Titelübersetzung:Stagnations of equal opportunity policy?
Autor/in:
Gröning, Katharina
Quelle: Gefühlte Nähe - faktische Distanz: Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Birgit Riegraf (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 149-162
Inhalt: Die Verfasserin zieht Parallelen zwischen der Institutionalisierung der Gleichstellungspolitik und der Institutionalisierung der Geschlechterforschung. Stillstände in der Gleichstellungspolitik begründet sie mit den restriktiven Rahmenbedingungen von Gleichstellungsstellen, mit ihren schwierigen Beziehungen zum Verwaltungsstab und nicht zuletzt mit der Verletzlichkeit der Gleichstellungsbeauftragten als Person. Die Stagnation der Gleichstellungspolitik drückt sich in einer kommunikativen Trivialisierung, der Reduktion auf symbolische Politik und der Stagnation der mikropolitischen Durchsetzungskraft in den Organisationen aus. Die Institutionalisierung der Geschlechterforschung unterliegt Anpassungskalkülen der kritischen Forschung im Wissenschaftsfeld, was allerdings zu einer Stagnation des kritischen Potenzials führt. Das Anerkennungsinteresse sowohl der Gleichstellungsbeauftragten als auch der Geschlechterforscherinnen in den jeweiligen Institutionen behindert eine konstruktive Zusammenarbeit und treibt letztlich beide Seiten auseinander. (ICE2)
Inhalt: "Der Band diskutiert das Konzept des Gender Mainstreaming als Instrument der Organisationsentwicklung sowie weitere innovative Ansätze genderorientierter Weiterbildung in internationaler Perspektive. Der Fokus liegt auf einer Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Zum einen ist da die aktuelle Diskussion zum Thema Gender Mainstreaming, die nicht nur in ihren theoretischen Ausgangsprämissen, sondern auch an konkreten Beispielen vorgestellt wird. Zum anderen gibt es die feministische Tradition der (Frauen-)Weiterbildung, die vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels eine neue Aktualität gewinnt. In diesem Zusammenhang fanden an der Universität Augsburg in den vergangenen Jahren mehrere Projekte statt: Eine transatlantische Tagung über Frauen in pädagogischen Führungspositionen, eine Ringvorlesung über aktuelle Fragestellungen in Frauenforschung und Frauenpolitik und nicht zuletzt die Initiierung und Implementierung eines Gender Mainstreaming-Prozesses zur Entwicklung einer geschlechtergerechten Hochschulkultur von morgen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hildegard Macha und Claudia Fahrenwald: Zur Einführung: Gender Mainstreaming und Weiterbildung (9-14); Rita Süßmuth: Geleitwort: Der Einfluss von Frauenforschung und Frauenbewegung auf die Politik (15-24); Wiltrud Gieseke: Frauenbildung - Gender - Gender Mainstreaming. Ein Essay (27-36); Barbara Stiegler: Erst kamen die Frauen, nun kommt Gender in die Universität - Gender Mainstreaming als Hochschulreform (37-59); Hildegard Macha und Stephanie Handschuh-Heiß: Gender Mainstreaming als Instrument der Organisationsentwicklung an Hochschulen (60-84); Angelika Paseka: Gender Mainstreaming als Organisationsentwicklung und Lernprozess. Vom politischen Auftrag zur gemeinsamen Vision einer Organisation (85-100); Sigrid Metz-Göckel: Gender Mainstreaming und Geschlechterforschung - kein einfaches Verhältnis (101-116); Elisabeth de Sotelo: Wissenschaftlerinnen und Frauenperspektiven wandeln die Universitätskultur (117-127); Claudia Fahrenwald und Maureen Porter: Weiterbildung als Cultural Change - Transatlantische Studie über Frauen in pädagogischen Führungspositionen (131-147); Helen Sobehart: Mentoring and Women in Educational Leadership: Theory and Practice (148-159); Donna Jones: Teachers, Learners, Leaders - Circuitous Pathways to Educational Leadership and Lifelong Learning (160-176); Nese Sevsay-Tegethoff und Fritz Böhle: Die verborgene Seite weiblichen Arbeitsvermögens (177-193); Barbara Busch: Zwischen Hindernissen und Hoffnungen - Musikerziehung von Frauen im Wandel der Zeit (194-207).
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Akteurinnen der Frauenpolitik : Auf-Brüche zu einem Szenario 2034
Titelübersetzung:Female actors in women's policy : departure points for a scenario in 2034
Autor/in:
Wrangell, Ute von
Quelle: Zukunftsbilder: wie Frauen in dreißig Jahren leben werden - Prognosen und Visionen. Karola Maltry (Hrsg.), Barbara Holland-Cunz (Hrsg.), Nina Köllhofer (Hrsg.), Rolf Löchel (Hrsg.), Renate Rausch (Hrsg.). Frankfurt am Main: Helmer, 2004, S. 63-85
Inhalt: Der Beitrag nimmt zunächst eine Bestandsaufnahme der Tätigkeit der bekannten Akteurinnen der Frauenpolitik, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten vor. Zukunftsszenarien der Gleichstellungspolitik sollen dann die Phantasie anregen. Das vorliegende Zukunftsszenario der Gleichstellungspolitik zeigt Folgendes: Die Fremdheit zwischen Männern und Frauen wird nicht aufgehoben. Die Gefährdung der gleichstellungspolitischen Errungenschaften wird minimiert werden durch weitere Verrechtlichung, durch politische und gesetzgeberische Anstrengungen zum Erreichen von Geschlechtergerechtigkeit, durch internationale Bündnis- und Rechtssysteme, die Frauen Menschenrechte zuerkennen. Ein System von frauenpolitischen Akteurinnen bestimmt das Klima, das sich verändert hat: Nicht "Männerdämmerung" ist angesagt, nicht ein Aufzug von Frauenmacht ist intendiert - die Spannung zwischen den Geschlechtern wird genutzt, um Synergien zu erzeugen und Menschenrechte für alle zu reklamieren, unabhängig von Geschlechtszugehörigkeit oder Transzendenzen. Die gleichstellungspolitischen Akteurinnen haben ihre Rolle gefunden innerhalb eines Systems, das Frauenpolitik als die Umsetzung von Menschenrechten begreift. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von den Erdwissenschaften fast zur Chancengleichheit
Titelübersetzung:From earth sciences to nearly equal opportunity
Autor/in:
Salis, Katharina von
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 3, S. 8-17
Inhalt: Die Autorin, erste Geologin der Schweiz, schildert in einem vorwiegend persönlichen Erfahrungsbericht ihre wissenschaftliche Laufbahn und die zu bewältigenden Hindernisse bei der erfolgreichen Positionierung auf dem Gebiet der 'Erdwissenschaften'. Dabei werden Erlebnisse mit verschiedenen europäischen Hochschulsystemen beschrieben, die ihren Anfang mit dem Studienbeginn an der Universität Bern im Jahr 1959 nehmen, wo der Studentin Zurückweisung und mangelndes Vertrauen in ihre Fähigkeiten entgegenschlagen. Nach dem Abschluss des Studiums mit dem Doktortitel 1965 folgt die Annahme einer Stelle an der Universität Kopenhagen, neun Jahre später dann der Wechsel an die ETH in Zürich. Dort erhält sie schließlich den Professorinnentitel und ihr Engagement in der Gleichstellungspolitik nimmt mit der Gründung einer 'Frauenanlaufstelle' seinen Verlauf. Als ein Höhepunkt der Bestrebungen für Chancengleichheit an den Universitäten werden abschließend der schweizerische Frauenstreik von 1991, der auch in der ETH in Zürich Einzug hielt, sowie nachfolgende Initiativen (KOFRAH u.a.) beschrieben. (ICG)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Dresdener Frauenkonferenz "Frauen im gesellschaftlichen Umbruch" : Dokumentation zur Hochschulkooperation zwischen Hamburg und Dresden
Titelübersetzung:Women's conference in Dresden entitled "Women in social upheaval" : documentation
of university cooperation between Hamburg and Dresden
Herausgeber/in:
Milz, Helga; Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik
Quelle: Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik; Frauenkonferenz "Frauen im gesellschaftlichen Umbruch"; Hamburg (Sozialökonomischer Text, Nr. 29), 1991. 134 S.
Inhalt: Dieser Sammelband informiert über Beiträge, Rundtischgespräche und Arbeitskreise der
Dresdner Frauenkonferenz, die 1991 an der Pädagogischen Hochschule veranstaltet wurde.
Ziel der Tagung war es "1. eine Bilanz der bisherigen Hochschulkooperation zwischen
Hamburg und Dresden zu ziehen, 2. Kontakte und Vernetzungen zwischen den aktiven Forschungsinitiativen
in Sachsen sichtbar zu machen und durch gezielte Anregungen zu stärken sowie 3. Fortsetzungschancen
der Hochschulkooperation zwischen Hamburg und Dresden zu prüfen". Die Beiträge für
das Plenum thematisieren überwiegend die Hochschulkooperation zwischen Dresden und
Hamburg, während in den Rundtischgesprächen und Arbeitskreisen allgemeine frauenspezifische
Fragen diskutiert wurden, so Chancen der Akademikerinnen, Wertorientierungen von Frauen
im Wandel, Frauen und Technik, Gleichstellungsarbeit und Frauenforschung oder Frauen
im strukturellen Wandel. (ICE)