Organisationsdiagnose für eine geschlechtergerechte Hochschulstrukturreform
Titelübersetzung:Organizational diagnosis for gender-based reform of university structures
Autor/in:
Kil, Monika; Uhtes, Regina
Quelle: Reformpotential an Hochschulen: Frauen als Akteurinnen in Hochschulreformprozessen. Christine Roloff (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1998, S. 127-151
Inhalt: Der Beitrag arbeitet die Notwendigkeit und Durchführbarkeit von organisationsdiagnostischen Prozessen zur Stützung der Hochschulstrukturreform heraus. Anhand der Aktivitäten im Bereich "Evaluation von Lehre und Studium" wird zunächst gezeigt, dass bisher zu wenig im Bereich der Ist-Analyse von (psychologischen) Abläufen in Leistungsbereichen der Hochschulen unternommen wurde. Diesen Schwachstellen wird mit einem Konzept der Organisationsentwicklung (OE) begegnet, das folgende Aspekte umfasst: (1) OE ist ein umfassender Prozess der Systemveränderung und -entwicklung; (2) Der OE-Prozess wird von den Betroffenen getragen; (3) Die Lebensqualität innerhalb der Organisation wird durch OE verbessert; (4) Bei OE handelt es sich in der Regel um langfristige Bemühungen; (5) Die Aktualisierung, Aktivierung und Erneuerung der Organisation erfolgt durch technische und menschliche Ressourcen. Organisationsdiagnostische Prozesse in diesem Sinne können auch dazu beitragen, geschlechterungerechte Verhältnisse und die Ausgrenzung von Frauen transparent zu machen. (ICA)