Quelle: Kritische politische Bildung: ein Handbuch. Bettina Lösch (Hrsg.), Andreas Thimmel (Hrsg.). Schwalbach: Wochenschau Verl. (Reihe Politik und Bildung), 2010, S. 229-239
Inhalt: Um die geschlechtsspezifischen Faktoren von Politik zu analysieren, zum Beispiel den Frauenausschluss aus politischen Entscheidungsgremien, das männerbündische Handeln von Politikern oder Frauen benachteiligende politische Maßnahmen, muss der Autorin zufolge danach gefragt werden, auf welche Weise staatliche Normen, Gesetze und Institutionen, also Parlamente, Regierungen und Verwaltungen, aber auch Parteien und Gewerkschaften, Geschlechterungleichheit in Gesellschaft und Politik herstellen bzw. verfestigen. In der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung verschob sich in den letzten 20 Jahren deshalb der Blick auf die Geschlechtlichkeit bzw. die Männlichkeit von politischen Institutionen und Normen. Um Politik als geschlechtlich strukturiertes Feld sichtbar zu machen, stellt die Autorin zunächst dar, was unter Geschlecht in der feministischen Politikwissenschaft verstanden wird. Im Anschluss daran systematisiert sie die geschlechterselektiven Strukturen und Mechanismen in der modernen Politik, um dann die Entwicklung moderner Politik und Staatlichkeit als männliches Terrain herauszuarbeiten. Sie wirft abschließend einen kritischen Blick auf das Politikfeld der Frauen- und Gleichstellungspolitik und geht der Frage nach, ob Geschlechtergerechtigkeit möglich ist. (ICI2)
Die Analyse feldspezifischen Geschlechter-Wissens als Voraussetzung der Implementierung einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Analysis of field-specific gender knowledge as a precondition for the implementation of a successful equal opportunity policy
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: FrauenMännerGeschlechterforschung: State of the Art. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Mechthild Bereswill (Hrsg.), Martina Löw (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Gabriele Mordt (Hrsg.), Reinhild Schäfer (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 300-310
Inhalt: Der Beitrag stellt mit dem "Geschlechter-Wissen" ein Konzept vor, das die habituellen Ressourcen ermittelt, die Akteurinnen einsetzen, wenn sie Geschlecht zur Geltung bringen. Dabei wird aufgezeigt, dass Geschlecht allein kaum als sozial mächtiger Differenzierungsfaktor wahrgenommen wird, weshalb Erfolg versprechende Gleichstellungspolitik die Verwobenheit des Geschlechterverhältnisses mit anderen Herrschafts- und Dominanzverhältnissen thematisieren muss. In dem Forschungsprojekt, welches die Autorin gemeinsam mit Irene Dölling und Christoph Kimmerle durchgeführt hat, wurden diese Voraussetzungen mit dem Begriff des Geschlechter-Wissens gefasst und am Beispiel einer öffentlichen Verwaltung empirisch untersucht. Um die Frage zu diskutieren, inwiefern eine solche Analyse von Geschlechter-Wissen eine Voraussetzung für die Implementierung einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik ist, wird zunächst erläutert, wie bei der Analyse des Geschlechter-Wissens methodisch vorgegangen wird. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse der Analysen vorgestellt, um abschließend zu resümieren, inwiefern die Kenntnis solchen Geschlechter-Wissens sowie der Bedingungen seiner Entstehung für die Konzeption von Gleichstellungspolitik von Bedeutung ist. (ICH)
Umbau des Geschlechter-Wissens von ReformakteurInnen durch Gender Mainstreaming?
Titelübersetzung:Transformation of the gender knowledge of reform actors through gender mainstreaming?
Autor/in:
Andresen, Sünne; Dölling, Irene
Quelle: Geschlechterwissen und soziale Praxis: theoretische Zugänge - empirische Erträge. Angelika Wetterer (Hrsg.). Königstein: Helmer, 2008, S. 204-223
Inhalt: Als neues gleichstellungspolitisches Instrument hat Gender Mainstreaming (GM) seit ca. Mitte der 1990er Jahre Konjunktur in Deutschland. Obwohl in den entsprechenden Publikationen der Hinweis nicht fehlt, dass die Implementierung von GM einer genauen Kenntnis der Besonderheiten der jeweiligen Organisation, der konkreten objektiven wie subjektiven Bedingungen "vor Ort" bedarf, gibt es bislang kaum Studien, die - gestützt auf empirische Analysen - reflektieren, mit welchen Voraussetzungen bei der Umsetzung von GM in Organisationen gerechnet werden muss. Im vorliegenden Beitrag wird eine dieser Voraussetzungen diskutiert. Von 2000 bis 2002 haben die Autoren in einem (Ost-)Berliner Bezirksamt untersucht, ob die Reform der kommunalen Verwaltung Chancen für den Abbau bestehender Geschlechterhierarchien in der Organisation eröffnet. Erfasst wurde, über welches Geschlechterwissen die Führungskräfte in der Organisation verfügen. An Hand der empirischen Befunde wird herausgearbeitet, welche subjektiven Wahrnehmungs- und Deutungsmuster das Handeln der AkteurInnen in der Organisation orientieren. Abschließend wird die Frage diskutiert, was daraus für Gender-Trainings von Führungskräften - als einem wichtigen Baustein zur Implementierung von GM - geschlussfolgert werden kann. (ICA2)
Begrenzung und Entgrenzung des Politischen: Geschlechterforschung in der Politikwissenschaft
Titelübersetzung:Limitation and delimitation of politics: gender studies in political science
Autor/in:
Sauer, Birgit
Quelle: Genus: Geschlechterforschung/ Gender studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften ; ein Handbuch. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Renate Hof (Hrsg.). Stuttgart: Kröner, 2005, S. 366-401
Inhalt: Der Beitrag rekapituliert die Schwerpunkte der politikwissenschaftlichen Theoretisierung der Kategorie "Geschlecht" sowie die Bedeutung der Geschlechterkategorie anhand ausgewählter Themenfelder. Als politische und politikwissenschaftliche Strukturkategorie ist Geschlecht subjektiv-individuell wie auch objektiv konstituiert - ein kulturell geformtes, sozial geprägtes und mit Sinn und Bedeutung aufgeladenes Verhältnis, das Struktur- und institutionenbildende Potenz besitzt. Geschlecht bezeichnet mithin ein gesamtgesellschaftliches Netzwerk geregelter, sich wiederholender Interaktionsformen, die spezifische Werte, Normen, Verhaltens- und Handlungsmodi umfassen. Diese wiederum konstituieren ein Herrschaftssystem, das das Geschlechterverhältnis als hierarchisches begründet. "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" sind somit Diskurse, die als "strukturierende Strukturen" (Bourdieu) individuelles Handeln wie auch soziale und politische Verhältnisse formen. Eine alternative Systematisierung der Kategorie Geschlecht wird vorgestellt: Geschlecht ist auf der strukturellen Ebene politischer Institutionen, auf der individuellen, der Mikro-, Einstellungs- und Verhaltensebene sowie auf der symbolischen Ebene der Konstitution der politischen Welt zu verorten. Zusammenfassend schlägt die Autorin vor, fünf Ebenen zu unterscheiden: (1) die Ebene politischer Kulturen und Symbole, (2) die Ebene staatlicher Organisationen und Regeln (polity), (3) die Ebene der Politikinhalte (policy), (4) die Ebene des politischen Prozesses und seiner AkteurInnen (politics) sowie (5) die Ebene der politischen Subjekte. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellungspolitik und Geschlechterwissen - Facetten schwieriger Vermittlungen
Titelübersetzung:Equal opportunity policy and gender knowledge - facets of difficult communications
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 48-70
Inhalt: Der Beitrag wendet sich einer Fragestellung zu, die die Geschlechterforschung sowie die Frauen- bzw. Geschlechterpolitik berührt: Es geht unter dem Thema 'Gleichstellungspolitik und Geschlechterwissen' um eine Kritik an einem Gender Mainstreaming, das von der Annahme zweier konventionell definierter Geschlechter ausgeht, um diese dann gleichzustellen. Entscheidend ist dabei, was z.B. in Gender-Trainings vermittelt wird: Inwieweit wird Geschlechterwissen auch aus konstruktivistischer Perspektive übernommen? Wird die soziale Konstruktion von Geschlecht mit ihren Ungleichzeitigkeiten, Brüchen und Aufweichungen von Stereotypen deutlich? Die Beantwortung gliedert sich in folgende Punkte: (1) die Entwicklung von der Frauenförderung zur Gleichstellungspolitik seit den 1980er Jahren, (2) Gender Mainstreaming und New Public Management, (3) die Entwicklungen feministischer Theorie von Konstruktion, Dekonstruktion und Degendering sowie (4) das alltagsweltliche Geschlechterwissen. Nach Ansicht der Autorin braucht die Gleichstellungspolitik, ob sie nun Gender Mainstreaming heißt oder nicht, mehr als immer ausgefeiltere Verfahren des Gender-Proofing oder des Gender Impact Assessment. Sie braucht mittel- bis langfristige Perspektiven, die jenseits der ökonomischen Rationalitätskalküle des New Public Management liegen. Sie braucht ein analytisches Instrumentarium, das es ihr erlaubt, die Prozesse zu identifizieren und aufzuschlüsseln, die Frauen und Männer fortgesetzt zu verschiedenen und ungleichen Gesellschaftsmitgliedern machen. (ICG2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Anpassen oder unterminieren: Zum Verhältnis von Gender Mainstreaming und Gender Studies
Titelübersetzung:Adapt or undermine: the relationship between gender mainstreaming and gender studies
Autor/in:
Degele, Nina
Quelle: Kompetenz und/ oder Zuständigkeit: zum Verhältnis von Geschlechtertheorie und Gleichstellungspraxis. Dorothea Lüdke (Hrsg.), Anita Runge (Hrsg.), Mechthild Koreuber (Hrsg.). Tagung "Kompetenz und/ oder Zuständigkeit. Zum Verhältnis von Geschlechtertheorie und Gleichstellungspraxis"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 81-98
Inhalt: Mit dem Programm der wissenschaftlichen Entnaturalisierung und der politischen Reorganisation der Geschlechterverhältnisse operieren Gender Studies und Gender Mainstreaming auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Strategien, sie können aber komplementär zusammenwirken und sich wechselseitig verstärken. Der Beitrag illustriert die Spannung zwischen beiden in drei Schritten. Zunächst werden Strategien des Gender Mainstreaming im Kontext politischer Machtfragen diskutiert. Im zweiten Schritt geht es um den Zusammenhang von Anpassung und Unterminierung im Kontext von Organisationen, um dann in einem dritten Schritt die Strategien des Gender Mainstreaming an ihr wissenschaftliches Pendant der Gender Studies heranzuführen. Wissen und Handeln, so wird gezeigt, können als komplementäre Bereiche zusammenwirken und voneinander profitieren. Voraussetzung ist die Ausbildung von Gender-Kompetenz als Fähigkeit zum Umgang mit der Kategorie Geschlecht unter verschiedenen Perspektiven und als Fähigkeit zum Transfer geschlechtertheoretischer Erkenntnisse in berufliche und politische Praxis. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Interdisciplinarity, gender studies, and CDA: gender mainstreaming and the European Union
Titelübersetzung:Interdisziplinarität, Gender Studies und kritische Diskursanalyse : Gender Mainstreaming und die Europäische Union
Autor/in:
Wodak, Ruth
Quelle: Die Kategorie Geschlecht im Streit der Disziplinen. Marlen Bidwell-Steiner (Hrsg.), Karin S. Wozonig (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Gendered Subjects), 2005, S. 163-187
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit Fragen der sozialen Auswirkungen des Gender Mainstreaming in der EU und ihrer möglichen Untersuchung im Kontext der Frauen- und Geschlechterforschung. In einem ersten Schritt werden die Hauptthemen des Gender Mainstreaming in der EU diskutiert. Auf dieser Grundlage folgt im zweiten Schritt die Darstellung eines interdisziplinären Rahmens für kritische Gender Studies, welche die Untersuchung komplexer sozialer Geschlechterfragen und ihrer Zusammenhänge ermöglichen. Die Ausrichtung dieses Untersuchungsdesigns wird anhand empirischen Datenmaterials in Form von Befragungsergebnissen zum Europaparlament und zur Europäischen Kommission verdeutlicht. Der vierte Schritt erörtert abschließend die Optionen einer kritischen feministischen Sprachwissenschaft. (ICG2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming : Prämissen zur Diskussion ; Begrüßung und Einführung zur Tagung
Titelübersetzung:Gender Mainstreaming : discussion premises; welcome and introduction to the conference
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Zweckbündnis statt Zwangsehe: Gender Mainstreaming und Hochschulreform. Anke Burkhardt (Hrsg.), Karsten König (Hrsg.). Bonn: Lemmens (Wittenberger Hochschulforschung : Studien des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 2005, S. 23-26
Inhalt: Der Beitrag benennt einige der Gründe, warum das Thema "Gender Mainstreaming" heute weithin als ein legitimes Thema akzeptiert oder zumindest geduldet wird. Dies ist zu einem guten Teil auf reale Veränderungen zurückzuführen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen haben - und zwar sowohl in Bereich der Politik wie in den Sozialwissenschaften. Der Autor erinnert zunächst an einige Etappen dieser Entwicklung: (1) Ende der 1960er, Anfang der 19070er Jahre Beginn der "Frauenförderpolitik"; (2) Seit den 1980er Jahren Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte; (3) Seit den 1990 Jahren "Geschlechtssensibilisierung" der gesamten sozialwissenschaftlichen Forschung. Gesellschaftliche Verhältnisse werden generell immer auch als Geschlechterverhältnisse begriffen und thematisiert; "gender" wird als eine der grundlegenden "Strukturkategorien" moderner Gesellschaftsanalyse eingeführt. Auf politischer Ebene passte dazu die Idee des "Gender Mainstreaming", die seit 1996 zur verbindlichen EU-Leitlinie geworden ist. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vom Geschlecht zur Differenz : Politikwissenschaft im Zeichen von Diversity
Titelübersetzung:From gender to difference : political science under the influence of diversity
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Schaustelle Gender: aktuelle Beiträge sozialwissenschaftlicher Geschlechterforschung. Peter Döge (Hrsg.), Karsten Kassner (Hrsg.), Gabriele Schambach (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2004, S. 61-83
Inhalt: Ausgangspunkt des Beitrags ist die Feststellung, dass politikwissenschaftliche Geschlechterforschung bisher weitgehend Frauenforschung war, die die Genus-Gruppen zumeist als homogene Blöcke behandelte. Anhand der kritischen Männerforschung und der race-class-gender Debatte werden zunächst binnengeschlechtliche Differenzierungen vorgeschlagen, um im Anschluss daran einen Ansatz einer umfassenden politischen Soziologie der Differenz auszuarbeiten. Der Autor zeigt, dass dichotome Mensch-Natur- sowie ein ausgeprägter Natur-Kultur-Dualismus insbesondere die sozialkonstruktivistischen Ansätze der Geschlechterforschung prägt. Aus einer Missachtung der Biologie des menschlichen Körpers werden Unterschiede zwischen Menschen ausschließlich als sozial respektive kulturell konstruiert gesehen. Dies geht soweit, die Materialität des Körpers als Produkt sozialer Konstruktion zu unterstellen (so bei Judith Butler). In einer solchen Sichtweise wird übersehen, dass sich gewisse biologische Tatbestände wie Hautfarbe, Körpergröße, Aussehen, Gebärfähigkeit, Alter oder Behinderung keineswegs sozial konstruieren lassen, sondern objektiv gegebene (Natur-)Tatsachen sind. Einer politischen Soziologie der Differenz, die nicht einem androzentrischen Normalitätsdiskurs mit seiner Dualität von Körper und Geist aufsitzen will, stellt sich vor diesem Hintergrund dann als Frage nicht, ob gewisse Differenzen konstruiert sind, sondern auf welche Weise Gesellschaften Unterschiede symbolisch deuten und zu Institutionen verdichten.(ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming als forschungs(politische) Strategie des Promotionskollegs 'Wissensmanagement und Selbstorganisation im Kontext hochschulischer Lehr- und Lernprozesse'
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as a research (policy) strategy of the study college 'Knowledge management and self-organization in the context of university teaching and learning processes'
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Personalentwicklung, Geschlechtergerechtigkeit und Qualitätsmanagement an der Hochschule. Christine Roloff (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2002, S. 55-74
Inhalt: Die Verfasserin charakterisiert Gender Mainstreaming als politisches Konzept zur Veränderung der Geschlechterverhältnisse. Die Beteiligung des Promotionskollegs "Wissensmanagement und Selbstorganisation im Kontext hochschulischer Lehr- und Lernprozesse" an der universitären Programmausschreibung "Qualität durch Geschlechtergerechtigkeit" der Universität Dortmund setzt in diesem Zusammenhang drei Schwerpunkte: (1) inhaltliche Implementierung der Geschlechterperspektive in die bewilligten Promotionsvorhaben, (2) Entwicklung und Durchführung von Gendertrainings im Begleitprogramm des Promotionskollegs, (3) geschlechtersensible Koordination des Promotionskollegs. Ziel ist es, für Geschlechterdifferenzen und Gender-Interessen zu sensibilisieren und Genderwissen als Metaebene kritischer Reflexivität zu etablieren. (ICE)