Gender and politics : the state of the discipline
Titelübersetzung:Gender und Politik : der Stand der Disziplin
Herausgeber/in:
Bayes, Jane H.
Quelle: Opladen: B. Budrich (The world of political science - the development of the discipline), 2012. 237 S.
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Inhalt: "This timely collection offers a fresh look on the impact of gender perspectives in the discipline of political science at the beginning of the 21st century. The book combats the Eurocentric focus that has characterized both fields and suggests viable alternatives for the future of the disciplines. The volume identifies the major questions raised by scholars working on both sides of gender and politics and summarizes their findings. This truly global collection acknowledges the different nature of gender and politics as a field of study in regions beyond the European and Anglo-American academic realm. Four major approaches to the field are presented by contributors from the US, Latin America, Africa, South Asia, Europe, and Oceania." (publisher's description). Contents: Jane H. Bayes: Introduction: Situating the Field of Gender and Politics (11-32); Breny Mendoza: The Geopolitics of Political Science and Gender Studies in Latin America (33-58); Amanda Gouws: Gender and The State of Political Science in Africa (59-76); Ranjana Kumari: Creating Political Space for Women in South Asia (77-106); Monique Leyenaar: Taking Stock: 1955-2005: Fifty Years of Women's Political Representation in Europe (107-134); Jane H. Bayes: Gender and Politics: Mapping the Terrain in the Age of Empire (135-174); Elisabeth Prügl: Feminist International Relations - The State of the Field (175-198); Mary Hawkesworth: Western Feminist Theories: Trajectories of Change (199-220); Marian Simms and Jane H. Bayes: Conclusion (221-230).
Schlagwörter:Gender; Politik; Forschungsstand; Wissenschaftsdisziplin; Frauenforschung; Feminismus; politische Theorie; Geschlechterforschung; interdisziplinäre Forschung; Forschungsgegenstand; Eurozentrismus; Politikwissenschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen-, Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung : methodologische Entwicklungen und offene Fragen
Titelübersetzung:Women's studies, gender studies and intersectionality research : methodological developments and unanswered questions
Autor/in:
Abels, Gabriele; Lepperhoff, Julia
Quelle: Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Barbara Friebertshäuser (Hrsg.), Antje Langer (Hrsg.), Annedore Prengel (Hrsg.). München: Juventa Verl., 2010, S. 771-781
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Inhalt: Der Beitrag bietet einen Überblick zum Stand der Methodologie der feministischen Forschung. Betont wird zunächst die Affinität feministischer Forschung insbesondere zu qualitativen Forschungsstrategien aufgrund ihrer hohen Kontextsensibilität und Offenheit. Anfang der 1990er Jahre ist eine Wiederbelebung der Methodologie-Debatte zu beobachten, in der zum einen der Innovationsgehalt feministischer Forschungsstrategien bilanziert wird und sich zum anderen die Entwicklung von der Frauen- zur Geschlechterforschung niederschlägt. Diese Entwicklung wird in den letzten Jahren radikalisiert durch tief greifende methodologische Verunsicherungen aufgrund der "Verflüssigung" zentraler Begriffe wie Frau und Mann, Subjekt und Identität in postmodernen and dekonstruktivistischen feministischen Theorien. Hinzu tritt die verstärkte Analyse hierarchischer Unterschiede zwischen Frauen sowie eine theoretische Perspektive auf "Intersektionalität" und "Interdependenzen", die auf das Ineinanderwirken von verschiedenen Ungleichheitsstrukturen und die Verschränkung von Ungleichheitskategorien wie Geschlecht, Klasse und Nationalität bzw. race verweist. Daraus resultiert eine Stärkung identitätskritischer Ansätze, die derzeit allerdings noch einer systematischen methodologischen Diskussion und methodischen Operationalisierung bedürfen. (ICA2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Methodologie; Forschungsstand; Feminismus; empirische Sozialforschung; qualitative Methode; Dekonstruktivismus; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; soziale Schichtung; Korrelation; Interdependenz; Klassengesellschaft; Rasse; Nationalität; Ethnizität; Subjekt; Identität; funktionale Differenzierung; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
FrauenMännerGeschlechterforschung : State of the Art
Titelübersetzung:Women's studies, men's studies, gender studies : state of the art
Herausgeber/in:
Aulenbacher, Brigitte; Bereswill, Mechthild; Löw, Martina; Meuser, Michael; Mordt, Gabriele; Schäfer, Reinhild; Scholz, Sylka
Quelle: Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 19), 2009, 2. Aufl.. 349 S.
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Inhalt: "Feministische Forschung sieht sich seit einiger Zeit fundamentaler Kritik ausgesetzt. Der Band steht für ein breites Spektrum theoretischer Ansätze und empirischer Arbeiten. Dabei geht es nicht ohne spannungsreiche Kontroversen und Kämpfe ab - über Theorien und Definitionshoheiten. Die hier versammelten Beiträge geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen sowie erkenntnistheoretische wie wissenschaftspolitische Debatten. Dabei stellen sie unterschiedliche empirische Forschungsansätze und Methodologien zur Diskussion und zeigen die FrauenMännerGeschlechterforschung als Entwicklung eines ehrgeizigen Projekts, dessen offenes und zugleich umstrittenes Profil sich zwischen feministischer Gesellschaftskritik und wissenschaftlichen Neutralitätsansprüchen sowie zwischen erfolgreicher Professionalisierung und fortlaufender Marginalisierung herausgebildet und gewandelt hat." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Aulenbacher, Mechthild Bereswill, Martina Löw, Michael Meuser, Gabriele Mordt, Reinhild Schäfer, Sylka Scholz: Ein Hauch von Größenwahn - Einleitendes zum State of the Art der FrauenMännerGeschlechterforschung (9-19); Stefan Hirschauer, Gudrun-Axeli Knapp: Wozu Geschlechterforschung? Ein Dialog über Politik und den Willen zum Wissen (22-63); Andrea Maihofer: Von der Frauen- zur Geschlechterforschung - ein bedeutsamer Perspektivenwechsel nebst aktuellen Herausforderungen an die Geschlechterforschung (64-77); Mechthild Bereswill: Conflicting Memories (78-80); Christine Weinbach: Kein Ort für Gender? Die Geschlechterdifferenz in systemtheoretischer Perspektive (82-94); Brigitte Aulenbacher: Gender meets funktionale Differenzierung. Zur mangelnden analytischen Radikalität der systemtheoretischen Verortung von Geschlecht (95-99); Ilse Lenz: Machtmenschen, Marginalisierte, Schattenmenschen und moderne Gleichheit. Wie werden Ungleichheiten und Egalisierungen in der Moderne strukturiert? (100-115); Regina Becker-Schmidt: Die Bedeutung des Klassifizierens für die Abstützung symmetrischer oder asymmetrischer Geschlechterrelationen (116-121); Helga Krüger: Strukturdaten und Selbstinterpretation. Warum es gerade in der Geschlechterforschung so wichtig ist, beide Ebenen der Analyse aufeinander zu beziehen (122-136); Gabriele Mordt: Struktur, Kultur und Handlung (137-139); Susanne Völker: Praktiken der Instabilität: eine empirische Untersuchung zu Prekarisierungsprozessen (140-154); Margareta Steinrücke: Die doppelte Struktur der Realität. Anmerkungen zur Anwendung von Pierre Bourdieus Praxeologie auf "Praktiken der Instabilität" (155-159); Michael Meuser: Hegemoniale Männlichkeit - Überlegungen zur Leitkategorie der Men's Studies (160-174); Bettina Mathes: Ödipus in der Männerforschung - Bemerkungen zur "hegemonialen Männlichkeit" (175-178); Andrea D. Bührmann, Torsten Wöllmann: Geschlechterforschung = Frauenforschung + Männerforschung? Anmerkungen zur Normalisierung der Kategorie Geschlecht (180-193); Ute Luise Fischer: Die Differenz zwischen epistemologischem Vor-Urteil und praktischem Vorurteil als Scheideweg. Ein konstitutionstheoretischer Zugang zur Geschlechterforschung (194-204); Heike Kahlert: Geschlecht als Struktur- und Prozesskategorie - eine Re-Lektüre von Giddens' Strukturierungstheorie (205-216); Jürgen Budde: Inklusion und Exldusion. Zentrale Mechanismen zur Herstellung von Männlichkeit zwischen Schülern (217-227); Thomas Kleynen: Vom Ansehen der Fächer: (Foto- und) Biographische Selbstdarstellungen zukünftiger Lehrer (228-240); Christine Katz, Marion Mayer: MännerWeltWald - Natur- und Geschlechterkonstruktionen in Handlungsmustern von Waldakteuren/innen (241-253); Martin Engelbrecht: 'Weibliche' oder 'männliche' Spiritualität? Die Pluralisierung religiöser Sinnstiftungsformen und ihre Beziehung zu Geschlechterstereotypen (254-264); Maja Apelt: Geschlechterforschung und Militär (265-277); Diana Lengersdorf: Die Relevanzsetzung von Geschlecht im Arbeitsalltag einer Internetagentur (278-288); Heidi Schroth, Lena Schürmann: Cleaning Affairs. Geschlechterungleichheiten und Arbeitsbeziehungen im Reinigungsgewerbe (289-299); Sünne Andresen: Die Analyse feldspezifischen Geschlechter-Wissens als Voraussetzung der Implementierung einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik (300-310); Karin Zimmermann: Geschlecht als soziale Praxis des Politischen. Das Beispiel europäischer Forschungspolitik (311-322); Birgit Riegraf: Wandel von Gerechtigkeitsvorstellungen im Wandel von Staatlichkeit: von der Gleichheit zur Differenz (323-333); Daniela Gottschlich, Tanja Mölders: Damit Nachhaltigkeit drin ist, wo Nachhaltigkeit drauf steht: zur Krise der Krisenwahrnehmung und zur Notwendigkeit eines inhaltlich-konzeptionellen Geschlechterzugangs in sozial-ökologischen Forschungen (334-346).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Mann; Feminismus; Forschungsansatz; Methode; Paradigma; Erkenntnistheorie; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Geschlechterverhältnis; Arbeitswelt; Forschungsstand
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Über formale Gleichheit und Gleichstellung hinaus : feministische Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Beyond formal equality and affirmative action : feminist challenges in the twenty-first century
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra
Quelle: Feminismus: Kritik und Intervention. Ingrid Kurz-Scherf (Hrsg.), Julia Lepperhoff (Hrsg.), Alexandra Scheele (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2009, S. 7-22
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Inhalt: Der vorliegende Sammelband beansprucht, einen Beitrag zur Klärung der Kriterien der Kritik und der Intentionen der Utopie leisten, die sich in kritisch-politischer, sozial-emanzipatorischer Perspektive mit Feminismus als einem gesellschaftspolitischen Projekt verbinden. Die Herausgeberinnen des Bandes verstehen Feminismus als eine ebenso dynamische wie vielfältige Bewegung des Denkens und Handelns mit dem Ziel der Überwindung von Geschlechterhierarchien und Geschlechterstereotypen im Kontext eines insgesamt an sozial-emanzipatorischen Zielen und Kriterien orientierten gesellschaftlichen Wandels. Der einleitende Beitrag zum Band bestätigt zunächst eine Einsicht früherer Frauenbewegungen, die Erkenntnis: "Frausein allein ist kein Programm". Zu heterogen sind die politischen und weltanschaulichen Positionen von Frauen, als dass sich diese Differenzen noch irgendwie "feministisch" überbrücken ließen. Der Band unternimmt gleichwohl den Versuch einer inhaltlichen Präzisierung der feministischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Gezeigt wird, dass vermeintlich konkurrierende feministische Positionen sich eher als komplementäre Akzentuierungen unterschiedlicher Dimensionen der Konstruktion und Erscheinung von Geschlechterverhältnissen und ihrem gegenwärtigen Wandel erweisen. (ICA2)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; Frauenforschung; Forschungsstand; politische Bewegung; Gleichberechtigung; Gleichstellung; Gleichheit; 21. Jahrhundert; Zukunft; Gesellschaftspolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Emanzipation; Gesellschaftskritik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Queere Kritiken, Kritiken an queer : Debatten um die Entselbstverständlichung des feministischen Subjekts
Titelübersetzung:Queer criticisms, criticisms of queer : debates concerning the denaturalization of the feminist subject
Autor/in:
Roßhart, Julia
Quelle: Feminismus: Kritik und Intervention. Ingrid Kurz-Scherf (Hrsg.), Julia Lepperhoff (Hrsg.), Alexandra Scheele (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2009, S. 48-63
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Inhalt: Die Infragestellung von - exklusiver und naturhafter - Zweigeschlechtlichkeit stellt zusammen mit den Debatten um Differenzen zwischen Frauen - insbesondere durch Kritiken des black feminism, von women of color und der Postcolonial Studies - eine Grundannahme feministischer Theorie und Politik dar; damit büßt jedoch auch das einheitliche feministische Subjekt "Frau" seine (politische) Glaubwürdigkeit und Eindeutigkeit ein. Mit dieser "Entselbstverständlichung" des feministischen Subjektes sind nun einerseits neue wissenschaftliche Frageperspektiven und neue politische Praxen - insbesondere Queer Theory und Queer Politics - entstanden. Mit der Kritik an den ausschließenden Effekten der Identitätskategorie "Frau" geht die Problematisierung zweigeschlechtlicher Denkweisen und Ordnungen ebenso einher wie die Zurückweisung identitätsbasierter Politiken. Eine zentrale Herausforderung für feministische Bewegungen bei dieser "Neuorientierung" liegt für die Autorin darin, Begrifflichkeiten und politische Strategien zu entwickeln, die beides ernst nehmen und in ihrer Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit fruchtbar machen: die queer-feministische Problematisierung von Ausschlüssen und Identitätspolitiken ebenso wie die Kritik an der Dethematisierung und Entpolitisierung von Ungleichheitsverhältnissen. (ICA2)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenforschung; Forschungsstand; Gesellschaftskritik; Subjekt; Subjektivität; Politik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichheit, Freiheit, Solidarität: feministische Impulse für die Wiederaufnahme eines umkämpften Projekts
Titelübersetzung:Equality, freedom, solidarity: feminist impetus for the restart of a hard-fought project
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra
Quelle: Feminismus: Kritik und Intervention. Ingrid Kurz-Scherf (Hrsg.), Julia Lepperhoff (Hrsg.), Alexandra Scheele (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2009, S. 278-296
Details
Inhalt: Der Beitrag resümiert die sich aus den Einzelbeiträgen des vorliegenden Sammelbands ergebenden Fragen und Kontroversen als Herausforderungen feministischer Politik und Wissenschaft. Alle Beiträge problematisieren strukturelle Ungleichheitsverhältnisse, werfen daran geknüpfte Zukunftsfragen auf und beziehen Stellung; alle gehen von der Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung der Gesellschaft aus und verfolgen die Politisierung der sich dabei ergebenden Probleme und Fragen. Anknüpfend an diese Frage werden abschließend die eigenen Vorstellungen der Autorinnen zu einem feministischen Projekt präzisiert. Die Überlegungen können und sollen keine Quintessenz der Beiträge darstellen, sondern eine weitere Positionsbestimmung liefern, die eigene Kontroversen und Fragen hinsichtlich eines "neuen Feminismus" beinhaltet. Der "vorläufige Kern" des Projektes wird darin gesehen, "dass es durch Fragen zu utopischen und emanzipatorischen Momenten im Wandel der Geschlechterverhältnisse zusammengehalten wird und weniger durch Geltungsmacht beanspruchende Antworten". (ICA2)
Schlagwörter:Feminismus; Zukunft; Perspektive; Emanzipation; Utopie; Gleichheit; Freiheit; Solidarität; Gerechtigkeit; Frauenpolitik; Wertorientierung; Bilanz; politisches Programm; Forschungsstand; Frauenforschung; Gesellschaftskritik; Politisierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feminismus : Kritik und Intervention
Titelübersetzung:Feminism : criticism and intervention
Herausgeber/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht, Bd. 11), 2009. 299 S.
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Inhalt: "Feminismus ist wieder in aller Munde: Bei jungen Feministinnen zwischen Alpha-Mädchen und F-Klasse, bei älteren Feministinnen, die den Verlust der emanzipatorischen Anliegen der Frauenbewegung befürchten, bei AntiFeministInnen, die die Frauenemanzipation für Probleme moderner Gesellschaften haftbar machen wollen. Doch: Was heißt 'Feminismus'? Handelt es sich hier um einen anderen Begriff für die Gleichberechtigung von Mann und Frau? In welchem Verhältnis steht ein politischer Feminismus zum wissenschaftlichen? Und wie aktuell bleibt er im 21. Jahrhundert? Diese Fragen dienen als Ausgangspunkt und Anlass für ein neues Nachdenken über die Perspektiven der Gleichstellungspolitik und die Aktualität der 'feministischen Herausforderung'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ingrid Kurz-Scherf, Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Über formale Gleichheit und Gleichstellung hinaus: Feministische Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Einleitung (7-22); Teil 1: Perspektiven der feministischen Kritik: Ingrid Kurz-Scherf: Weiblichkeitswahn und Männlichkeitskomplex - zur Geschichte und Aktualität feministischer Patriarchatskritik (24-47); Julia Roßhart: Queere Kritiken, Kritiken an queer. Debatten um die Entselbstverständlichung des feministischen Subjekts (48-63); Maria do Mar Castro Varela, Nikita Dhawan: Gendering Post/Kolonialismus, Decolonising Gender - Feministisch-Postkoloniale Perspektiven (64-80); Birgit Rommelspacher: Intersektionalität - über die Wechselwirkung von Machtverhältnissen (81-96); Teil 2: Kontroverse Interventionen: Renate Niekant: Feminismus und die zweite Frauenbewegung in (West-)Deutschland (98-114); Clarissa Rudolph: Frauen- und Gleichstellungspolitik: Gesellschaftlicher Wandel durch Institutionen? (115-132); Julia Lepperhoff: Antidiskriminierungspolitik und Diversity Politics (133-147); Tina Jung: Wozu noch oder wieder "feministische Wissenschaft"? (148-161); Patrick Ehnis, Sabine Beckmann: Kritische Männer- und Männlichkeitsforschung. Positionen, Perspektiven, Potential (162-178); Teil 3: Gesellschaftspolitische Herausforderungen an feministische Politik: Alexandra Scheele: Jenseits von Erwerbsarbeit? Oder: Ein erneuter Versuch, die richtigen Fragen zu finden (180-196); Alexandra Wagner, Franziska Wiethold: Prekäre Beschäftigung und Geschlecht (197-213); Diana Auth: Das Private neu denken - zur Neubestimmung der sozialen Organisation von Fürsorgearbeit (214-229); Uta Ruppert: Im Brennpunkt transnationaler Feminismen: Globale Gerechtigkeit (230-245); Birgit Sauer: Migration, Geschlecht und die Politik der Zugehörigkeit (246-259); Anja Lieb: Demokratisierung der Demokratie (260-275); Teil 4: Anforderungen an einen neuen Feminismus: Ingrid Kurz-Scherf, Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Gleichheit, Freiheit, Solidarität: feministische Impulse für die Wiederaufnahme eines umkämpften Projekts (278-296).
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsstand; historische Entwicklung; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gender Mainstreaming; Frauenpolitik; Diskriminierung; Gleichstellung; Männlichkeit; Gesellschaftspolitik; Erwerbsarbeit; Beschäftigungspolitik; soziale Ungleichheit; Fürsorge; Migration
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Feministische Theorie und gleichstellungspolitische Gender-Expertise : zwei ungleiche Schwestern?
Titelübersetzung:Feminist theory and equal opportunity policy gender expertise : two unequal sisters?
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Alles Gender?: feministische Standortbestimmungen. Maria Buchmayr (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung), 2008, S. 12-26
Details
Inhalt: Der Beitrag zeigt, dass und warum sich die Konzepte und Strategien der Frauen- und Gleichstellungspolitik und die Entwicklung feministischer Theorien zunehmend an unterschiedlichen theoretischen und politischen Bezugssystemen orientieren. Mit Gender Mainstreaming ist es nicht nur zum Einzug neoliberaler Denkmodelle in die Gleichstellungspolitik gekommen, sondern auch zu einer Re-Dramatisierung der zweigeschlechtlich strukturierten Denk- und Deutungsmuster, von denen sich die feministische Theorie seit der (de-)konstruktivistischen Wende dezidiert verabschiedet hat. Die Autorin rekonstruiert die Ausdifferenzierung unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen auf Basis dieser verschiedenen Konzepte und geht der Frage nach, welche konzeptionellen und umsetzungsbezogenen Konsequenzen diese Unterschiedlichkeiten für die Gleichstellungspolitik hat bzw. haben sollte. Eingegangen wird auch auf die viel zitierte These, Gender Mainstreaming könne sich a la longue als "Trojanisches Pferd" entpuppen. (ICA2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Frauenpolitik; Feminismus; Forschungsstand; Pluralismus; Neoliberalismus; Gender Mainstreaming; Dekonstruktivismus; Konstruktivismus; Theoriebildung; Wissen; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Elite, Exzellenz, Exklusion? : Elite und Eliten ; Konjunktur eines politisch-rhetorischen Begriffs und einer analytischen Kategorie
Titelübersetzung:Elite, excellence, exclusion? : elite and elites; cycle of a political rhetorical concept and an analytical category
Autor/in:
Dackweiler, Regina-Maria
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 9-28
Details
Inhalt: Der Einführungsartikel zu dem Herausgeberband 'Willkommen im Club? Frauen und Männer in Eliten' (2007) gibt einen Überblick über den Stand der Frauen- und Geschlechterforschung zum Untersuchungsgegenstand der Partizipationschancen von Frauen an gesellschaftlichen Spitzenpositionen sowie ihrer Teilhabe an der Elitepolitik. So wird zunächst 'Elite' und 'Eliten' als politisch-rhetorischer Begriff bzw. analytische Kategorie näher bestimmt. Es lässt sich resümieren, dass eine empirische Analyse, welche die Bedeutung von sozialer Herkunft und Geschlecht als Ungleichheit kumulierende Dimensionen der Selektion in den Mittelpunkt rückt, noch aussteht. Ferner wird nach der Berücksichtigung der Herrschaftskritik im Rahmen der feministischen Elitenforschung gefragt, die feministischen Diskursverschiebungen und deren Konvergenzen zu Elitendenken und Elitepolitik werden beleuchtet. Abschließend werden die Einzelbeiträge und damit die Struktur des Bandes skizziert, die folgende Aspekte umfasst: (1) sozial- und elitetheoretische Diskussionslinien sowie Geschlechterregime (2) in der Ökonomie, (3) in der Wissenschaft und (4) in der Politik. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Forschungsstand; Geschlechterforschung; Exklusion; Elite; Elitebildung; Eliteforschung; Politik; Wirtschaft; soziologische Theorie; soziale Ungleichheit; soziale Gerechtigkeit; Chancengleichheit; Feminismus; Herrschaft; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen, Männer, Geschlechter, Fantasien : Politik der Erzählungen
Titelübersetzung:Women, men, genders, fantasies : politics of narrations
Autor/in:
Hark, Sabine
Quelle: Gender kontrovers: Genealogien und Grenzen einer Kategorie. Gabriele Dietze (Hrsg.), Sabine Hark (Hrsg.), Carsten Junker (Mitarb.), Julie Miess (Mitarb.), Susann Neuenfeldt (Mitarb.), Julia Roth (Mitarb.). Königstein: Helmer, 2006, S. 19-45
Details
Inhalt: Der Beitrag geht den Reisen des Begriffs Gender durch die Kulturen des (deutschsprachigen) akademischen Feminismus nach. Ausgehend von der These, dass Erzählungen politisch agieren, d.h. sie definieren Grenzen und konstruieren Genealogien, sie ordnen Relevanzen und generieren Plausibilität, rekonstruiert die Autorin Erzählungen feministischer Theoriegeschichte und Verwendungsweisen der Kategorie Gender. Insbesondere wird die Geschichte der Namensgebung des akademischen Projekts der Untersuchung von Geschlechterverhältnissen und Geschlechterordnung analysiert sowie die regulierende Funktion befragt, die in diesem Zusammenhang durch die Verwendungsweisen von Gender ausgeübt wird. Das zentrale Argument lautet, dass Geschichten über die Geschichte eines Feldes ebenso wie die Namen, mit denen ein Feld bezeichnet wird, nicht getreue Abbilder eines irgendwie realen Prozesses sind, sondern von aktuellen Imperativen ebenso wie von womöglich unbewussten Wünschen regierte, interessierte Geschichten und Bezeichnungen, die also aus heutiger Perspektive, mit heutigen Zielen und im Kontext gegenwärtiger wissenschaftlicher, politischer und kultureller Referenzen und Anforderungen erzählt werden. Die Ausführungen zielen auf die Frage, ob die jetzt etablierten intellektuellen und institutionellen Formationen der Gender Studien in der Lage sind, die anstehende Arbeit zu leisten, nämlich insbesondere produktiv mit dem oben angesprochenen epistemischen Paradox umzugehen. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenpolitik; Forschungsstand; Forschungsgegenstand; Forschungsansatz; Feminismus; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Mann; Wissenschaftsgeschichte; Wissenschaftsdisziplin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag