Hochschulforschung als Gemischtwarenladen : Karrieremöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses in einem heterogenen Feld
Autor/in:
Steinhardt, Isabel; Schneijderberg, Christian
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 22 (2014) H. 1, S. 63-75
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Schlagwörter:Hochschulforschung; Karriere; Berufsaussicht; Berufsnachwuchs; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Subversion und Intervention : Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung
Titelübersetzung:Subversion and intervention : science and the gender (dis)order
Herausgeber/in:
Bauschke-Urban, Carola; Kamphans, Marion; Sagebiel, Felizitas
Quelle: Leverkusen: B. Budrich, 2010. XXXIV, 464 S.
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Inhalt: "Die Implementierung von Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Hochschule kann als Erfolgsgeschichte gelesen werden. In den letzten vier Jahrzehnten ist die traditionelle Geschlechterordnung an den Hochschulen in Unordnung geraten. Fragen dazu beleuchten die in diesem Band versammelten Beiträge mit aktuellen empirischen Perspektiven und theoretischen Reflexionen aus der Wissenschafts-, Hochschul- und Geschlechterforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Anke Brunn: Ungeduld - und langer Atem: Grußwort der Wissenschaftsministerin (NRW) a.D. (XI-XIII); Matthias Kleiner: Eine "Pfadfinderin" auf dem Weg zur Gleichstellung: Grußwort des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (XV-XVI); Carola Bauschke-Urban, Marion Kamphans, Felizitas Sagebiel: Wissenschaft und die (Un)ordnung der Geschlechter (XVII-XXXIV); Ilse Lenz: Die (un-)geliebten Schwestern revisited: Zum Verhältnis von Frauenbewegungen und Geschlechterforschung (3-21); Beate Krais: Das Projekt "Gleichstellung in der Wissenschaft": Anmerkungen zu den Mühen der Ebenen (23-45); Heike Kahlert: "Es ist ein Thema, aber nicht das Thema": Zur Bedeutung von Gleichstellung im Führungshandeln von Hochschulleitungen (47-64); Marion Kamphans: Relevanz von Geschlecht in Hochschule und Wissenschaft: Zwischen Verkennung, Subtilisierung und Rationalitätsmythen (65-86); Andres Friedrichsmeier: Gleichstellungsforderungen an der managerialisierten Hochschule: Wie politische Anliegen von Frauen, Nicht-Deutschen und sozioökonomisch Benachteiligten an die Organisationsreform anschließen können (87-107); Sabine Schäfer: Hochschulen und Geschlechtergerechtigkeit: Ein Zimmer mit Aussicht (109-125); Paula-Irene Villa: Frauen, Forschung, Feminismus: Reflexionen aus dem und auf das Karrieregeschehen (129-138); Brigitte Aulenbacher, Kristina Binner, Birgit Riegraf, Lena Weber "Brot und Rosen" - oder: Der unerhörte Anspruch auf ein gutes Leben innerhalb und außerhalb der Wissenschaft (139-154); Inken Lind: Was verhindert Elternschaft? Zum Einfluss wissenschaftlicher Kontextfaktoren und individueller Perspektiven auf generative Entscheidungen des wissenschaftlichen Personals (155-178); Kirsten Heusgen, Ramona Schürmann, Petra Selent, Christina Müller: Der wissenschaftliche Nachwuchs in der Abseitsfalle? Auswirkungen der Beschäftigungsbedingungen auf die Elternschaft von Wissenschaftler/innen (179-199); Christine von Prümmer: Frauen in Fernstudium und eLearning: Zugangs- und Studienbedingungen unter Genderaspekten (201-218); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Gender, Inklusion und Differenzierung - zu wissenschaftlichen Karrieren von Frauen an türkischen Universitäten (219-242); Carola Bauschke-Urban: Hochschulen zwischen Transnationalisierung und Provinzialität: Intersektionelle Perspektiven (243-261); Elisabeth Maurer: "Wunderbare" oder fragile Freundschaften in der Wissenschaft: Notwendigkeit und Stolperstein für eine akademische Laufbahn (263-278); Felizitas Sagebiel: Zur Funktion von Männernetzwerken für die Karriere von (Ingenieur-)Wissenschaftlerinnen (279-301); Margret Bülow-Schramm: Frauen im Bologna-Prozess (305-316); Ruth Becker, Beate Kortendiek, A. Senganata Münst, Sabine Schäfer: Geschlechterverhältnisse an den Hochschulen der Metropole Ruhr (317-331); Nicole Auferkorte-Michaelis, Annette Ladwig, Ingeborg Stahr Forschungsperspektiven zur Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre: Anwendungsorientiert und lokal am Beispiel "Gender und Diversity" (333-349); Bettina Jansen-Schulz: Gender-Diversity-Integration in die Hochschulentwicklung: Das Beispiel der Leuphana Universität Lüneburg (351-362); Bahar Haghanipour, Ute Zimmermann: Karriere in der Wissenschaft: Ein Werkstattbericht über mentoring hoch 3 im ScienceCareerNet Ruhr (363-377); Christine Roloff: Die Welt erklären und gestalten - Potentiale herausfordern, wecken und fördern: Zur Wandelbarkeit von Geschlecht und Wissenschaft (381-394).
Schlagwörter:Karriere; Gleichstellung; Organisation; soziale Gerechtigkeit; Feminismus; Elternschaft; Berufsnachwuchs; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Fernstudium; soziales Netzwerk; Bologna-Prozess; Geschlechterverhältnis; Förderungsprogramm
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wohin mit uns? : Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Zukunft
Titelübersetzung:Where do we want to go? : scientists of the future
Herausgeber/in:
Guzy, Lidia; Mihr, Anja; Scheepers, Rajah
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang, 2009. 192 S.
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Inhalt: Im Rahmen einer 2007 von der Volkswagen Stiftung getragenen Tagung fand ein Symposium zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses statt mit dem Ziel, auf die ''Universität der Zukunft' zu blicken, um so neue Chancen und Herausforderungen an Lehre, Forschung und wissenschaftliche Netzwerke' (7) künftig erkennen und besser bewältigen zu können. Optimierungspotenziale werden von den Autoren dabei unter anderen im Bereich stärkerer Legitimitätsherstellung von Forschung durch verbesserte Kommunikation mit der außeruniversitären Öffentlichkeit gesehen, ebenso hinsichtlich der realen Vereinbarkeit von Wissenschaft, Beruf und Familie als auch bezüglich der Ausdifferenzierung von Curricula entlang jeweiliger Hochschulschwerpunktsetzungen. Überdies wird die Förderung und Beibehaltung von sogenannten Orchideenfächern gefordert, welche nicht am Mainstream der Wissenschaft, sondern an den Bedürfnissen einer immer vielfältiger werdenden globalisierten Welt gemessen werden sollten. Kritisch betrachtet werden die bislang noch wenig genutzten Chancen in der Professionalisierung des Wissenschaftsmanagements, die zu geringen Fortschritte bei der Erhöhung des Frauenanteils in den Spitzenpositionen der Universitäten sowie die bestehenden Abhängigkeiten der Universität von staatlichen Behörden und diversen bürokratischen (Akkreditierungs-)Agenturen. Negativ verzeichnet werden auch die mangelnden Anstrengungen im Feld der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, welche besonders in der Postdoc-Phase in Deutschland bislang nur geringe strukturelle Unterstützung erfahren hat. Der im vergangenen Jahr vom BMBF vorgelegte 'Bundesbericht zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses' (BuWiN) wird als erster Versuch gewertet, die vielfältigen Reformfelder systematisch zu bearbeiten. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Einleitung (7-16); Berliner Erklärung - Sieben Forderungen zur Hochschulpolitik aus Sicht der Postdocs (17-20); I. Die Zukunft der Universitäten: Jörg Göpfert: Je unverständlicher, desto wissenschaftlicher? - Die Bedeutung des Wissenschaftsjournalismus für die Wissenschaftskommunikation (21-30); Katja Becker: Die Zukunft der Universitäten ist ihr wissenschaftlicher Nachwuchs (31-42); Dagmar Klostermeier: Curricula der Zukunft (43-48); Lidia Guzy: Wo Leidenschaft zum Erfolg wird - Nischenfächer mit Potenzial (49-54); II. Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: Beate Scholz: Hochschulkarriere im Jahr 2010 - Utopie oder Realität? (55-64); Wilhelm Krull: Die Zukunft der deutschen Hochschulen und der Drittmittel in Europa (65-72); Anja Mihr: Der Gang ins Ausland: von der deutschen zur europäischen Perspektive (73-82); Georg Krücken: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Wissenschaftsmanager? (83-94); Anke Burkhardt: Wagnis Wissenschaft - der Bundesbericht zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (95-108); III. Alternativen oder Neuanfang: Rajah Scheepers: Science Fiction - zur Gleichstellungspolitik von Frauen in der Wissenschaft (109-126); Niels Klussmann: Die mediale Revolutionierung der Wissenschaft in der Postmoderne (127-132); Christiane Gaehtgens: Haben wir zu viele Studierende? (133-142); Rolf Kreibich: Hochschulen zukunftsfähig machen (143-160); Andreas Keller: Profession statt Professur - Wissenschaft als Beruf (161-168); Julka Jantz, Anne K. Krüger: Promovieren in Deutschland (169-180); Rajah Scheepers, Anja Mihr, Lidia Guzy: Resümee (181-186).
Schlagwörter:Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Frauenpolitik; Berufsnachwuchs; Karriere; Berufsverlauf; Zukunft; Nachwuchsförderung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschulkarriere als "Hasard" : Podiumsdiskussion und die Nachwuchsbörse
Titelübersetzung:A university career as a "hazard" : podium discussion and the junior scientist bourse
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 1255-1265
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Inhalt: Die "Inter-Generationen-Initiative" (IGI) vom deutschen Soziologiekongress in München 2004 wurde in Kassel weiter fortgeführt, indem eine Podiumsdiskussion über wissenschaftliche Karriereverläufe durchgeführt wurde. Akademisch etablierte Soziologen sowie eine Expertin des Wissenschaftsmanagements tauschten dabei ihre Erfahrungen mit jüngeren NachwuchswissenschaftlerInnen aus, die sich auf unterschiedlichen Stufen ihrer Hochschullaufbahn befinden. TeilnehmerInnen an der Podiumsdiskussion waren: Prof. Dr. Jens Beckert (Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung Köln), Prof. Dr. Uwe Schimank (Fern-Universität GHS Hagen), Dr. Birgit Klüsener (Deutscher Akademischer Austauschdienst, Bonn), Dr. Silke van Dyk (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Juniorprofessorin Dr. Marita Jakob (Universität Mannheim) und Dr. Torsten Niechoy (Georg-August-Universität Göttingen). Die Leitfragen bezogen sich nicht nur auf institutionelle Vorgaben und die zeitliche Abfolge von wissenschaftlichen Karrieren, sondern auch auf den "geheimen Konsens", durch den soziale Beziehungen, Machtstrukturen und informelle Hierarchisierungen miteinander verknüpft werden. An die Podiumsdiskussion, die im vorliegenden Beitrag nachgezeichnet wird, schloss sich eine "Nachwuchsbörse" an, bei der die Thematik in kleineren Diskussionsrunden vertieft werden konnte und konkrete Informationen zu Förderungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten gegeben wurden. (ICI2)
Schlagwörter:Karriere; Berufsnachwuchs; Soziologie; Studium; Qualifikation; Berufsverlauf; Wissenschaftler; Berufsaussicht; Akademiker
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Flickwerkkarrieren und Strickleitern in einer prekären Profession : ein Beitrag zur Nachwuchspolitik an den Hochschulen
Titelübersetzung:Botched-up careers and rope ladders in a precarious profession : an article on trainee policy at universities
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Karrierepolitik: Beiträge zur Rekonstruktion erfolgsorientierten Handelns. Ronald Hitzler (Hrsg.), Michaela Pfadenhauer (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Soziologie der Politik), 2003, S. 253-262
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Inhalt: Der Beitrag enthält einige diskursanalytische Anmerkungen zur aktuellen Debatte um die Reform der Nachfolgeordnung an den Universitäten. Der Autor kommentiert die Organisation wissenschaftlicher Karrieren und die Nachwuchspolitik, die gegenwärtig z.B. im Zusammenhang mit der Einführung der Juniorprofessur und der Abschaffung der Habilitation sowie der Neuregelung der Befristungspraxis auf der politischen Tagesordnung stehen. Die Aushandlungsprozesse zwischen der professionellen Selbststeuerung der Wissenschaft und ihrer bürokratisch-administrativen Kontrolle stellen in ihrem Ringen um die Neuverteilung von Macht seiner These zufolge ein Moment symbolischer Politik dar. Er entwickelt vor diesem Hintergrund einige Überlegungen zum Hochschullehrerberuf als "prekärer Profession" sowie zu den typischen Bedingungen für die strategische Verfolgung von Karriereinteressen von Nachwuchswissenschaftlern als "Bastelexistenzen" und "Selbstunternehmer". (ICI2)
Schlagwörter:Karriere; Hochschullehrer; Berufsnachwuchs; Hochschulpolitik; Bildungsreform; Macht; Symbol; Diskurs; Wissenschaftler; Professionalisierung; wissenschaftlicher Nachwuchs
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das deutsche Universitätssystem und die Karrieremöglichkeiten junger Wissenschaftler
Titelübersetzung:The German university system and career opportunities of young scientists
Autor/in:
Joas, Hans
Quelle: Generationsdynamik in der Forschung. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 110-121
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Inhalt: Der Autor zeichnet ein kritisches Bild sowohl vergangener als auch gegenwärtiger Hochschul- und Forschungsstrukturen in Westdeutschland. Die pyramidale, oligarchische Personalstruktur verhindert seiner Meinung nach nicht nur ein frühes selbständiges Arbeiten und erlaubt nur einem Bruchteil des sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses einen Aufstieg in Professuren oder vergleichbare Leitungspositionen, sondern führt vor allem zu einer außerordentlich zähen und kontraproduktiven Generationsdynamik: "Nicht nur weil jüngere Wissenschaftler produktiv wären, ist eine für den Nachwuchs blockierende Personalstruktur verheerend, sondern weil neue Generationen neue Grundmotive und paradigmatische Grundideen einbringen, die sich oft aus generationsspezifischen Erfahrungen ergeben und über die Wechselwirkung zwischen den Generationen fruchtbar werden." Der Autor verdeutlicht anhand von Beispielen, warum blockierte Nachwuchschancen keine historische Sonderfolge der Expansionsphase der 1970er Jahre sind, sondern ein Dauerproblem einer pyramidalen Personalstruktur darstellen. Wenn eine wissenschaftliche Innovation in einem hohen Maße dadurch zustande kommt, dass stetig Wissenschaftler neu in Positionen gelangen, in denen sie Forschungsprogramme autonom definieren können, dann ist die Eintrittsrate in solche Positionen eine wesentliche Strukturbedingung für Innovationen. (ICI2)
Schlagwörter:Innovation; wissenschaftliche Institution; beruflicher Aufstieg; Karriere; Hochschullehrer; Berufsnachwuchs; Personal; Hochschulwesen; Bildungsexpansion; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag