Feministische Phantasie und empirische Energie : die Soziologin Myra Marx Ferree
Titelübersetzung:Feminist fantasy and empirical energy : the sociologist Myra Marx Ferree
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Lebenswerke: Porträts der Frauen- und Geschlechterforschung. Kortendiek, Beate (Hrsg.), Münst, Agnes Senganata (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2005, S. 240-260
Inhalt: Die Verfasserin bescheinigt der von ihr porträtierten Soziologin Mira Marx Ferree (1949 USA) feministische Phantasie und empirische Energie und hebt besonders ihre Forschungen zur neuen Frauenbewegung hervor. Ihre Studien durchbrechen die "Verengungen der deutschen Debatte", da sie die Frauenbewegung zum empirischen Gegenstand macht, damit einer kritischen Analyse unterzieht und auch das Verhältnis zwischen Frauenbewegung und Frauenforschung versachlicht. Neben den Forschungen insbesondere zu den Netzwerken als neuer Organisationsform der Frauenbewegungen wird weiter die von Mira Marx Ferree im deutsch/ US-amerikanischen Forschungsverbund erstellte Studie über die Abtreibungsfrage sowie der Stand der Einführung der Gender-Debatte in die soziologische Fachliteratur vorgestellt. (ICB2)
Quelle: Leipzig: Leipziger Univ.-Verl., 1996. 252 S.
Inhalt: Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Lebenslagen und -zusammenhänge ostdeutscher Frauen in neuen gesellschaftlichen Strukturen; 2) Eine Karriere zwischen Schule, Industrie und Universität. Ein Porträt der Naturwissenschaftlerin Iris Runge (1888-1966) - eine frühe Repräsentantin der Technomathematik; 3) Zwischen sozialpädagogischer Praxis und entwicklungspsychologischer Forschung - die Quellen angewandter Entwicklungspsychologie in der bürgerlichen Frauenbewegung und in der Sozialarbeit; 4) Die Rechtsprechung zum Paragraph 218 des StGB während der NS-Zeit in Leipzig. Untersuchungen zu deren Zielen und Bedeutungen; 5) Weibliche Prostituierte und Prostitution in Leipzig in den Jahren 1933 bis 1945; 6) Mutter - Tochter - Geliebte - Gattin: Zum Frauenbild im Werk Martin Walsers; 7) Frauen in Afrika: Gesichtspunkte ihrer Lagebeschreibung; 8) Kurdistan und die Lage der Kurdinnen; 9) Frauenbewegung in Frankreich: Die Rolle der Assoziationen; 10) Berufliche Selbständigkeit von Frauen nach der Wende (Ausgewählte Ergebnisse einer DFG-Studie aus dem Raum Leipzig); 11) Ausgewählte rechtliche Regelungen zur Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau im Arbeitsverhältnis und Probleme in der praktischen Umsetzung.