Titelübersetzung:Women on the labor market in Spain
Autor/in:
Torns, Teresa; Recio Cáceres, Carolina
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 29 (2011) Nr. 1, S. 65-78
Inhalt: "The article analyses the big amount of female employment in Spain during the last decades from a gender perspective. The figures show that gender inequalities are common trends in the current Spanish labor market. One can observe high female unemployment rates and part-time, temporary status and low salaries touching young and not qualified women and a quite strong polarization among employed women as new characteristics. Migrant women as well as scientific and academic women are the best examples of this polarization. However, some recent Spanish laws seem to underline a more optimistic future." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf bei Frauen : langfristige Trends und neueste Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland
Titelübersetzung:Compatibility between training, the family and an occupation among women : long-term trends and latest developments in East and West Germany
Autor/in:
Blossfeld, Gwendolin Josephine
Quelle: Opladen: Budrich UniPress (Soziologie), 2011. 150 S.
Inhalt: "Der vorliegende Band untersucht, wie sich bei Frauen in Deutschland die Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Es zeigt sich, dass es nach der Wiedervereinigung in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Anpassungsprozesse in Ausbildung und Erwerbstätigkeit gibt und dass eine Annäherung nur sehr langsam erfolgt. Die Dauerhaftigkeit bei Mentalitäten in Ost- und Westdeutschland verhindert eine rasche Anpassung an geänderte institutionelle und strukturelle Rahmenbedingungen in beiden Teilen Deutschlands. Die Ergebnisse weisen aber auch auf interessante Trends hin: So lässt sich eine Anpassung des Fertilitätsverhaltens ostdeutscher an das der westdeutschen Frauen beobachten, wenn man die Bildungs- und Ausbildungsphasen betrachtet. Umgekehrt zeigt sich eine Anpassung des Erwerbsverhaltens der westdeutschen an das der ostdeutschen Frauen. Das bedeutet, dass westdeutsche Frauen nach einer familiären Erwerbsunterbrechung zunehmend rascher und häufiger wieder in eine Erwerbstätigkeit zurückkehren, und zwar nicht mehr nur in Teilzeit-, sondern auch zunehmend in Vollzeitbeschäftigung." (Autorenreferat)
Inhalt: "Angesichts von Arbeitsmarktkrise und Wohlfahrtsstaatsumbau steht die Frage der Zukunft der Arbeit in westlichen Gesellschaften nach wie vor auf der Tagesordnung. Zugleich stellen eine steigende Frauenerwerbsbeteiligung und eine Pluralisierung von Familienformen traditionelle nationalspezifisch geprägte Entwicklungspfade von Arbeit und Geschlechterordnung in Frage. Wissenschaftliche Diskurse wie politische Reformvorschläge tragen diesem gesellschaftlichen Wandel oft nur unzureichend Rechnung. Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes analysieren öffentliche Debatten zum Strukturwandel von Arbeit, präsentieren in Länderstudien empirische Ergebnisse zu Veränderungen im Bereich bezahlter und unbezahlter Arbeit und diskutieren Reformmaßnahmen und -perspektiven für unterschiedliche Wohlfahrtsregimes." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Karin Gottschall, Birgit Pfau-Effinger: Einleitung: Zur Dynamik von Arbeit und Geschlechterordnung (7-26). Teil I, Analyse von Entwicklungstendenzen im Bereich formeller und informeller Erwerbsarbeit: Heidi Gottfried, Jacqueline O'Reilly: Der Geschlechtervertrag in Deutschland und Japan: Die Schwäche eines starken Ernährermodells (29-57); Mechthild Veil: Geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik in Frankreich (59-86); Silke Reuter: Das Beschäftigungsprogramm 'Mehr Dienstleistung - Arbeitsplätze für junge Menschen' - Eine Chance für Französinnen? (87-105); Gerhard Bosch: Auf dem Weg zu einem neuen Normalarbeitsverhältnis? - Veränderung von Erwerbsverläufen und ihre sozialstaatliche Absicherung (107-134). Teil II, Veränderungstendenzen im Verhältnis von Erwerbsarbeit und anderen Formen gesellschaftlicher Arbeit: Rosemary Crompton: Erwerbsarbeit und Sorgearbeit, Rekonfiguration von Geschlechterverhältnissen in England, Frankreich und Norwegen (137-160); Helma Lutz: In fremden Diensten: Die neue Dienstmädchenfrage in Europa als Herausforderung für die Migrations- und Genderforschung (161-182); Birgit Geissler: Die (Un-)Abhängigkeit in der Ehe und das Bürgerrecht auf Care. Überlegungen zur Gendergerechtigkeit im Wohlfahrtsstaat (183-206); Dorit Sing: Die Bedeutung des (sozialen) Ehrenamtes für die Arbeitsmarktintegration von Frauen - Chance oder Risiko? (207-228). Teil III, Reformperspektiven - Lehren aus dem Ländervergleich: Traute Meyer: Mehr einfache Dienstleistungen durch Senkung der Arbeitskosten? Warum der Zusammenhang im Wohlfahrtssektor nicht gilt. Eine Analyse am Beispiel Großbritanniens (231-247); Alexandra Scheele: Von 'Yetties' und 'flinken Servicekräften': Zur geschlechtlichen Ausgestaltung des Dienstleistungssektors (249-266); Per Jensen: Die dänischen Freistellungsmodelle und ihre Gleichstellungsdimensionen (267-280); Günther Schmid: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter durch Übergangsarbeitsmärkte (281-307); Joan Acker: Jenseits von Geschlecht? Diskurse zur Zukunft der Arbeit in den USA (309-318).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Dynamik der Flexibilität und das Geschlechterverhältnis
Titelübersetzung:The dynamics of flexibility and the relationship between the genders
Autor/in:
Walby, Sylvia
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 352-367
Inhalt: Das Geschlechterverhältnis ist nicht nur dann eine entscheidende Größe, wenn man die Zuweisung der neuen flexiblen Beschäftigungsverhältnisse verstehen will, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass die vergeschlechtlichten Formen der Flexibilität spezifische Rückwirkungen auf die Klassenstrukturen haben. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die komplexen Interaktionen der Variable Geschlecht mit den gegenwärtigen Formen der Flexibilität. Die Autorin geht z.B. der Frage nach, warum Frauen stärker von der Flexibilisierung betroffen sind als Männer, was zu einer klassischen Frage der Theorie der Frauenbeschäftigung führt: Wird die Stellung der Frauen primär durch ihre Stellung in der Familie oder durch den Arbeitsmarkt bestimmt? Die Autorin diskutiert zunächst einige theoretische Ansätze zur Frauenerwerbstätigkeit und zur sozialen Ungleichheit des Arbeitsmarkts. Anschließend zeigt sie anhand von empirischen Daten, dass die Teilzeitarbeit das Kernstück der Flexibilisierung bildet, wozu sie auch Lohnunterschiede zwischen Frauen betrachtet. In ihren abschließenden Überlegungen diskutiert sie die Vergeschlechtlichung der europäischen Wirtschaftspolitik. (ICI2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einführung: Stieftöchter des Beschäftigungssystems
Titelübersetzung:Introduction: step-daughters of the employment system
Autor/in:
Rogerat, Chantal
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 277-285
Inhalt: Die Autorin skizziert in ihren einleitenden Bemerkungen die Thematik des dritten Kapitels des vorliegenden Sammelbandes, in dem die (Nicht-) Erwerbstätigkeit, die ungesicherten Beschäftigungsverhältnisse und die Arbeitslosigkeit von Frauen in verschiedenen europäischen Ländern untersucht werden. Frauen sind insofern "Stieftöchter" des Beschäftigungssystems, als sich die gesellschaftliche Legitimität der Erwerbsarbeit von Frauen immer noch als ein Problem darstellt, obwohl im allgemeinen anerkannt wird, dass Erwerbsarbeit die Grundlage ihrer ökonomischen Unabhängigkeit ist. Die Autorin zeigt, wie sich dieses Paradox durch das vergangene Jahrhundert zieht und dass Arbeit und Arbeitslosigkeit soziale Konstrukte bilden. (ICI)
Frauenförderung durch die Bundesanstalt für Arbeit
Titelübersetzung:Promotion of women by the Federal Employment Institute
Herausgeber/in:
Bundesanstalt für Arbeit
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1998) Nr. 42, S. 3753-3785
Inhalt: Der Bericht der Beauftragten für Frauenbelange der Bundesanstalt für Arbeit gibt einen aktuellen Überblick über die Situation am Arbeitsmarkt für Frauen (mit den wichtigsten Daten im Anhang) stellt in sechs Schaubildern die Regelungen zur Frauenförderung im Sozialgesetzbuch III dar und beschreibt in 12 Eckpunkten Handlungsfelder der Bundesanstalt. (IAB)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Aufteilung von Beruf und Familie und der Arbeitsmarkt Schweiz : gesellschaftlicher Diskurs und die Realitäten der Arbeitswelt
Titelübersetzung:Separation between occupation and family and the labor market in Switzerland : social discourse and the realities of the world of work
Autor/in:
Studer, Andrea-Martina
Quelle: Zürich, 1998. 13 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag beleuchtet Familienmodelle, bei denen Berufs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufgeteilt wird und die Teilzeitlösungen auf dem Arbeitsmarkt bedingen. Neben statistischen Realitäten werden Konzepte, Werthaltungen und Vorstellungen von und über Familie, Beruf und Arbeit näher betrachtet und diskutiert. Die Schweiz hat im Jahr 1997 ca. 365 Milliarden Franken Bruttosozialprodukt erwirtschaftet, dafür wurde 6,5 Milliarden Stunden gearbeitet. Um diese Summe zu erreichen haben die Männer rund 4,3 und die Frauen rund 2,2 Milliarden Stunden gearbeitet. Frauen leisten dabei etwa 35% der bezahlten Arbeit und erhalten dabei einen gut um 20% tieferen Lohn, die Männer dagegen beanspruchen gut 70% der bezahlten Arbeit. Diese Angaben sagen jedoch nur bedingt etwas über die Arbeitsrealität in der Schweiz aus - so wird zum Beispiel unbezahlte Arbeit nicht in die Berechnung miteinbezogen. Maßnahmen und Konzepte im Bereich der Arbeitszeitreduktion und Arbeitszeitflexibilisierung werden nicht nur in einem rein wirtschaftlichen Umfeld betrachtet. Sie tangieren auch außerberufliche Arbeitsbereiche, Partnerschaftssituationen, die Organisation von Familien- und Hausarbeit und das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Arbeitswelt und Lebenswelt sind eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig, soziale, soziokulturelle und gesellschaftliche Aspekte sind bei einer Analyse zwingend mit einzubeziehen. Betrachtet man die zahlreichen Erhebungen und Analysen der vorgestellten Studien, so fällt auf, dass die Diskrepanz zwischen den aktuellen Entwicklungen und Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt Schweiz und dem gesellschaftlichen Diskurs bezüglich Arbeit und Familie sehr groß ist. Fordern Studien, Gewerkschaften und andere unabhängige Organisationen eine vermehrte Einführung von individuellen Modellen auf der Grundlage von sozialpartnerschaftlichen Lösungen, reagieren Unternehmen wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr zurückhaltend. (ICD)
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 95-203), 1995. 43 S.
Inhalt: Die Förderung von Teizeitarbeit durch Arbeitsmarktpolitik wird häufig als eine Maßnahme für mehr Flexibilität, Arbeitsteilung und Gleichberechtigung der Geschlechter bewürwortet. Die nationalen Unterschiede bei Arbeitsmarktregulierungen liegen darin, daß Teilzeitarbeitsplätze in unterschiedlicher Weise in die Beschäftigungsstrukturen der jeweiligen Länder eingebunden sind. Ob die Ausdehnung von Teilzeitarbeit auf dem Arbeitsmarkt mehr Gleichheit fördert statt die bestehende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern zu perpetuieren hängt davon ab, ob sich Teilzeitarbeit eher als integrierte statt als marginalisierte Beschäftigungsform für beide Geschlechter entwickelt. Sowohl in den Niederlanden wie in Großbritannien gibt es einen hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigung, aber diese ähnliche Situation hat sich innerhalb unterschiedlicher nationaler Debatten über Arbeitszeit und unterschiedlicher Systeme der Arbeitsmarktregulierung entwickelt. Zugewinne an Gleichheit wie Effizienz auf dem Arbeitsmarkt könnten duch eine Arbeitsmarktpolitik erreicht werden, die strukturelle Benachteiligungen von Frauen durch Teilzeitarbeit beseitigt, die Lohnlücken zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten schließt und die Möglichkeiten für Männer und Frauen erweitert, zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung je nach ihrer biographischen Situation zu wechseln. (SH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Entwicklungsmöglichkeiten für hochqualifizierte Frauen in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) : Abschlußbericht der ersten Projektphase "Arbeitsmarktanalyse der Region OWL"
Titelübersetzung:Development opportunities for highly qualified women in the Ostwestfalen-Lippe region (OWL) : final report on the first project phase "Labor market analyis of the OWL region"
Quelle: Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Universität Paderborn; Paderborn (Schriften aus dem Arbeitskreis betriebswirtschaftliche Verhaltensforschung), 1995. IX, 235 S.
Inhalt: Die Verfasser geben zunächst einen Überblick über die Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur sowie die Struktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Branchen, Berufsgruppen, Qualifikation, Geschlecht) in der Region Ostwestfalen-Lippe. Es schließt sich eine Betrachtung potentieller Führungskräfte anhand ausgewählter Berufsgruppen sowie eine Analyse der Situation der Frauen in technischen Berufen und EDV-Berufen an. Als besonders bedeutsam im Rahmen der Frauenerwerbstätigkeit wird die Problematik der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung behandelt. Anknüpfend an einen Überblick über die Arbeitslosigkeit in der Region insgesamt sowie in den betrachteten Berufsgruppen werden die vom Arbeitsamt finanzierten beruflichen Schulungsmaßnahmen untersucht. Auf der Basis des Mikrozensus wird die Stellung der Beschäftigten im Betrieb analysiert, um so Erkenntnisse über die vertikale geschlechtsspezifische Segmentation des Arbeitsmarkts zu gewinnen. Sonderauswertungen werden für die Gruppen der Beamten sowie der Selbständigen und Unternehmensgründer vorgelegt. (ICE)