Inhalt: Gegenstand der vorliegenden Überlegungen ist die Zukunft der Arbeit unter dem Aspekt der Geschlechterverhältnisse und deren allgemeinpolitische Bedeutung. Als Auswege aus der gegenwärtigen Krise schlägt die Autorin eine Kritik am Mythos der industriellen Arbeitsgesellschaft, eine Verabschiedung der alten Normen und den Entwurf neuer Normen sowie eine Neuverteilung von Arbeit, Eigentum und Macht vor. Die gesellschaftspolitische Aufgabe besteht darin, eine demokratische und emanzipatorische Geschlechtergleichstellung zu verfolgen, die die Veränderung von Arbeit für beide Geschlechter und nach den Frauenprogrammen auch Männerprogramme vorsieht, um Diskriminierung und Privilegien ab- und insgesamt neue Strukturen aufbauen zu können. Die Autorin plädiert für einen neuen Geschlechter- und Gesellschaftsvertrag, wozu sowohl praktische Experimente zur Neuorganisation der Berufs- und Hausarbeit wie auch neue öffentliche Diskurse um Gleichstellungsgesetze im Hinblick auf veränderte Gesamtarbeitskonzepte zählen. Sie regt in diesem Zusammenhang auch die Gründung von Netzwerken zur selbständigen Arbeitsplatzbeschaffung von Frauen und die Bildung von Netzwerken freiberuflicher Frauen und Unternehmerinnen an. (ICI)
Schlagwörter:Arbeit; Zukunft; Arbeitsgesellschaft; Neuordnung; Gesellschaftspolitik; Verteilung; soziales Netzwerk; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag