Mentoring-Programme für Frauen : Maßnahmen zu Strukturveränderungen in der Wissenschaft? ; eine figurationssoziologische Untersuchung zur akademischen Medizin
Titelübersetzung:Mentoring programs for women : measures relating to structural changes in science?; a figuration sociology study of academic medicine
Autor/in:
Barzantny, Anke
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Figurationen : Schriften zur Zivilisations- und Prozesstheorie, Bd. 8), 2008. 281 S.
Inhalt: "Die vorliegende Arbeit behandelt den wissenschaftlichen Werdegang von Frauen und Männern in der akademischen Medizin und stellt darüber hinaus die Frage, ob durch Mentoring-Programme Strukturveränderungen in Richtung eines stärkeren Einbezugs von Frauen möglich sind. Die Thematik wird ausgehend vom Eliasschen Theorem der Etablierten-Außenseiter-Figuration untersucht. Zwei Forschungsfragen wurden formuliert. Zum einen: Bietet das Modell von Etablierten und Außenseitern ein Potential zur Erklärung des Ausschlusses von Frauen aus Führungspositionen in der Wissenschaft? Zum anderen: Stellt ein formelles Mentoring-Programm eine geeignete Maßnahme dar, die Machtbalance zwischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zugunsten letzterer zu verschieben? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde aus dem Eliasschen Modell heraus ein eigenes heuristisches Konzept entwickelt und mittels einer empirischen Erhebung, vorrangig in Form von Leitfadeninterviews, überprüft." (Autorenreferat)
Quelle: internationale Tagung "Mentoring: Konzepte - Erfahrungen - Perspektiven"; Wettingen: eFeF-Verl. (gender wissen, Bd. 9), 2005. 233 S.
Inhalt: An den Universitäten sind Frauen in Spitzenpositionen nach wie vor untervertreten. Mentoring als neue Gleichstellungsmaßnahme für Frauen soll hier Abhilfe schaffen. Erste Resultate zeigen, dass Mentoring zur individuellen Förderung von Frauen beiträgt und gleichzeitig das Potenzial birgt, längerfristig Strukturveränderungen im Hochschulbereich voranzutreiben. Der Band beleuchtet das Thema Mentoring aus historisch-philosophischer, soziologischer und betriebswirtschaftlicher Sicht. Die theoretischen Analysen werden durch Reflexionen und Erfahrungsberichte aus der Mentoringpraxis in Deutschland und der Schweiz ergänzt. Zudem werden kritische Fragen zur aktuellen Nachwuchsförderung von Frauen in der Wissenschaft gestellt. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Doris Nienhaus, Gael Pannatier, Claudia Töngi: Einleitung (9-16); Stefanie Brander: Vom Mythos zum Frauenförderungskonzept: ein Streifzug durch die Geschichte des Mentoring (17-28); Beate Krais, Sandra Beaufays: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: verborgene Mechanismen der Macht (29-46); Norbert Thom, Anja Habegger: Mentoring als Instrument der Personalführung (47-64); Marion Bredebusch: Mentoring ohne Mentorin?! Ausgewählte deutsche Mentoringmodelle und ihre spezifische Wirkungsweise (65-84); Ruth Bachmann: Überblick über die Mentoring-Projekte des Bundesprogramms Chancengleichheit (85-99); Sybille Drack: One-to-one-Mentoring im universitären Umfeld: Erfahrungen und Empfehlungen aus dem Programm Mentoring Deutschschweiz (101-113); Dagmar Höppel: (Un)heilvolle Seilschaften? One-to-one-Mentoring für hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen (115-125); Catherine Müller: Das Mentoringprogramm 'WIN - Women Into Industry': Erfolgsfaktoren für das Cross-Mentoringprogramm zwischen der Universität Basel und Novartis (127-139); Vera Bausch: Das Expertinnenberatungsgesetz Hamburg (141-146); Carla Zingg: Le programme de mentoring 'Promoting Future' de L'EPF de Zürich (147-151); Helene Füger: Sag mir, wo die Strukturen sind: Ziele, Ergebnisse und Perspektiven des Réseau romand de mentoring pour femmes (161-170); Astrid Franzke: Mentoring und Strukturveränderung (171-183); Podiumsgespräch: Förderungspolitik für Frauen an Universitäten - Einsichten und Perspektiven (185-212).