Skizzierung allgemeiner Problemfelder jeder Wissenschaft in emanzipatorischer Absicht (Theorie-Praxis, Subjekt-Objekt, Verarbeitung gesellschaftlicher Widersprüche). Darüber hinausgehend werden die spezifischen Probleme einer feministischen Wissenschaft aufgegriffen, die sich schon darin zeigen, daß eine weitgehende Ausblendung weiblicher Realitäten aus dem wissenschaftlichen und geschichtlichen Bewußtsein stattgefunden hat, was den Zugang zu frauenspezifischen Problemen und deren Verarbeitung deutlich erschwert. Auf dem Hintergrund der These, daß Frauen zwei Herrschaftsformen unterliegen (patriarchalischer und gesellschaftlicher), wird herausgearbeitet, daß besondere Formen der Selbstreflexion nötig sind, die einerseits die Forscherin und ihre gesellschaftliche Eingebundenheit berücksichtigen müssen, es andererseits erforderlich machen, die Widersprüche in den Entwicklungsmustern von weiblichen Realitäten differenzierend auf unterschiedliche Herrschaftstypen zurückzubeziehen. (MB)
Schlagwörter:Frauenforschung; Patriarchat; Herrschaft; Emanzipation; Feminismus; Akademikerin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag