EU-Beschäftigungsziele und Geschlechtergerechtigkeit - passt das zusammen?
Titelübersetzung:EU employment goals and gender justice - do they go together?
Autor/in:
Beckmann, Petra
Quelle: Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen. Gilbert Achcar (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.), Mechthild Veil (Hrsg.). Workshop "Arbeitsmarkt, Familienpolitiken und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Perspektiven"; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung), 2005, S. 63-75
Inhalt: "Der Beitrag geht den Fragen nach, ob die europäischen Beschäftigungsziele dem Gebot der Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit hinreichend Rechnung tragen, und inwiefern sich die Beschäftigungsquote als Maßstab für die Beurteilung der Gleichstellung von Frau und Mann am Arbeitsmarkt eignet. Hierfür werden die einzelnen Beschäftigungsziele zunächst kurz skizziert und dann im Hinblick auf ihre Chancengleichheitsorientierung und Kompatibilität untersucht. Im Anschluss daran wird auf der Grundlage von Eurostat-Daten für die Europäische Union (EU-15), Deutschland und Frankreich hinterfragt, welche Aussagekraft die Beschäftigungsquote in der geschlechtsspezifischen Beschäftigungsanalyse hat. Eine vergleichende Analyse der Beschäftigungsentwicklung in Deutschland auf Basis der Beschäftigungsquote einerseits und des Arbeitsvolumens andererseits ergänzt diese Untersuchungen, deren Ergebnisse in einem abschließenden Fazit zusammengefasst und diskutiert werden." (Textauszug)
Das Demokratiedefizit der EG und die Verrechtlichung der Frauenfrage
Titelübersetzung:The democracy deficit of the EC and the increasing legalization of the women's question
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Herrenhaus Europa: Geschlechterverhältnisse im Wohlfahrtsstaat. Susanne Schunter-Kleemann (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1992, S. 29-58
Inhalt: Die Autorin untersucht den inneren Zusammenhang zweier zentraler defizitärer Bereiche des bisherigen europäischen Integrationsprozesses. Sie versucht zu zeigen, daß die mangelnde politische Gestaltungsfunktion des Europäischen Parlaments wesentlich dazu beigetragen habe, daß die europäische Gleichstellungspolitik "konzeptionell und institutionell" zu kurz greife. Der Gleichstellungspolitik liege ein Politikverständnis zugrunde, das den "defizitären" Frauen nahelegt, es den vorbildhaften "Normalbürgern" gleichzutun und sich ohne Rücksicht auf die ökologischen und menschlichen Kosten im Wettbewerb auf dem Markt zu behaupten. Überlegungen zur Rolle und Aufgabe eines "EG-Frauennetzwerkes" schließen den Beitrag ab. (rk)